Tuddöe.
Taddei ,
Antonio.
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bung Beins von Bunsen etc. I. 554l geben Nachrichten davon.
Winkelniailn ist aber in der zweiten Ausgabe seiner Kunstgeschichte
(T. Buch 1. 25) im Irrthum, wenn er meint, Vasari habe von der
Erfindung eines Wassers zur Erweichung des Porphyrs gewusst.
Abgesehen davon ist es aber immer noch zweifelhaft, ob klerzog;
Cusmus jenes Destillat erfunden habe, oder ob nicht vielmehr der
Künstler selbst auf diese Erfindung gekommen sei. Baldinueci (Vo-
eab. del disegno p. 127) luaeht auf das Testament desselben
aufmerksam, in welchen; er svSculptor porfitli et ipse inventor seht
renovator talis scnlpturae et artis porfidorum ineidendie genannt
wird. Auf seinem Grabsteine steht ebenfalls, dass er (lerjeniy:
sei, v-qui statuarizuil in porphyriticx) lapide multos annos unieizs
exerceret, eaque singulari virtute Cosmi Mediees et Francisci filii,
magnorum Etruriae Ducurn, stipendiis auetus essetm
Tadda fertigte die Bildnisse des Grossherzogs Cosmus und sei-
ner Gemahlin Leonora in lWIedaillons von Porphyr, die man im
Palaste Pitti sieht, und einen Christuslsopf aus einer solchen Masse.
der nach R011] kam. Dann ineisselte er auch eine grosse Schale
für einen Brunnen ini Palazzo tmechio zu Florenz. Auf den Säitile
vor der Iiirehe St. 'l'rinita daselbst ist die colussale Statue der Ge-
rechtigkeit von ihm gefertiget, ebenfalls aus Porphyr, und von
Coslnus I. zum AütlßllliCll an den Sieg von Montexnurlu errichtet.
Die Siiule honnnt aus den 'I'her1nen des Caracalla, und ist ein Ge-
schenli Palast Pius IV. Die Statue erschien an Ort und Stelle zu
schlank, und daher erhielt sie eine Draperie von Bronze, welche
von der Schulter herabfiillt. Tadda starb zu Florenz 1585, und
vererbte das Geheimniss in Porphyr zu arbeiten auf seinen Sohn
Romulns Ferucci, welcher gewöhnlich Thiere darstellte. Dieser
theilte das Geheinnliss dein Rafael Curracli mit. S. auch PierMaria
del Thgliacarne.
Der oben erwähnte Battista del Tadda des Tieozzi war Stu-
eatorer. Er zierte 1566 bei der Vermählung des Grossherzixgs Frau-
ceseo mit Johanna von Oesterreieh die bäiulen des Hofes iin Pa-
lazzo Vecchio mit schonen Stultarbeiteix.
Taddäe ,
Zuccheru.
Taddßl, AIIIOIHO, Iiupfbrsteeher, arbeitete um 1695 in Florenz,
und ist durch einige Blätter in schwarzer Manier belsanmt, die
zvear nur von mittehniissigem Iiunstwerthe, aber von der griisstea:
Seltenheit sind, wie jene der wenigen anderen italienischen Ivit-i-
ster, die in diesem Fache gearbeitet haben. Graf Lahorde, liirw
de la grav. en lnaniere noire p. 529, erwähnt nur die Portrait;
Nr. 1. 2, der heil. Franz de Paula ist in R. VVeigePs KUuSLliatL"
lug- 1511x0453 angegeben, und Riinenafs Madre addulurata ziihlc-n wir
zu den Seltenhciten. Dadurch wird die Zeit 1697 festgesetzt. Die
Blätter sub Nr. 11 und 12 sind im Cataloge der Sternhergkchtai.
Sammlung I. 687g angegeben, und Wahrscheinlich Grahstichei-
arbeiten.
1) Violante Beatrice di Bavaria grau principessa di Toscanzi.
Niculo Cassaile pinx. Antonio Taddei sculps. Medaiilun von
Früchten und Blumen. H. 10 Z. 7 L., Br. 7 Z. Q L.
2) Ferdinand, Prinz von Etruricn. Nicola Cassana pinx. An-
tonio Taddei scup. Oval, unten mit dem Wappen. H. g Z.
l L-, Br. Ö z. 8 L.
3) Der betendo St. Franz de, Paula. AW A. S. di Ferdinarh) III.
Gran Principe di Toscana consacra (IUGSU! mia fatica del S.
Nagleräi Iiünstler- Lax. Bd. X V III. 6