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Ugford.
Ugolini.
mit Darstellungen aus der niederländischen Geschichte, und für
ein Geschichtswerk bearbeitet haben, welches uns unbekannt ist.
Nach seinen Zeichnungen radirte G. Heller Blätter tür folgen-
des Werk: Romantische Kriegskunst von Joh. Jacob von VVull-
hausen bestellten Obristen etc. Gedruckt zu Frankfurt bei Paul
Jacobi 1616, fol.
Das Mouograrnm auf diesen Blättern ist von jenem auf den
oben genannten Stichen etwas verschieden, indem das b in einen
Schnörkel ausgeht. Auch fügte der Künstler das Wort Pictor
oder pinxit bei. Es finden Sieh in diesem Werke verschiedene
militärische Scenen sowohl des Alterthums, als der modernen Zeit.
Vielleicht gehören die oben erwähnten Darstellungen aus der nie-
derländischen Geschichte ebenfalls dazu.
Andere Blätter s. Georg Iieller.
Ugfßrtl, s. Hugford.
Uggerl, AllgßlO, Architekt zu Rom, wurde um 1788 geboren, und
an der genannten Stadt zum Künstler herangebildet. Er machte ge.
naue Studien nach den architektonischen Ueberresten der römischen
Kaiserzeit, und wendete dann die Regeln derselben in seiner Praxis
an. Zu Rom und in anderen Städten Italiens wurden Hiiusei- und
Palaste nach seinen Plänen errichtet. Die Akademie von S. Luca er-
nannte ihn schon frühe zu ihrem Mitgliede, und 185Ö über-schickte
ihm die h. k. Akademie das Diplom.
Uggione,
Marco,
und
(Püggione,
Leonardo
da Vinci.
Ughl, Gabriele, Architekt zu Florenz, wurde um 1565 geboren,
Er arbeitete Anfangs im Decoratiunsfache. Bei der Vermählung der
Prinzessin Christine von Lothringen 15,89 wurde eine seiner Decu-
ratiuuexl in Kupfer gestochen. Um 1622 war er einer der Archi-
tekten, welche zur Erweiterung des Palastes von Poggio lmperiale
Zeichnungen einrichten; Giulio Parigi führte aber das Modell aus,
nach welchem der Bau begann.
Ughl, LUdOVlCO, Iiupferstecller, war in der ersten Hälfte des 18. Jahr-
hunclerts in Venedig thiitig. Er begann um 1730 den Stich der Male.
reien und Verzierungen des grussherzoglichen Palastes in Venedig,
welche in 50 Blättern erscheinen sollten, Dann" schreibt man ihm
einen Plan von Venedig zu, welcher mit der Ansicht der vorzilg-
lichstqn Gebäude 1729in 14 Foliolwlättern erschien. Auch den Plan
Vgn Neapel sull er in _g grossen Blättern geliefert haben.
Ugo
da
Garpi s
Carpi.
Ugo, SCIPIOIIB, Bildhauer, machte seine Studien an der Acqclelnie
zu Flgpenz, und begab sich um 1815 zur weiteren Ausbxlclung
nach Rom. In der Sammlung der Acamlcmie zu Florenz ist eines
ßeiner Preishilmler, den guten Samariter in Basrelief vorstellend. Ein
anderes Basrelief in jener Sammlung stellt Ixiun am Bade von den
Füllen gelrleben dar.
Ugeforde ,
Ilugford.
Ugülini, AIIEOQiO, Male;- zu Bologna, wird von _Crcspi erwähnt,
abgzr ohne Zeltbestimmuug. Im Oratorio di S. Lxonardo zu B0-