Volltext: Torre, G. - Veiss, R. (Bd. 19)

Tupilew , 
Iwzm . 
Tnra , 
Giovanni 
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Tunner wurde in Rom Ehrcnmit 1' d d G l  
luusi und erhielt 1Q40 einen Ruf naäläeGrää  läflm-äitdgyaj" 
tor des Johaneums 1st. ' 3 "e  
TUPlleW: Iwan) M016? zu St. Petersburg, wird in offentlichen 
Nachrichten und in Fiurillmfs kleinen Srhriften II. 711 genannt- 
E]: malte historische Darstellungen, und war Mitglied der k. Aka- 
demie. Im Jahre 1794 erhielt er die Stelle eines Professors an die- 
ser Anstalt, als welcher er noch 180i tlxätig war. 
Tllra; CÜSImO, Maler von Ferrara , war Schiiler von Galasso Gas 
lassi, wird von Vasari im Leben des Nicolo d'Arczzo erwähnt 
 und Cosme genannt. Irn Saale des Palastes Scliivanoja zu Fer- 
rara feierte er seinen llerrn, den Herzog Borso d'Este, in ei- 
nem Gedichte in Fresco. Er stellte da die zwölf Monate dar, und 
in jedem Bilde erscheint der genannte Fürstin den Geschäften, 
die er in solcher Jahreszeit gewöhnlich trieb. Man sieht ihn zu 
Gericht sitzend, im Schauspiel, auf der Jagd u. s. w. Jedes die: 
scr Gemälde bietet Abwechslung in verständiger Composition. Aut 
jedem ist das Zeichen des Thierkreises an ebracht, und die herr- 
 sehende Gottheit nach den BegrilTen der Alten. Der Dichter Tito 
Strozzi besang die liunst des Meisters. Auch Bilder in Oel {in- 
den sich von ihni. In der Sakristei des Deines zu. Ferrara ist eine 
Anbetung der Hirten (praesepe), in St. Giovanni daselbst eine 
Madonna mit Heiligen und im Iiloster S. Guglielmo stellte er die 
Wunder des heil. Eustaehiusdar. In St. Gregorio extra Muros, 
wo der Künstler begraben liegt, ist eine Altartafel von ihm, wel- 
che den heil Mauritius, den Beschützer von Ferrara vorstellt. 
Die von Tura gemalten Chorbiiclier des Domes und der Cer- 
tosa von Ferrara wurden den Fremden als die griisste Seltenheit 
vorgezeigt. Die Biieher des Domes wurden 111-72 dorthin geschenkt. 
Lanzi findet den Styl d -rselben trocken und gemein, ohne Im- 
pasto. Die Figuren sind musculös und nach Art Mante ma's um- 
wickelt (fasciate) , wie der genannte Schriftsteller sagt. Sie Archi- 
tektur ist sehr fleissig gezeichnet, und die Basreliefs, wie die an- 
deren "Yerzierungen, sind bis ins Details mit griisster Genauigkeit 
ausgefuhrt. In seinen grösseren Werken herrscht Mannigfaltig- 
keit, die Figuren geniigten aber unserm Lanzi nicht, und er ist 
mit Barnlialdi nicht einverstanden, da dieser den Fresken im Pa- 
lazzo Schivanoja grosses Lob spendet. 
Im Auslande sind die Werke dieses Meisters selten. In der 
Gallerie des k. Museums zu Berlin ist eine grosse Madonna mft 
dem Iiinde auf dem 'I'hrune. Oben auf demselben sind drei Engel, 
von denen der mittlere auf der Laute spielt. Rechts auf den Stu- 
fen des 'I'hrones sieht man Apollonia und links Catharina. Im VQy- 
grunde steht rechts St. Augustin mit dem Adler, links Hieronymus 
mit dem Löwen. Der auf Crystallfiissen stehende Thron ist reich 
mit Basreliefs und musivischer Arbeit verziert. Iillglßr (BßSch. der 
Gall. des Museums S. 48) nennt dieses Altarbild höchst bar-aal; 
und wunderlich phantastisch. 
Cosme starb zu Ferrara 1469 im 65- Jahre. 
Tura, Vßntura dl, Maler von Florenz, ein älterer Künstler, der 
scn Dr. Gaye, Qarteggio inedito etc. Nr. 551, erwähnt fand. Er 
fand von ihm em handschriftliches Bittgesuch um eine Pension 
vor, welches aber ohne Datum ist. 
Tuff), Giovanm dl, s. Gio. di Turino.
	        
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