Uden ,
Jakob
Udine ,
Carlo
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Uden, JBkOb V31]! der jüngere Bruder des Lucas van Uden, Soll
in der Weise desselben Landschaften gemalt haben. F iissly sagt,
dass in den Registern der Akademie zu Antwerpen 8 van Uden
als Maler genannt werden. Von einem derselben ist vielleicht die
Ansicht des Schlosses und der Gegend von Cleyndael von 1661,
welche in Jakob de B0y's Castella et Praetoria Nubilium Braban-
tiaßv AIIIV- 1696. foL, vorkommt.
Udlne: 13115610 da, Architekt von Udine, wird von J. C- Dei-
minio (Pro suu de eloquentia theatro Venetiis 1587.) unter die
berühmtesten Künstler seiner Zeit gezählt. Er sagt, dass ihm dieser
Meister (cnjus facultas in architectura summa est) die Schönheiten
der Baukunst aufgeschlossen habe. Sein Name knüpft sich in-
dessen an keines der vorhandenen Bauwerke, Graf F. di Maniagu
(Storia delle helle arti Friulanc. Udine 1825 P- 155) glaubt aber,
es könne ein glücklicherer Forscher als er, Näheres über diesen
Meister finden.
Udmß, AIIIOIIIO da, Maler von Udine, malte 1411 mit Nicolo
Venezianu für die Confraternitä dei Battuti in Udine eine Altar-
tafel, die aber längst verschwunden ist. Die Urkunde bringt Graf
Maniago (Storia delle belle arti Friulane p. 290. bei.
Ein anderer Antonio da Udine arbeitete gegen Ende des 16.
Jahrhunderts mit Bernardo Campi in S. Vitture und im Hause
der Castiglione zu Mailand. B. Campi zog ihn bei der Heraus-
gabe seines Trattato della pittura zu Bath.
Udme, Battlsta da, s. Gio. Martini da Udine.
Udlnß, Berardino da, Architekt, war ein Verwandter des Giuvanni
Ricamatore da Udine, welcher ihn wahrscheinlich in der Baukunst
unterrichtet hatte. Im Jahre 1555 gal) Giovanni dem Messer Ber-
nardino seine Nichte zur Ehe, wie Graf IYIaniago (Storia dclle
belle arti Friulane p. 390 urkundlich darthut. In einem früheren
Documente, welches Maniago p. 58g CXXXVI. gibt, erweiset sich
Bernartlinu Lapicitla als Erbauer eines der schönsten Werke in
Udine, nämlich der Loggia mit der Kirche von S. Giovanni, wel-
che nach früheren Angaben dem Gio. da Udine zugeschrieben wvird.
Den 3. Nov. 1555 überreichte Bernardinu den liirdhenvorstchern das
Modell, welches mit geringen Abänderungen angenommen wurde,
und vollständig jenes zur Loggia. Der LNIeistcr erhielt monatlich
5 Ducatcn, für das Modell wurden ihm weitere zwei Ducaten bezahlt.
Diess ist indessen nicht das früheste Werk des Meisters. Er
haute nach einer Urkunde bei Maniago l. c. 590 schon 1525 die
Faearle der Iiirche des heil. Jakob. Der Künstler wird da Mistru
Bernardo Taja iera proto de 1a fabricha genannt. In den letzten
Jahren seines Bebens gerieth er mit Giovanni da Üdiflß ill Streit,
und es kam zur Klage. Anfangs stand ihm Iiicamatore mit Rath
und That zur Seite, jetzt aber war er auf sich selbst angewiesen.
Den ßau der Loggia und der Kirche S. Giuvanni scheint er nicht
mehr überlebt zu haben. Denn die Urkunde bei Maniagu: Adi
19. Fßhb- 1540 in Udine: Questa s; faua opera non valse per la
uwrlß lll Mßäßßr Bei-nardin, bezieht sich wahrscheinlich darauf.
Udlnß, C3140 das Bildhauer von Udine. erscheint urkundlich in
des Grafen Maniagu Storia delle belle arti Friulanc p. 160 und
395. Er führte 1520 ciues der Scitenpurtale des Domes in Üllinß
"m: 11-114 ßlllpfing in dem genannten Jahre den Lßllll für das