Ulfz,
Jacob
V31]
der.
219
werk des Meisters, einen römischen Triumphzugvorstellencl. H.
van Bremen im Haag besass eine Ansicht des ltathhauses in Am-
sterdam. Im Museum dasclbst sieht .man jetzt eine Landschaft
mit antiken Gebäuden und einer Armee auf dem Zuge. Das
llrluseum in Amsterdam bewahrt-zwei italienische Landschaften von
seiner Hand, mit Gebäuden römischer Architektur, und mit Statfage
aus dem Alterthume. Im Cabinet Gagny zu Paris sah Descamps
1754 ein trelfliches Bild mit reicher Architektur, und einer grossen
Anzahl von Figuren verschiedener Nationen. Im Jahre 1332 kam
in Paris ein reiches Bild zur Auktion, wurde aber nur mit 555 Frs.
bezahlt. Es werden Truppen eingeschidt, weiter hin sieht man
verschiedene Monumente, die an die Stadt stossen. In der Samm-
dung des Sir Th. Hupe in London ist ein Gemälde mit römischen
Ruinen, ein sehr klares, warmes und fleissiges Bild. In der Gal-
lerie zu Dresden sieht man eine Landschaft mit Prachtgebäuden
einer zerstörten grossen Stadt. Eine Menge von. Figuren, gräss-
tentheils Bewaffnete, sind in der Stadt, und der Feldherr steht
vorn. Zu seinen Fiissen kniet eine Frau, begleitet von drei Die-
nerinnen. In der Gallerie des k. Museums zu Berlin ist ein Ge-
mälde mit unzähligen kleinen Figuren. Am Strande zu Scheve-
ningen ist eine Heerschau, die Dünen und der ganze Strand sind
von Zuschauern bedeckt, und an den Ufern sind Fischerboote.
Ein zweites Gemälde in derselben Sammlung gibt die Ansicht ci-
nes Platzes in Rom mit der IH-ajans-Siiule. Eine grosse Anzahl
von Leuten sind versammelt , zum Theil um einen Markt-
schreicr. Bartsch beschreibt im Cataloge der Harsewinkekschen
Sammlung 178i ein miniaturartig Vollendetes Bild, welches Rom
von den Gothen geplündert vorstellt. Eine Menge von Menschen
mit Pferden, Iiameelen und Maulthieren schleppen Beute weg.
Dann finden sich auch Zeichnungen von ihm. Im Cabinet
Paignon Dijonval waren bis 1810 sieben landschaftliche Zeichnun-
gen im Bister, drei andere um jene Zeit im Cabinet Silvestre, und
in der k. französischen Ilandzeichnuilgssammlung ist ein schönes
Gouaehebild mit der Ansicht des Rathhauses in Amsterdam, und ei-
ner Menge von Figuren aufdem Platze. Im Cabinet Griinling war bis
1325 eine Capitalzeichnuixg aus dem Cabinet W.Baart (1762), dann
aus jenem von Winkler (1315).. Sie stellt TH-initit de Monte in
lioni 1688 dar, nur mit 5 Figuren, in Bister getuscht. In Wei-
gels Achrcnlese auf dem Felde der Kunst sind ebenfalls Zeichnun-
gen von diesem Ilunstler laeschrielven, welcher slch gewöhnlich der
Bister bediente. Im lriunstkataloge vonR. Weigelist eine in Gouache
auf Pergament gezeichnete Flussansicht mit helebtem Ufer auf iÖ
Thaler gewerthet. Auch in einigen anderen Katalogen werden
Zeichnungen von diesem Meister erwähnt, meistens Ansichten
römischer Gebäude und Ruinen, Landschaften mit Felsen und
VVasscr, lYIarinen u. s. w., mit der Feder und in Bisher ausgeführt.
Vier schöne Zeichnungen werden im Cataloge der Sammlung des
Director's C. Spengler, Copenhagcn 1859, beschrieben, darunter die
grosse italienische Gebirgslandschaft mit dem Sarcophag aus dem
Cabinete Veith. Eine kostbare Zeichnung inDcClifürbcn, jene zu
van UlfPs Radirung des Marktes in Amsterdam, befand sich in der
Sammlung des Baron Verstolli van Seelen im Haag. Diese be-
riihmte Sammlung ging 1847 den Weg der Auction. Das Todesjahr
dieses Iiiinstler ist unbekannt. Balliema lässt ihn irrig 167g sterben.
Auf der Zeichnung aus dem Cab. Grünling steht die Jahrszahl 1688-
Stiche nach diesem Meister
Port franc. Iauidscliaft mit antiken Gebäuden, in der Ferne
ein Hafen. C. Weisbrorlt et H". Daudet sc. qu, Pol.