Volltext: Torre, G. - Veiss, R. (Bd. 19)

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von vier Pferden gezogenen Wagen von Tritonen, Delphinen u. 
s. w. umgeben vorstellt. Auch Anis und Galathea zählte man zu. 
den schönsten Statuen aus der Zeit Ludwig XIV. A11 der Purte 
St. Bernhard sind Basreliefs von ihm, und in der Capelle de Seeauß: 
sah man am Altare die Taufe Christi in Basrelief auf schwarzem 
Grunde. Für ein Meisterstück vvnrde sein Grabmahl des grossen 
Turenne erklärt. Es stellt den Marschal dar, wie er in den Ar- 
men der Unsterblichkeit verscheidet, und wurde in St. Eustache 
aufgestellt. Ein anderes berühmtes Grabmahl ist jenes der Mutter 
des lYIalers C. le Brun in St. Nicolas du Cherdoxinet. Der Engel 
der Auferstehung erwekt sie zum ewigen Leben, halb weibliche 
Sbhiinheit, halb Skelet. In St. Eustache sind IlDCh zwei andere 
geriihmte Statuen von Tubi, jene der Religion am Grabmable Col. 
bert's, und jene der Unsterblichkeit mit dem Medaillen des Dllarin 
de la Chambre. Alle diese genannten Werbe . und noch andere, 
werden von d'Ar ensville genau beschrieben und gepriesen. Tubi 
wurde 1665 Mitglied der Akademie in Paris, wobei er ein Brust- 
bild überreichte. welches die Freude vorstellt. 1m Jahre 167g er- 
hielt er die Stelle eines Professors, und 1700 Starb der Künstler, 
im 70 Jahre seines Alters. 
Mehrere seiner VVerke wurden gestochen, besonders von S. 
Thomassin in dem Werke: Jardin de Versailles et Mnrly, welches 
aber ohne Bedeutung ist. 
Das Bassin des Apollo, die oben erwähnte Gruppe, gest. von 
L. Chatillon, dann von S. Thoniassin, fol. 
Acis und Galathea, zwei Statuen in der Grotte zu Versailles, 
gest. von J. Eclelink, schöne Blätter in gr. fol. 
Dieselben Statuen, Copien der obi en Blätter, gr. 8.  
Laokoon, gest. von Tliomassin, fuq. 
Das Grabmal Turenntfs, gest. von C. Simmnneau, ful. 
Das Grabmal der Mme. Le Brun, im Umriss bei Landen, 
Annal. XIII. 66. 
Tubieres , 
Caylus. 
TÜCCQTI, Antcmlß; Maler, geb. zu Messina um 1620, war Schiller 
von Barbalunga, und malte mehrere Bilder in der angeln-Innen 
Weise desselben, welche aber nicht mit Sicherheit bestimmt wer. 
den können. Bei den P. P. Gassinesi zu Messina ist die Figur 
eines heil. Hieronymus von ihm, mit dem Munugramm AT be- 
zeichnet. Der Künstler starb 1660. 
Tuccan, GIOVQIIIII, Maler, geb. zu Messina 1667, war der Sohn 
Antenids, und ein Künstler von ungewöhnlichem 'l'alente. lYIit 
Phantasie und einer Leichtigkeit der Ausfiihrnng begabt, yvuriu 
er sogar den L. Giordanu ribetraf, malte er die inannigfaltxgsten 
Bilder, sowohl in Oel als in Fresko. Es finden sich historische 
Darstellungen, Architektbilder, Schlachten, Landschaften, Blu- 
men- und Fruclitstiiclse von Seiner Hand. Seine Presepen, seine 
EUgOlgIOIIiOII werden bewundert, und seine Schlachtscenen jenen 
eines S. Rosa und Borguignon gleichgestellt. Schon 501110 ersten 
Arbeiten zeugten von künstlerischer Reife, und er wurde daher- 
bereits als Jüngling gefeiert. Mehrere solcher Jugendarheiten lsa_ 
K19" 1111611 Deutschland, da sich zu jener Zeit die kaiserlichen 
Truppen in Messina befanden. Einige wurden in Kupfer geste- 
chen. In den Mexnuie de" pittori Messincsi, Messina 1331, P. 315 
wird dieser Iiiinstler vielleicht über die Massen geriilnnt, und m,-
	        
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