138
Truchy ,
Prndence.
Marie
Trumhull ,
John.
G) Playing a] Bowls. Dorfansicht mit Bauerntanz, nach D. Te-
niers für BoydelPs Verlag, gr. qu. fol.
Truchy, Marie Prudence, Blumenmalerin zu Paris, eine jetzt
lebende Künstlerin. Sie malt Bilder in Oel und Aquarell.
Trudon, Frangois, Edelsteinschneider, hatte in Paris den Ruf ei-
nes tüchtigen Meisters, besonders im Schnitte von Wappen. lm
Jahre 1689 gab er folgendes Werk heraus: '1'1-aite de la Science
du Blazon, 12.
TrudÜns Jeröme, Zeichner und Hupferstecher, arbeitete um 1680
bis 1690 in Paris. C. Fantetti stach nach seiner Zeichnung die be-
leidigte Latuna, welche An. Carracci gemalt hatlß- Vvn ihlll Selbst
ist folgendes schöne Blatt:
Gaston de Foix xhacht sich fertig zur Schlacht von Ravenna,
nach Giorgione, fol.
Trllen9, Auguste, Lanclschaftsmaler zu TroyßS, lnaflhtß 11m 1840.
seine Studien in Paris, und, begab sich dann znf wextcren [Äusbil-
dung nawh Italien. Er malte Ansichten von Stadten, Schlusscrn,
liirchen u. s. w.
TIUGSICW, s. Truslew.
Trufemßlldl, nennt Sandrart einen Maler aus der Provence, de;-
um 1650 in Rom unter BerninPs Leitung stand. Er malte Nacht-
stücke, meistens halbe Figuren.
Truua HünS, Glasmaler, war um 1425 in Würzburg thätig. Werke
von seiner Hand lassen sich nicht bestimmen, wahrscheinlich aber
waren in Kirchen gemalte Fenster von ihm.
Truls, APBIIÖOISOII, nennt Füssly einen Iiünstler, der 1705 das
Bildniss des Job. Messenius gestochen hat.
Trumbull, JOllIl, Maler, war der Sohn des Gouverneurs von Gen-
necticut, und widmete sich schon früh mit entschiedener Neigung
der Kunst, welche auch während seines Besuches der Universität;
Cambridge nicht vernaehliissiget blieb. Sein erstes Bild nach dem
Abgang von derselben stellt die Schlacht bei Cannä dar, und er-
warb dem Künstler einen bedeutenden Namen. Im amerilianiseheix
Freiheitslu-iege vertauschte er aber die Palette mit dem Schwerte,
und diente zuerst als Washingtotfä, und dann als Gutes Adjutant.
Trumbull beendigte aber 1778 ällä Oberst seine militärische Lauf.
bahn, und begab sich über Paris nach Lenden, wu ihn B. West
freundlich aufnahm, und während der mehrmonatlieheu Haft, die
er sich bei dem grossen, durch Andre's Tod erregten Aufruhr zu-
zog, nicht allein unterstützte, sondern auch später durch persön-
licheVel-wendung beim Könige befreite, dadurch dass er mit Copley
für den ehemaligen Obersten Bürgschaft leistete. Jetzt fasste der
Künstler die Idee, die merkwürdigsten Begebenheiten des ameri-
lianisehen Freihcitsllirieges, und zugleich die berühmtesten Helden dei-
neuen Republik zu verewigen. Er hatte 14 Gemälde dazu bestimmt,
die aber nicht alle zur Ausführung kamen. Trumbull besuchte
zu diesem Zwecke mehrere Male Amerika, um Purtralts und Lu-
liüllllätßll aufzunehmen. Das erste dieser Gemälde stellt die Schlacht
von Bunliershill dar, wo der General Warren sein Leben verlor,