Tocdtelacer ,
Franz Julius,
Ausbildung nach Paris. Hierauf besuchte er die Schweiz und Ita-
lien, und fertigte bei dieser Gelegenheit eine grosse Anzahl vun
Zeichnungen, deren er dann bei seiner Rückkehr nach Pa
ris in Oel ausführte. Seine Bilder bestehen in landschaftlichen
und architektonischen Ansichten aus der Schweiz und Italien. Wir
nennen die Ansieht von Lausanne, Meyringexi, des Schlosses Neuf-
chatel, der Jungfrau bei Thnn gesehen, des lilusters Subiaco, der
Gegend von Sorrento, des Iiapuzinerlihmsters bei Amulii, des Mühl-
thales daselbst, etc. 'l'ueche befand sich noch 1845 in Paris.
Tuedtebeer: Franz Jlllllß; Bildhauer, geboren zu Zelle im Für-
stenthum Lüneburg 1575, war Schüler von Weymar Heynemanu
zu Braunschweig, und dann von Eberhard Wulf zu Hildesheim.
Er arbeitete mit Ruhm an den Höfen zu Altenburg, Weimar und
Strelitz. Im Jahre 1003 hielt er sich in Leipzig auf, und starb
ilaselbst 1048. Carpzow hielt ihm seine LGlCllCllfBLlG, und diese
ist gedruckt.
Sein Sohn Christian Julius war ebenfalls Bildhauer. Er
lebte um 1648 in Stockholm.
TOCgOU, V39, Zeichner und Maler, lebte wahrscheinlich in Mün-
chen. Fr erscheint als Zieichner (oder Maler?) in J. A. Zimmer-
mann's Series ixnaginum Augnstae dumus Buicae. Munachii 1775.
fol. Die Bildnisse der bayerischen Fürsten sind nuch alten Ge-
mälden und nach Denkmälern gestochen. Toegen zeichnete das
Bildniss des Herzogs Stephan mit der Hafte (1- 1375) und seiner
beiden Gemahlinnen, der Thaddea Barnaba von Mailand und de;-
Burggriilin Margaretha von Nürnberg. Der Maler dieser Bilder
wird van 'I'oegen wohl nicht seyn. Wir landen keine Spur eines.
Meisters dieses Namens im 14. Jahrhunderte. VVir halten ihn für
den Zeichner und Zeitgenossen Zimmerniaxiifs. Lipowshy erwähnt
seiner nicht.
Tßßmlrlg, s. Thiiming. .
TOCmmGl, A-, 5, 'I'gmn1g]_
Toepfer, A-y Zeichner und lYlaler von Genf, machte in Paris seine
Studien unter J. B. Suvee und P. L. Dclarive, begab sich dann
wieder nach Genf zurück, wo cr neben Valentin Töpfer die Kunst
übte A. Töpfer zeichnete Landschaften und Genrebilder, gewöhn-
lich mit der Feder und in Tusch, und vollendete diese Blätter
auf das feinste. Im Cabinet Griinling, aus welchem wir obige
An abcn entnehmen, waren zwei Zeichnungen von ihm. Die eine
steflt eine Landschaft mit einer Schenke vor, wo man mehrere
Männer und Frauen sieht, und einen Edelmann, der ein Mäd-
chen liebknsct. Auf der zweiten Zeichnung sitzen mehrere Perso-
nen unter der Laube am Tische, und vor ihnen sind zwei alte
Männer im Streite, qu. fol. Brulliot, Dict. des xnonogr. I. 745,
erwähnt einer Lithographie mit dem Monu ramm A T., und der
Inschrift: ljirresolution faitpar Daniel Burgcforfer graveur de Berne
d'apres un tableau de Toepfer. Der genannte Schriftsteller glaubt,
dieser Künstler sei jener Töpfer, der nach Fiissly 1305 in Genf
lebte, (Valentin?) damals ungefähr 30 Jahre alt. Er ist wahr-
scheiulich auch noch jener Töpfer, von welchem man auf der Kunst-
ausstellung zu Bern ein kleines Gemälde sah, welches im Cata-
lege unter folgendem Titel erscheint: Etude de jeune fille (lang
mmnent d'irresulutinn. Dieses Bild fand ungemeiuen Beifall. Auch
seine Cari-ilaatureu sind in hohem Grade ergbtzlich. Dieser Iivpfer