Tooker ,
Toorenvlict ,
Jokob.
Von 1477
schaft.
1482
war JnLub
Tun ys
Mitglied
dieser Malerbruder-
Tooker ,
kanut.
unbe-
A-y Iiupferstecher, ist uns nach seinen Leistungen
Er soll in schwarzer lYIanier earbeitct haben.
8
Toorenburg ,
Torenburg.
TÜÜTÜYWHCÜ: Abraham, Glasmaler, der Vater des Jakob Touren-
vliet, arbeitete um IÖSU- 50 in Leyden. Seiner erwähnt Le Vieil
in seinem VVerke über Glasmalerei, nennt ihn aber Jakobs Sohn,
welcher von diesem Meister zu unterscheiden ist.
TOOTGIIVlIGt, Abraham, Zeichner und Maler, Jakobs Sohn, wird
zuweilen mit obigem Künstler verwechselt. Er malte ähnliche Bild-
nisse, welche aber nach van GooPs Versicherung in der Färbung
zu bunt sind. Starb zu Leyden 1755 im 60. Jahre.
TOOTBXIVIIGIZ, Jakob, genannt Jasun, wurde 1641 in Leyden ge-
boren, und von seineln Vater Jakob in den Anfangsgriinden der
liunst unterrichtet, welcher ihn aber der Sage nach nur dadurch
zum Fleisse anspornen konnte, dass er ihm vurspiegelte, er könne
tals rosser Maler schöne lileider, Hut und Degen tragen. Die
Praciitliebe verliess ihn auch zeitlebens nicht, und sein vornehmes
Wesen erwarb ihm in Italien eine Frau, deren Familie weit über
der seinen stand. Allein Descamps behauptet, diese Heirath sei
der einzige Vortheil gewesen, welchen er aus seiner Kunstwander-
ung zog. Toorenviiet studirte zwar in Venedig die Werke grosser
Meister, veredelte -dadurch seine Zeichnung, und stärkte seinen
Sinn für Schönheit der Färbun , fand aber nach seiner Rückkehr
mit seinen Werken keinen Beifaäl, woran vielleicht seine italienische
Aufiassungsweise Schuld war, welche in seinem Vaterlande iiher-
haupt nie vollkommen Wurzeln schla en konnte. Er fing daher
wieder an, dem herkömmlichen Gescäimache zu huldigen, und
malte eine bedeutende Anzahl von Bildnissen, die aber nicht zu
den bessten Erzeugnissen seiner Zeit gehören. Auch historische
und mythologische Darstellungen finden sich von ihm, so wie Genre-
bilder. Diese Werke verdienen grosse Beachtung, und sie fanden
auch den Weg in berühmte Sammlun en. So sieht man in der
Gallerie des Belvedere zu Wien eine Eäeischerbude, wo die Frau
mit der Magd ein Lammsviertel erhandelt, bezeichnet: J. Too-
renvliet Inventur et fecit A. 1677. In der Galierie zu Dresden ist
das Bild eines nach Noten singenden Weibes, während der Mann
die Leyer spielt. Dann ist daselbst eine alte Fisehhändlerin vur
einer Fensterbriistung, und das Bild eines Juden mit dem Buche.
In der Galleric zu Schleissheim ist eine Marktschreier-Bnde Aus
der ehemaligen Gallerie zu Salzdahlum ist eine Musikgesellschaft
bekannt, und das Bild eines Ilabi mit einem Gelehrten. In der
Gallerie zu Ponimersfelilen sieht man einen Geld zählenden Alten,
und ein Weib mit Krug und Brod. Alle diese Bilder sind klein.
so ie die meisten Werke dieses Meisters. Man findet deren auch
in ivatsammlungen, so wie Zeichnungen in Tusch und schwar-
zer reide. Der Künstler starb 171g. Bei Iloubrackeil, Weyer-
man und Descamps findet man dessen Bildniss.
Inteiwmsante Stiche nach Bildern dieses Meisters.
Ferdinand III. römischer Kaiser. Oval mit lironen, gcst. von
1'. v. Steen, ful.