Volltext: Surugue, P. L. - Torre, G. (Bd. 18)

Swart , 
Jan. 
Swart 
oder 
Schwarz , 
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und mit schöner Architektur. Es stammt aus der Boisseredschen 
Sammlung, und wurde 1822 von J. Bergmann litlx0grap_l1irt,_ s. gr. 
roy. fol. In der Gallerie des h. Museums zu Berlin ist ein (je- 
miihle mit Flügeln, welches ebenfalls die Anbetung der Itenitgevcir- 
steiit, mit einer reichen Landschaft im llinlergrmztle. 1,3115 ivlittel- 
hild mit der das liind auf dem Schoosse haltenden Ellaria ist 3 F. 
l; Z. hoch, und l F. [t Z. breit. Das Gemälde in fVIiinchen ist nur 
um I; Z. iliederer, und um 1 Z. 6 L. breiter, mit dem Unterschiede, 
dass die ganze Scene auf einer Tafel erscheint. Dann wird ihm 
in Berlin inuthmasslieh ein Gemälde zuiäeschrieben, welches unter 
italienischem Einilusse entstand. Es ste lt den vom. Kreuze abge- 
nonunenen Leichnam Christi von den Freunden umgeben dar, mit 
der Grabeshöhle im landschaftlichen Ilintergrunde. Die Compnsi- 
tion ist von Rafael. In der Gallerie der St. lVIori-zlaapelle zu Nürn- 
berg ist ebenfalls eine Anbetung der heil. drei Könige in der Art; 
des J. Svviart, aber nach Waagen (Kunstwerke und liiinstler in 
Deutschland I. 173) das VVerk eines besseren Meisters, welcher 
sich noch mehr dem Bernhard van Orley anschliesst. In den Hö- 
pfen herrscht ein Bestreben nach Feinheit und Schönheit der For- 
men, welche sich indes: zu einförniig wiederholen. DeriFleischton 
ist zart und kühl und sanft vertrieben im Vortrage, alles andere 
ilagegazn sehr bestimmt und präcisc. In den Gebäuden ist der ita- 
lienische (Geschmack nachgeahmt, die Landschaft erinnert an den 
Meister des Todes der Maria zu München, ist indess minder aus- 
geführt. In der Gallerie zu Prag ist ein Bild des heil. Nicolaus, 
wie er die Mihlchen mit vergoldeten Eyern beschenkt, in der Ma- 
nier SwarVs ausgeführt. Dann findet man auch zierliche Yrauen- 
portraite in der NVeise dieses liiinstlers, oder von ihm ausgeführt. 
Einige dürften für Bernhard von Orley gehalten werden. Ansser 
der oben erwähnten Zeichnung in WeigePs Sammlung erwiihnexi 
wir noch einer anderen im Cabinette des Erzherzogs Carl von 
Oesterreicli, welche den Iiindermord vorstellt, bezeichnet: Swarte 
Jan, 1526-   
C. van Mander erwähnt summarisch auch zweier Forxnschnittiz, 
welche nach Gemälden oder Zeichnungen dieses Meisters ausgeführt 
sind. Der genannte Schriftsteller bezeichnet sie nicht als eigenhän- 
dige VVerlie, Gori, Malpe, der Herausgeber der neuen Ausgabe des 
VVerltes van Manilerk u. a. nehmen sie aber für Originalliolz- 
schnitte. VVir kennen folgendes Blatt.  
1) Christus im Nachen dem Volke predigend, xwelehes in "Pvienqe 
am Ufer des Sees versammelt ist. Eine Gruppe von vier 
. Orientalen, wovon einer nach dem im Cvrumic rechts pro. 
digenden Heiland deutet. macht sich besonders l)ßlIlG!'lillCll. 
Fast in der Mitte unten ist (las Monogramm J. S. H. 8 Z. 
10 L., Br. 15 Z. 7 L. 
Bartsch, P. gr. VII. p. 492 legt dieses Blatt einem ano- 
nymen Meister bei. 
SWEIIIZ, Jan, Bildhauer, geb. zu Amsterdam 1753, VW" SCIIÜlCr von 
A. Zicsenig, und ein geschickter Künstler seines Fflcllörf. Er ver- 
zierte das Gebäude der Gesellschaft wlfclix lVIex-itlsa mit schönen 
Bildwerlien, sowohl im Runden, als in lialberhubener Arbeit, Auch 
im Stacltlxause zu Amsterdam und in Teylcfs lYIuseum zu Ilarlcxu 
sind Proben seiner Kunst. Starb 1795. i" 
Swart Üder Schwarz: J-s Iillpfersteclxer, arbeitete um 1750 in 
Rom. Füssly schreibt ihm ein Blatt nach Rafael zu, welches lllnses
	        
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