Lucas
Uden ,
II. Vor dem Namen des P. P. Rubens. Die oben bezeich-
neten Stellen sind mit der Nadel überarbeitet.
III. gViehloben Nr. 58 von Bartsch beschrieben. Bei WVeigcl
T .
59) Das Dorf am Wasser und die Melkerin. Rechts vorn sieht
man zwei Kühe, wovon eine gemolken wird. Neben der
lVIelkerin lmieet ein Weib vor dem Milehtopf. Daneben
sieht man zwei Männer wovon der eine sich auf den Stock
lehnt. In der Nähe melkt ein Mädchen eine andere Kuh,
Links unten im Wasser: P. P. Rubens pinxit, rechts: Lucas
van Vden fe. Franc. V. Wyngaerde ex. H. 7 Z. 9 L's Br.
"n Z. aL,
I. Vor aller Schrift, fast reine Aetzarbeit, und mit Stellen,
die dann mit der Nadel überarbeitet wurden. VVahn
seheinlich als höchst seltene Probcdrücke zu betrachten,
II. Vor dem Namen von Rubens, und mit dem Grabstichel
übergangen.
III. Wie oben Nr. 59 von Bartscll beschrieben, mit Beton-
chen von Wyngaerde.
In einer Auktion zu München 1841 7 Gulden 43
Kreuzer.
Nachtrag zu Bartsch.
60) Weite Landschaft mit einer Kirche am Abhange des Hügels,
welcher links mit zwei Thaleinschnitten sich zeigt. Auf der
Höhe ist ein Ilandrisches Haus mit Seitengiebel. Weiter
hin ist ein zweites Haus, hinter welchem die Kirche cm-
porragt, an die sich ein drittes anschliesst. Rechts dehnen
sich buschige Hügel in die Ferne hinaus. Rechts im Vor-
grunde sieht man einen unbestimmt umrissenen Wasserspie-
gel, und gegen den linken Band hin beleben drei Hirten
und sieben Schafe den Vorgrund. Links über dem unteren
Bande am Steine: L. V. V., gegen den Seitcnrnnd zur Rech-
ten: F. v. W. ex.
Dieses Blatt stimmt in den Dimensionen mit Nr. (45
47, und bildet mit ihnen eine Folge von 4 Blättern. Es
ist darin vieles vernachlässiget, oder im Aezen nicht gekom-
men. Vornehmlich bemerkt man am jenseitigen Bande des
kleinen Wasserstiickes zur Rechten eine grosse Verwirrum.
und gänzliche Uudeutlichkeit. Beschrieben ist dieses BlaR
in der Geschichte des k. Iiupferstich-Cabinets in Copenlm-
gen von B. von Bumohr und Thiele S. 17, im Cataloge von
Bobert-Dumesnil und im BigaPschen Cataloge. In letzterem
werden folgende Abdrücke bestimmt:
I. Vor der Schrift, und vor der Ueberarbeitung mit dem
Stichel, besonders an den Häusern, an den Biiumen
an den Hügeln und auf dem linken Terrain. Diese Ab:
drücke sind von graulichem Ton.
II. Wie oben sub Nr. 60 beschrieben.
In einer Auktion zu München 1345 6 Gulden 15 [immun
61) Das Dorf am Wasser. Die von Biiumen umgebenen Häu,
ser spiegeln sich im Wasser des Flusses, welcher links vom
hinteren Grunde her in den Vorgrund geht. Links auf dem
Hllgßhiseeine Baumgruppe, und am Wege steht ein Mann
der mit einem sitzenden spricht, H. QZ, 5L., ßp, 5Z_ 5 L_
Dieses seltene Blatt beschreibt Robert Dumesnil in Sei-
nein Cataloge I. p. 110, und nach ihm B. Weigel.