Udinc ,
Pcllcgrmo
{Tebclherr ,
Johann.
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Ferrara gezogen seyn,_ um für den Hof zu arbeiten. Allein es
findet sich hierüber lieln historischer Nachweis. Lanzi meint, dass
der Ruf Dosslfs, der m Ferrara lebte und Bilder verschiedenen
Styles hmterliess, den seinigen verschlungen habe. S0 müssten
demnach die spälereu Werke des Meisters unter fremdem Namen
gehen. Er starb nach 1545. Im April dieses Jahres lebte er noch,
(Nlzmiago, Docum. XXXV). Als Lanra Maniaca den 25. Novemb.
15-43 das väterliche Haus in S. Danicllu verkaufte, dürfte er nicht
mehr gelebt haben.
Üdlnß, Pellegrnlr) da, s. den obigen Artikel. _
Udine Sebastiano da , Maler, gehört zur Familie des Gio. Mar-
tini da Udine. Er erscheint 1572 als Schätzer eines Bildes von P.
Amalteu, und in demselben Jahre war er bei der 'l'axation eines
solchen von Marcu Tiussi. Die betreffenden Documenta s. Ma-
niago, Stur. dellc arti Friulfme, Ducum._ LXXXI und LXXXII.
Er heisst da Magister Sebastianus a Martinis Pictor. Werke sind
von ilun nicht bekannt.
Udlflß, DOIIIGIIICO, Maler von Roveredo, machte seine Studien
an der Akademie in Wien, und begab sich dann zur weiteren
Ausbildung nach Florenz. Er gewann da um 1315 zwei akademi-
sche Preise in der historischen Composition. Die erste dieser Zeich-
nungen, welche beide Eigenthum der Akademie sind, stellt den.
Ilegulus dar, wie er von seiner Familie Adselued nimmt, um nach
Carthago zurückzukehren. Die zweite Zeichnung schildert die
Platonische Akademie. Hierauf erhielt der liünstler den grossen"
Preis der Malerei, mit dem Bilde, welches Theseus vorstellt, wie
er die von Crcon entführten Töchter zu Oedipus in den Hain der
Eumeniden bringt. Auch dieses Gemälde ist in der Sammlung
der Akademie iu Florenz, wo eine Reihe von Preisarbeiten zu
sehen sind. Von dieser Zeit an verbreitete sich der Iluf des Künst-
lers in ganz Tuscana, und er erhielt zahlreiche Aufträge. In
der Iiirche S. Paolino zu Florenz sind Frescubilder von ihm, wel-
che Darstellungen aus dem [Leben des liirchenheiligen enthalten',
und in Compusition und Ausführung grosses Lob verdienen. Auch
Bilder in Oel malte der Iiiinstlver, sowohl für Iiirchen, als für
Privutsaminlungexi. In S. Torpe zu Sieua sieht man ein schönes
Bild der Diladonna in der Gloric.
Uduarte Üder EdOI-mrdy Philipp, Architekt, ein Franzese von
Geburt, wurde von König Emanuel nach Portugal berufen. Dieser
König, welcheril521 starb, hatte mehrere ausländische Künstler in
seinen Diensten. Den Uduarte verwendete er bei der Restauration
und Erweiterung der liirehe des heil. Kreuz in Coimbra. Vgl.
liaezynslii, Les arts en Portugal, p. 551.
Ö
Uebelhacli, CllTlSÜan Friedrich , Zeichner von Baireuth, machte
seine Studien an der Akademie in München, und wurde später
Zeichenlehrer an der Gewerlsschule in Meiningen." Er musste in
dieser Stellung den Unterricht für angehende Künstler und Hand-
werker einrichten. Nebenbei beschäftigte sich Uebelhacls auch mit
der Lithographie. Auch ein Hannibal Uebelhack ist nns bekannt.
Folgendes Blatt ist von dem einem oder dem andern.
Die lireuzalwilehmung, nach An. Carraccils Gemälde in der
Gallerie zu Meinixlgen 1855, ful.
Uebelhe": Jßhanll; Bildhauer von Wcssobrunn in Oberbayern,