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Torri ,
Giuseppe
Torricelli ,
Cristoforo.
Tor"! GlusepyewAntonloy Architekt zu Bologna, war in der
ersten Hälfte es 18. Jahrhunderts thätig. Er baute um 1750 die
den Theresianern gehörige Kirche S. Gabriele, und nach Ascuso
auch die schöne Kirche der Capuzixlerinnen zu Mantua. Der W11
ihm erbaute Palast Ranuzzi zu Bologna ist durch drei Fulivbläit-
ter bekannt, welche ßonaveri radirte. A. F. Luciani oder Lucini
S011 eine Folge von Grabmälern nach ihm gestochen haben.
Torri oder Turri, Giulio, S_ G, Tone.
Torri ,
Flaminio ,
Torte.
Torriani ,
GiIJIiO 3
Torte-
Torriam, JGIIGllO, Architekt und Mechanicus von Cremona, ein
im Zeitalter Carl V. gefeierter Iiiiustler. Dieser Iiaiser berief ihn,
um die bßrühmtß Uhr des Giov. Dondi, welche ganz verrostet
sich noch in Pavia befindet, wieder herzustellen; allein Tor-
riani fand, die Arbeit vergeblich, und fertigte dem Monarchen in
kurzer Zeit eine, neue Uhr mit dem Planetensystem, welche dieser
in so hohen Ehren hielt, dass er sie mit sich nach Spanien nahm,
wohin auch der Künstler ging. Sein Andenken war in Toledo
gesegnet, denn er leitete durch eine hydraulische Maschine Was-
ser aus dem Tage über einen Berg nach der Stadt. Zu seinem
Andenken wurden desswegen zwei Medaillons in Bronze egossen
und ciselirt. Auf dem einen liest man um das Bildniss: iaunei-
lus Turrianus Cremonensis horologiorum nrchitec-
tu s, und auf der Rückseite sieht man ein Weib mit einer Vase, aus
welcher viele Figuren zu schöpfen Willens sind. Die Legende
besagt: Virtus nunquam defecit. Nach dem Tode des Hai-
sers trat Torriano in Dienste des Königs Philipp II. von Spanien,
und starb wahrscheinlich in diesem Lande.
Dieser Künstler ist iener Gianella della Torre_in Fiissly's
Supplementen zum Iiiinstler-Lexicon, welcher Baumeister Carl V.
genannt wird. Fiissly nennt auch ein Medaillon in Bronze zum
Andenken desselben, wahrscheinlich das obige. Dann ist er jener
Janellus Torrin, von welchem es in Joh. Herrmands Treu-Sei-
mones (Niirnber 1657- S. 821) heisst, er habe für jenen Kaiser
ein künstliches Pävanetenwerk gefertiget.
TOITIGUI, Girolaxno, Maler von Cremona, ein Nachkomme des
Obigcn, war Schüler von C. Procaccini, kehrte aber dann in seine
Vaterstadt zurück, wo er mehrere historische Bilder malte. Im
Ospedal maggiore ist von ihm ein Gemälde, welches die Heilung
des Lahmen durch Christus vorstellt. Später trat Girolamo in den
Capuziner Orden, starb aber im Noviziate.
Torricella ,
Antonio
ila
Buonfanti.
Torricelli ,
rioelli.
Cajetan 0
Edelsteinschneider,
s. Giuseppe Antonio Tor-
Torrlcelll, Crlstoforo, Bildhauer von Como, machte sich durch
kleine Bilder in G ps bekannt, und trieb um 1750 in Augsburg
damit einen Handef. Er hatte auch einen Verlag von Kupfersti-
chen. In diesem erschien ein Bildniss des letzten Churfürstcn
von Cöln, nach einer Büste der M. Anna Torricella. Diese Iiünst-