Volltext: Torre, G. - Veiss, R. (Bd. 19)

Trojani. 
Troll , 
Johann 
Heinrich. 
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den. Dann arbeitete er auch ein Werk über Perspecktive aus, 
welches unter folgendem Titel erschien: Puradossi per practicare 
1a pruspettiva senza saperla etc. 5 parti, cou fig. Bologna 1672, fol. 
Im Jahre 1635 erschien eine zweite Auflage. Trogli starb 1635. 
Troyam, Iinpferstecher zu Rom, ein jetzt lebender Künstler, zeich- 
net sich besonders in architektonischen Darstellungen aus. Blätter 
von seiner Hand findet man in architektonischen Werken. Iin 
Jahre 1842 begann er den Stich des egyptischen Museums im Va- 
tikan. Den Text lieferte P. Ungarelli. 
Trqosa, FGllCß, nennt Ticozzi irrig den F. Troya. 
Trüivaux; Maler zu Paris, wurde um 1800 
schöne Bildnisse in Miniatur und Aquarell. 
geboren. 
Er 
malte 
TfOll, JOhäIIIII Heinrich, Zeichner, Maler und Iiupferstecher, 
geboren zu Winiei-iliur 1756, genoss daselbst als Iinabe einen 
unmethodiseheil Unterricht, und auch in MechePs Schule liain er 
nicht viel über das Handwerlismiissige hinaus. Bin besser gere- 
gelter Unterricht ward ihm dann in Dresden bei A. Zingg zu Theil, 
wi) ei- sieben Jahre verweilte, und auch im Zeichnen grosse Uebung 
erlangte. Er zeichnete in jenen Jahren _eine grosse Anzahl von 
sächsischen Gegenden und anderen Ansichten, deren Brauer in 
Kupfer gestochen hat. Hierauf besuchte Troll Rom_und Neapel, 
wo er während eines Aufenthaltes von _dr'ei Jahren viele Zeichnun- 
gen fertigte, welche, gewöhnlich m_Sepia oder in Tusch ausgeführt, 
zu seiner Zeit grossen Beifall erhielten, und in Paris Absatz fan- 
den, wohin sich der liünstler aus Italien begeben hatte. Sein Auf- 
enthalt in der Hauptstadt Frankreichs dauerte aber nur zwei Jahre, 
da ihn die Schrecken der Revolution nach Holland trieben. Jetzt 
blieb er einige Zeit im Haag, und reiste 1795 nur nach Winter- 
thur zurück, um seine häuslichen Angelegenheiten zu ordnen. 
Später vertrieben ihn auch in Holland die Iiriegsunruhen. Er 
begab sich jetzt nach Hamburg, und dann in die Schweiz zurück, 
wo der Künstler auf seinen Wanderungen viele Ansichten zeich- 
nete, die in Aquarell und Sepia ausgeführt eine ganze maleri- 
sche Reise bilden. Hierauf reiste er mit Conrad Steiner zum 
zweiten Male nach Italien._wo_er sein Portefeuille neuerdings mit 
Zeichnungen vermehrte. _Sie sind in Aquarell oder Bister behan- 
delt, und fanden theils iin Lande selbst, theils in der-Schweiz. 
ihre Abnehmer. Von Rom aus ging Troll wieder nach Paris, wo 
jetzt ein ruhiger Zustand eingetreten war. Er brachte da eine 
Menge von Blättern in Kupfer, die im liunst- und Buchhandel 
erschienen. In den Vues remarquables des niontagnes de la Suisge 
von Rudolf Hcnzi sind mehrere Ansichten von ihm. die aber den 
Namen Decourtis tragen. Seine Hauptwerlte sind aber die grosgen 
Schweizerprospekte in Aquatinta, welche in brauner Farbe ge- 
druckt sind, und vielen Beifall fanden. Die Zeichnungen haue 
er schon früher nach der Natur gefertiget, und sie mit besonde- 
rein Fleisse ausgearbeitet. Sie zeichnen sich_auch durch ßeich- 
tlium der Darslellmig aus; allein obgleich dieseßlätter in ihrer 
Art trelTlich beliande t sind, so verlor sich doch in 'der Folge der 
Geschmack an solchen Erzeugnissen. Auch verwandte er viel Zeit 
und Mühe auf die Prospekte des Tuileriengartens, in welchen 
aber die Zeichnung der Figuren nicht am bessten ist. Immerhin 
aber bleiben seine Tuschzeichnun en. S0 wie die Aquarellen, und 
seine botanischen Abbildungen seiäikzhar.
	        
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