Volltext: Torre, G. - Veiss, R. (Bd. 19)

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Ulm , 
Ludwig 
Ulmer, 
Johann 
Conmd. 
 In Ulms Iiunstleben im Mittelalter von C. v. Grüneisen S. 
ÖO, erscheint er unter dem Namen Peter Acker, und es wird die 
Vermnthung geäussert, dass der oben erwähnte Jakob der Heilige 
mit ihm Eine Person seyn könnte. 
Ulm , Ludwig Z3, steht am Ende eines xylugraphischen Produk. 
tes, unter folgendem Titel: Ars muriendi. Die liunst zu 
sterben. Dieses Werk besteht aus 24 Blättern; Auf dem ersten 
steht: Versuchung des tiifels in dem geloben. Eine zsveite Aus- 
gabe der Ars moriendi mit deutschem Text ist von Hans Spn- 
rer, welcher in diesem Lexikon seine Stelle gefunden hat. Diese 
Werke sind in einigen Exemplaren mit dein Beiber, in anderen 
mit der Presse gedruckt. Die Ulmer Ausgabe ist äusserst selten. 
Wer dieser Ludivig zu Ulm gewesen, ist noch immer nie-h; 
genau ermittelt. Nmxmuthmasslich ltann er als Fllfllläßllnßlllßp 
(Briefmaler) betrachtet werden, und lwnnte als solcher den Form- 
schneider Ulrich zum Vorgänger oder Vater gehabt haben. llei. 
necke vermuthete, dass Ludwig Hohenwang _vun Elchingen Eine 
Person mit ihm sei, allein Hassler hat in seiner Buchdrucker e. 
schichte von Ulm 1840 glaublidi zu machen gesucht, dass der 
Buchdrucker L. von Hohenwang von dem Briefdruclter Ludwig zu 
Ulm unterschieden werden müsse. Dass Hohenwang Maler, Zeichne;- 
und Formschneider gewesen, kann nach Ilassler und Sotzmann (Bau. 
mer's Taschenbuch 1841 S. 56.1) nicht bewiesen werden, YVeyei-iriann 
(Neue Nachrichten von Gelehrten Künstlern Ulms. Ulm 1329, S. 131) 
scheint aber Archivalien benützt zu haben, wenn er von 141.1 an die 
Bürger des Namens Hohenwanil; auhählt, und sagt, Ludwig Hu- 
henwang sei 1449 Maler, Spiel tartenmaler, nachher Buchdrucker 
in Ulm gewesen. Die Angabe aber, dass Ludwig Huhenwang 
nach dem Vorgange der Chirumantia von Dr. Hartlieb, welche 
Jörg Schaplf zu Augsburg 1448 auf Holztafeln schnitt, seine Am 
xnoriendi xilographirt habe, lassen wir dahin gestellt seyn, da die 
Jahrzahl 1448 nicht auf die Anfertigung des Werkes passt. Siehe, 
war Huhcmvang der erste Buchdrucker Ulms, und ein wissem 
schaftlich gebildeter Mann. E11: 1st der _Üebersetzer der von ihm 
gedruckten: Flavii Vegecii Renati kurze red von der 
Ritterschaft zu dem grosmechtigsten Iiaiser Theodu- 
sio seiner Bücher viere, fol. Ueber andere von ihm geh 
druckte Schriften s. Za Ps Buchdruckergeschichfe von Schwaben, 
und Hasslefs Buchdrucliergeschichte von Ulm. 
Ulm, Peterlin VOII, Maler, erhielt nach Weyei-mann (Gelehrte 
und Künstler Ulms. Ulm 1829, S. 5.) 1426 vem Rathe die Erlaub_ 
niss, auf drei Jahre seiner Nahrung nachzuziehen. Im Jahre 1454 
kommt er wieder im Burgerbuche vor. VVeyerniann unterscheidet 
von ihm Peter Acker_,_ der 1427 und 1442 vorkommt, zählt aber 
den Peterlimzur Famihe_der Acker oderlAnlt-erhn. Dann glaubt er, 
Peterlin sei )ener von Fiorille (Deutsche hnnst I. 555) erwähnte 
Glasmaler, der um 1462 in Ndrdlingen arbeitete. In der Georgerb 
kapelle daselhst sind Malereien, die nach Fiorillo von Peter Acker 
herrühren sollen. 
Ulm, Ulrich von, s. Ulrich. 
Ulmer, Johann Conrad, Kupferstecher, wurde 1785 in1.ehß1na_ 
ligen Fürstenthum Ansbach geborep. lind widmete_ snch schon in 
jungen Jahren mit Vorliebe der Zexchexrkunst, worm er dem Pm- 
fessor Naumann in Ansbach Unterricht verdankte. Hierauf be- 
suchte er die Akademie in Augsburg, wo er sich der liupferste-
	        
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