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Tudor.
Tuer ,
Herbert.
wo er 1526 28 im Chere der Cathedrale de la Seu arbeitete.
Er brachte da zwölfsäulen an, welche ein verziertes Gebälk tra-
gen. In der Mitte ist ein Crucifix mit Maria und Johannes, wel-
che aber später hinzukamen. Zwischen den Säulen sind vier grusse
Basreliefs, und sechs culossale Statuen von Martyren. In Sara-
gossa waren viele Werke in Gyps und Stucco von seiner Hand,
welche aber zu Grunde gegangen sind. Er fertigte auch Pläne zu
Palästen und anderen grussen Gebäuden. Dann vollendete er den
Bau des von Ferdinand dem Catholischen gegründeten Klosters
von St. Engracia, da dieser für den Ausbau testamentarisch ver-
fügt hatte. Er übernahm auch die Verzierung in G-yps und Stnccu,
und brachte die Wappenschilde der katholischen Iiönige und de;
Kaisers an. Im Jahre 1556 stand das Werk vollendet da, nicht
ohne Hindernisse, welche ihm von Seite der Iilosterleute und der
anderen Meister bereitet wurden. Sie zweifelten an der Möglich-
keit "der Durchführung. In der letzten Zeit seines Lebens erblin.
dete Tudelilla, und starb 1566. C. Bermudez schöpfte diese Nach-
richten aus einem Manuscripte von Jnsepe Martinez und aus Punz,
TUdOP, Zeichner, nach welchem Mason und Pealse sechs Ansichten
von Dublin gestochen haben sollen.
TIIÖOI, EIIlOIld, Maler und Direktor der Kunstschule in Moulins,
ist uns durch folgende Werke bekannt:
Prineipes du dessin des bcaux-arts poursa plus utile appli-
cation. Avec 3 pl. Paris 183g, k]. 8.
Elemens du dessin inclustriel. Avec 6 pl. Paris 1353, 59, kl. 3_
Tuechert, Johann Valentin, Bildhauer, wurde 176i im Wiim-
buxlgächen geboren, und hatte Antängs. geringe Meister, bis ilm
der zu seiner Zeit berühmte PfaK in Mainz aufnahm. Später führte
er zu Frankfurt verschiedene Werke in Holz und Stein aus. GQ-
rühmt wurde das Monument der Bethmannkchen Familie auf dem
St. Peterskirchhofe, so wie die Decorationen des von Pigage er-
bauten Alesintüschen Hauses. Hiisgen findet in seinen Werken
richtige Zeichnung und einen feinen Geschmack, was wir dahin
gestel t lassen.
Tüncher: V01! Prag, steht auf einer. Zeichnung aus der Sammlung
des Grafen Sternberg-Mandei-scheid. Sie stellt einen römischen
Krieger zu Pferd vom Rücken gesehen dar, und enthält weite;-
ein Studium nach dem Rücken eines Kriegers. Unten steht von
alter Hand der obige Name, welcher aber auch den Besitzer der
Zeichnung anzeigen könnte. Sie ist nach Frenzel trefflich im Cha-
ralater altitalienischer Meister behandelt, im Einzelnen der zarten
Linien dem L. da Vinci gleichenrl. Mit der Feder und Bister auf
bräunliclics Papier und wciss gehölit. H- ? Z., Br. 5 Z. 6. L.
Tlllltzßl, s. Tintzel.
Tllßf, Herbert, Maler von Nymwegen, kam unter der Regierung
Carl I. nach London, und malte da Bildnisse. Nach _de1n un-
glücklichen Ende cles Königs ging er nach Ilolland zurück, und
starb um 1686, wahrscheinlich in Utrecht. G. van der Gucht stach
nach ihm das Bildnisss von L. Jcnkixxs: Tuer p. 1679. A. Banner-
man stach sein eigenes Bildniss. Es kommt in Walpulels Aneducls
"uf paixxters vor.