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Louis.
Syder ,
Daniel.
Miiclalers übernahm. Uebcrmliessfinden sich Zeichnungen und C0-
pien nach guten holländischen Nleistern von ilun, so wie eigene
Cumpositxiorxen. Auf der Brüsseler Ausstellung von 1845 waren
zwei Bilder von ihm: der Segen des Sterbenden, und die Bück-
kehr vom Spaziergange.
Sy, 111911159 Maler, geb. zu Stargard um 1316, machte seine Stu-
dien zu Berlin unter Leitung des Professors llemy, und widmete
sich der Historienmalerei. Im Jahre 1845 befand sich der Künst-
ler in Danzig. Eines seiner neuesten Bilder stellt das Fest des
Balsazar vor.
Syadras, Erzgiesser aus Lalsedämon, wird neben Cliartas genannt.
Sie lebten um Ol. 60, und konnten vielleicht die Verfertiger des
grussen, am Rande mit I'igurei1 gezierten liessels seyn, welchen
Sparta Ol. 88. an den König liriisns schickte, wie Herodot erzählt.
I. 70. Dameas von Crnton und Eucheiros von Corinth waren ihre
Schüler, und ihnen zunächst, vielleicht ebenfalls durch sie gebil-
det, steht nach Thierseh Giliadas, der Zeitgenosse des Canachns. lni
dritten liunstgeschleehte ging aus ihrer Werkstätte einer der gräss-
teh Meister der alten Zeit, Pythagoras von Rhegium, hervor.
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SyhBS, liupferstecher, isxtx nach seinen Lebensverhältnissen unbe-.
kannt. Er stach das Bildniss des Gottesgelehrten Sandius, nach
W. de Geest.
Syhrechts ,
Siebrechts.
Syßüfdüs, VÜI), Architekt zu Wien, gehört zu den vorzüglich-
sten jetzt lebenden Meistern seines Faches in jener Stadt. Im
Jahre 1844 wurde er Professur der Baukunst an der Akademie in
Wien.
Sydßf, Dilfllßl, auch Saiter, Sayter und Saiter, Cavaliere Danielle
enamit, wurde 1647 (nach anderen 1642 oder 1649) zu Wien ge-
gOfCIl, und kann in früher Jugend nach Venedig, wo sich Carl
Luth seiner annahm. Später ging er nach Ruin, um unter C. Ma-
ratti seine Ausbildung zu erlangen, und er blieb etliche Jahre in
dieser Stadt, bekannt unter dem Namen Avonster, welchen ihm
die Schildcrbent gab. Von Maratti an den Hof nach Turin em-
pfohlen, gründete er in dieser Stadt den Ruf eines grossen Iiiinst-
lers, welchen ihm die Werke erwarben, welche er 1m k. Schlusse
und in den Kirchen der Stadt ausführte. In einem Saale des Schlos-
ses malte er an der Decke die Aputheose eines Helden, nach wel-
eher der Saal den Namen der Gallerie Daniel's erhielt, weil da-
selbst auch noch andere Bilder von ihm waren. Besonders ge-
rühmt wurde eine Pietä, die in der Schule der Carracci gedacht
zu seyn schien. Seine Malereien an der Cuppel des grossen Spi-
tals wurden zu den I-Iauptwerken der Stadt gezählt. Auch die Ein-
lifängniss Mnriä am Hauptaltare der Kirche des heil. Philipp wurde
geriihmt. Dann malte er auch das Bildniss seines Fürsten, so wie
andere Mitglieder des Hofes. Als er eines Tages am Portraite des
Herzogs malen sollte, und keinen Malstock zur Hand hatte. gab
ihm derselbe seinen Stock, und schenkte ihn zuletzt dem Kiins
ler, obgleich der Knopf von Gold und mit Edelsteinen besetzt war.
Der Herzog erhob ihn auch in den Adelstand, und erthcilte ihm
den Orden des heil. Mauritius. Später ging der Künstler wieder
nach Rum zurück, und führte auch da noch mehrere Bilder aus,