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Troppa ,
Francesco.
Troschel ,
Hans.
wird von einigen unter die Schüler Maratti's gezählt, welchen er
wenigstens mit Gliieli nachalnntc. Er scheint um 1650 auf den
Schauplatz getreten zu seyn, und erreichte kein hohes Alter. In
Rom finden sich nach Titi Bilder in Oel und Fresco von ihm. In
der Kirche S. Gmcomo degli Pcnitenti wetteifcrte er mit Roma-
nelli, welcher 1662 starb. Auch zu S. Severino sah Lanzi ein
schönes Altarbild von ihm. In der Gallerie zu Copenhagen sind
mehrere Bilder in Oel von Troppn, welche in Ilaubefs Beschrei-
bung der Stadt 1777 besonders geriihmt werden, vornehmlich zwei
gekrönte Poeten über Lebensgrösse. Gleichzeitig mit diesem Mei-
ster lebte ein Francescu TH-oplm, WPlCllCP xiach Titi zu Rom in
Oel und Fresco malte. Dann nennt dieser Schriftsteller auch
einen Jacoho Troppa, welcher aber mit Girolgäxm Eine Person
seyn dürfte. Diess ist auch mit dem J. Troppa i BenanPs (labi-
net Paignon Dijonwral 11er Fall, wu 1696 als. dessen Geburtsjahr
angegeben ist, anscheinlich verleitet durch die Jahr-zahl 1752 auf
einem Blatte von Preissler. Auch ein Michel Angele Troppa wird
irgendwo genannt.
Nach Girolamo kennen wir folgende Blätter:
Das Bildniss des Cardinals Gio. Jac. Cavallerim, gest. von P,
Fariat. fol.
Ein mit Lorbeer bekränzter Dichter im weiten Mantel, wie
er sinnend in das Buch zu schreiben hegrillexi ist. Tirc du Calii-
net de euriositcs de Sa Danoise, dessine (Papres le tableau
original du fameux Jeröme Troppa _ pur J. M. Preisler
1752. Schönes Mezzotintoblatt, fol.
Derselbe Dichter mit den Fingern in die Blätter des Buches
greifend, und die rechte Hand erhoben. Ebenfalls von Preissler
in schwarzer Manier gestochen 1755, ful.
Troppa, Franccsco, Jacopo und Michel Angele, siehe den.
obigen Artikel.
Trosby oder Throsby, nennt Fiorillo v. 330. einen englischen
lYIaler, der zu Axifzing des 19. Jahrhunderts thätig war. Er malte
verschiedene Prospekte in der Grafschaft Leicester, deren in l'in-
pfer gestochen sind: Selcct Views of Leieestershire, 4.
TPOSCIICI, Adolph Engen, Maler zu Berlin, wurde um iaio ge-
boren, und an der Akademie daselbst zum Künstler "herangebil.
det. Er stand auch unter Leitung des Malers Iiliiber, in dessen
Atelier Troschel um 1852 einige Bilder auslührte, welche zu schii.
neu Hoffnungen berechtigten, besonders Bildnisse. Dann" finden
sich von Troschel auch Genrebilcler, deren man bei Gelegenheit;
der Iiunstausstellungen in Berlin sah, noch in der neuesten Zeit.
TPQSOlICI, HGIIS , Maler, oder vielmehr ein Monogrammist H. T.,
Welehgn wir H. Troschel nennen möchten, da das Zeiehein jenem
des gleichnamigen Iiupferstechers gleicht, und das Gemälde, wel-
ches wir von ihm erwähnen. der Nürnberger Schule anzugehöreu
scheint. Dieses Bild befand sich noch vor wenigen Jahren in der
Sammlung des Conferenzrathes Bugge in Copenha en, und wird
111 Ü. J- Rawei-Ps Catalog derselben beschrieben. Iäer P1111511 Steht
mit einem Czu-dinal auf der Firstß einer mit Stroh gedeckten Scheune,
und prcdiget Ablass vor der versammelten Menge. Einige lWlön-
ehe, zum Theil mit Ablassbriefen in deii Händen, haben ein Loch
in's Slrohdach gebrochen, um den heiligen Vater in seinem from-