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Swcerts ,
Bliebe].
bald mit zwei Strichlagen kreuzte. Dabei punktirte er, um die llun-
dlllflg herauszubringen. Bartsch P. gr. IV. 413 ff. beschreibt 16
ljiatter, unter welchen nur eine einzige, aber schlecht gezeichnete
historische Darstellung sich iindet. Die übrigen enthalten Köpfe
von Ivliiiulertx und Frauen, bis auf zwei anonyme. Zu den bess-
ten gehört das Bildniss des VV. van der Borght, und sein eige-
nes. NY- 2- 5. 6. sind überdiess noch zu nennen. lLYVcigel (Suppl.
au Peintrc graveur. Lpz. 1343 S. 2211 ff.) gibt Zusätze zu dem
VVerke von llartsch, die wir hier beifügen. Sie gehören zu Nr. 2.
5, 8_- K). Sub Nr. 17 und 18 gibt Weigel einen Anhang von
zvvex liliitlern, welche Bartseh nicht kannte, die aber im Cata-
log Iligai beschrieben werden.
1) Die heilige Jungfrau, Johannes und Magdalena beweinexl
den Leichnam des llerrn. Maria sitzt nach rechts am Grabe
mit denn Leichnam auf dem Schosse. Magdalena zerfliesst
gegenüber in Thriinen, und Johannes zwischen den beiden
Frauen kreuzt im Schmerze die Hiixlde. Im llande stehen
zwei Distichen: Quid pateris tantos etc., und rechts ganz
unten liest man: Michael Sweerts Eques Pin. et fecit. H.
10 Z. mit 8 L. Rand, Br. 12 Z. g L.
I. Vor der Schrift. Einen solchen, selten vorkommenden
Abdruck kannte Ilartsch nicht.
II. Mit dem Namen des Stechers.
2) Der Raucher im Lehnstuhlc, auf dessen Lehne er die rechte
-Hand legt, während er die andere, in welcher er die Pfeile
biilt, auf die Schulter des Knaben stützt. Links unten:
Michael Sweerts Eq. pi. et fe. Diess ist das llauptblatt des
Meisters, und sein eigenes Bildniss, wie lt. Weigel be-
hauptet. Es gehört zur Folge Nr. 8 16. H. g Z. 5 L .
Br. 3 Z. 5 L.
I. Vor der Schrift.
II. Mit der Schrift wie oben von Bartsch beschrieben.
3) Das angebliche Bildniss des Meisters, halbe Figur en face,
mit Pinsel und Palette. Irn Rande: "fvliehacl Sweerts Eli,
Pi. et fe. H. 7 Z. 2 L. mit g L. Rand, Br. 5 Z. g L.
Bartsch erkennt darin das Bildniss des Michael Swecrts,
R. Wcigel glaubt aber, es stelle denMaler G. 'I'erburg vor;
denn Füssly fand irgendwo angelnerltt, dass Sweerts das
Bildniss dieses Meisters gemalt und radirt habe, ohne An-
gabe des Namens von Terburg.
4) Das angebliche Bildniss eines Willem van der Borght, halbe
_ "Edgui- in g Ansicht nach links. Er hält ein Papier in der
Hand, auf welchem vier Zeilen stehen, deren Schrift aber
nicht zu lesen ist. Darunter steht: G. V. Borght. hn
Rande links: Michael Sweerts Eq. Pi. et fe. H. 7 Z. mit
6 L. Rand, Br. 5 Z. 8 L.
Bartsch erkennt darunter das Bildniss des VVillem van
der Borght, in der Iligalschen Sammlung war aber ein
Abdruck, wo im Ilande folgender Name geschrieben stand:
Andreas von Trier J. V. L. Greilier du Graml-Conseil de
Malines 1751.
5) Bildniss eines Mannes, halbe Figur in Ansicht etwas
nach rechts. Er stützt die Rechte auf die Hüfte und mit
der andern knöpft er den Rock zu. lm Rande links: Ca
Michael Sweerts Pi. et fe. H. 7 Z. 7 L. mit Ö L- P1311111,
15t- Z. 10 L.
Bei Vifcigel 5 Thl.