Volltext: Torre, G. - Veiss, R. (Bd. 19)

Ulfz, 
Jacob 
V31] 
der. 
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werk des Meisters, einen römischen Triumphzugvorstellencl. H. 
van Bremen im Haag besass eine Ansicht des ltathhauses in Am- 
sterdam. Im Museum dasclbst sieht .man jetzt eine Landschaft 
mit antiken Gebäuden und einer Armee auf dem Zuge. Das 
llrluseum in Amsterdam bewahrt-zwei italienische Landschaften von 
seiner Hand, mit Gebäuden römischer Architektur, und mit Statfage 
aus dem Alterthume. Im Cabinet Gagny zu Paris sah Descamps 
1754 ein trelfliches Bild mit reicher Architektur, und einer grossen 
Anzahl von Figuren verschiedener Nationen. Im Jahre 1332 kam 
in Paris ein reiches Bild zur Auktion, wurde aber nur mit 555 Frs. 
bezahlt. Es werden Truppen eingeschidt, weiter hin sieht man 
verschiedene Monumente, die an die Stadt stossen. In der Samm- 
dung des Sir Th. Hupe in London ist ein Gemälde mit römischen 
Ruinen, ein sehr klares, warmes und fleissiges Bild. In der Gal- 
lerie zu Dresden sieht man eine Landschaft mit Prachtgebäuden 
einer zerstörten grossen Stadt. Eine Menge von. Figuren, gräss- 
tentheils Bewaffnete, sind in der Stadt, und der Feldherr steht 
vorn. Zu seinen Fiissen kniet eine Frau, begleitet von drei Die- 
nerinnen. In der Gallerie des k. Museums zu Berlin ist ein Ge- 
mälde mit unzähligen kleinen Figuren. Am Strande zu Scheve- 
ningen ist eine Heerschau, die Dünen und der ganze Strand sind 
von Zuschauern bedeckt, und an den Ufern sind Fischerboote. 
Ein zweites Gemälde in derselben Sammlung gibt die Ansicht ci- 
nes Platzes in Rom mit der IH-ajans-Siiule. Eine grosse Anzahl 
von Leuten sind versammelt , zum Theil um einen Markt- 
schreicr. Bartsch beschreibt im Cataloge der Harsewinkekschen 
Sammlung 178i ein miniaturartig Vollendetes Bild, welches Rom 
von den Gothen geplündert vorstellt. Eine Menge von Menschen 
mit Pferden, Iiameelen und Maulthieren schleppen Beute weg. 
Dann finden sich auch Zeichnungen von ihm. Im Cabinet 
Paignon Dijonval waren bis 1810 sieben landschaftliche Zeichnun- 
gen im Bister, drei andere um jene Zeit im Cabinet Silvestre, und 
in der k. französischen Ilandzeichnuilgssammlung ist ein schönes 
Gouaehebild mit der Ansicht des Rathhauses in Amsterdam, und ei- 
ner Menge von Figuren aufdem Platze. Im Cabinet Griinling war bis 
1325 eine Capitalzeichnuixg aus dem Cabinet W.Baart (1762), dann 
aus jenem von Winkler (1315).. Sie stellt TH-initit de Monte in 
lioni 1688 dar, nur mit 5 Figuren, in Bister getuscht. In Wei- 
gels Achrcnlese auf dem Felde der Kunst sind ebenfalls Zeichnun- 
gen von diesem Ilunstler laeschrielven, welcher slch gewöhnlich der 
Bister bediente. Im lriunstkataloge vonR. Weigelist eine in Gouache 
auf Pergament gezeichnete Flussansicht mit helebtem Ufer auf iÖ 
Thaler gewerthet. Auch in einigen anderen Katalogen werden 
Zeichnungen von diesem Meister erwähnt, meistens Ansichten 
römischer Gebäude und Ruinen, Landschaften mit Felsen und 
VVasscr, lYIarinen u. s. w., mit der Feder und in Bisher ausgeführt. 
Vier schöne Zeichnungen werden im Cataloge der Sammlung des 
Director's C. Spengler, Copenhagcn 1859, beschrieben, darunter die 
grosse italienische Gebirgslandschaft mit dem Sarcophag aus dem 
Cabinete Veith. Eine kostbare Zeichnung inDcClifürbcn, jene zu 
van UlfPs Radirung des Marktes in Amsterdam, befand sich in der 
Sammlung des Baron Verstolli van Seelen im Haag. Diese be- 
riihmte Sammlung ging 1847 den Weg der Auction. Das Todesjahr 
dieses Iiiinstler ist unbekannt. Balliema lässt ihn irrig 167g sterben. 
Auf der Zeichnung aus dem Cab. Grünling steht die Jahrszahl 1688- 
Stiche nach diesem Meister 
Port franc. Iauidscliaft mit antiken Gebäuden, in der Ferne 
ein Hafen. C. Weisbrorlt et H". Daudet sc. qu, Pol.
	        
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