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Tschemeäow.
Tscherning .
Daniel
David.
der kaiserlichen Bibliothek in Constantinopel aufgestellt. Der Fürst
Demetrius Iiautemir wusste sich Zeichnungen davun zu xerschaf-
feu, und liess sie für seine Historia de ortu eh defectiune imperii
turcici 1500 17H in Iiupferstichen. Eine deutsche Ausgabe
erschien 1745 in Hamburg.
Tschemesow, s Tchemcsow.
TSOheTIlßtrÜH, IWÜU 9 Maler zu St. Petersburg, machte seine Stu-
dien an der k. Akademie daselbst, und ging dann mit kaiserli-
cher Unterstützung nach Frankreich, Deutschland und Italien.
Nach seiner Rückkehr wurde er Mitglied der Akademie in St. Pe-
tersburg, wo er jetzt zu den ausgezeichnetsten liiinstlern seines
Faches gezählt wird. Tschernetrolf malt Arehitekturstüclte, und
stellt merkwürdige Bauwerke von Aussen und von Innen dar, wu-
bei ihm in hohem Grade alle Mittel der Iiunst zu Gebote stehen.
Im Jahre 1830 sah man auf der Kunstausstellung zu Berlin eine
Ansicht der kaiserlichen Eremitage, welche ein Meisterstück die-
ser Art ist. In Dr. Langäs Antikritik des Berichtes über diese
Ausstellung lesen wir Nr. 21, dass hier die Kunst aufhöre, und
zur Natur werde. Was Perspektive, Optik, Farbengebung und
treue Auflassung durch einen geläuterten Geschmack verbunden
vermögen, soll in diesem Bilde dargestellt seyn.
TSClIBPDBZOW, Landschaftsmaler zu St. Petersburg, und Mitglied
der k. Akademie, geniesst als liiinstler ausgezeichneten Ruf, wel.
ehen er mit seinem Bruder theilt, der in gleichem Fache ar.
beitet. Die Zahl der Werke diescrMeister ist bedeutend. Im
Jahre 1836 malte Tsehernezow die Parade, welche 1831 auf dem
lVlarsfelde zur Feier der Beendigung des polnischen Krieges statt;
fand. Dieses -reiche Gemälde ist im Besitze des Kaisers Nikolaus,
welcher noch mehrere andere militärische Darstellungen dieses
Künstlers erwarb. Im Jahre 1357 bereisten die Gebrüder Tschcr-
nezow die neu-russischen Provinzen, die Iirim und die Ostküste
des schwarzen Meeres. Sie brachten ein reiehgefülltes Portefeuille
mit sich, und führten dann mehrere interessante Bilder in Oel
aus, besonders von Gegenden der Krim und Abhasiens. Ein 13a,
nurama von St. Petersbur in drei grossen Aquarellbilrlern ging
1858 als Geschenk an die iaiserliche Akademie über. Hierauf be-
reisten die Gebrüder Tschernezow die Wolga, um sie malerisch
aufzunehmen. Der Kaiser besah 1839 ihre Mappen und äussertß
den Wunsch, dass diese Zeichnungen mit einer Beschreibung in
Druck erscheinen möchten. Das VVerk wird aus mehr als 100 An.
sichten, Plänen, Abbildungen von Alterthümern u. s. w. bestehen.
Tschernik, lwilll, Architekt, machte seine Studien an der kaiser-
liehen Militärsclxule in St. Petersburg, und wurde 1835 315 Fähn-
drich in einem Kosaken lle imente angestellt. Als solcher fertigte
er den Plan zum Atamaniscllmexx Schlusse.
TSGhßPning, AndfßüS, Maler, der Sohn David's , arbeitete um
IÖÖO zu Bricg in Schlesien, nnd später zu Berlin. Er malte Bild-
nisse, deren Johann Tschernmg gestochen hat.
TSChBPIIiIIg, Daniel David, Iiupferstecher und Iiinlsthändler,
war um IQZIÖ 1690 zu Brieg in? Sghlesien, und dann in Olmütz
Uxatig, lUlSlCtC aber nicht Vurzüghches. Es finden sich radirle