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Toben r
Mig.
10h.
Mich,
in Corneto erwarb. Eine vierte, aus Volci, ist im Cabinet Du-
rand, und eine fünfte im Cabinet Pourtalds-Gorgicr p]. XLl.
edxrt. In der k. Vnsensalnmlung zu München sind zwei solcher
Gelässe. Auch Vasen mit obscönen Darstellungen gingen aus dic-
ser Fabrik hervor: Jene der Sammlung des Prinzen von Canino
hat Dubuis Nr. 202 beschrieben.
Tobar, D. Alonso lifiiguel de, Maler, geb. zu Higuera 1673,
war in Sevilla Schiller von J. A. Faxardo, nahm sich aber dann
den Murillu zum Vorlailde, welchen er so täuschend copirtc, dass
die Copien für Original genommen wurden. Im Jahre 115g er-
nannte ihn Philipp V. zum Holunder, als welcher er mehrere
Bildnisse- malte. Am zahlrzäivhslen sind aber seine Cupicn nach
Murillo. In einer Capelle von St. Maria lu Blauen zu Sevilla ist
ein Allarbild, welches die heil. Jungfrau mit St. Joseph und Jo-
hannes vorstellt, und als Original von Murilh) gilt, welches je-
doch im neuen Palastc zu Wladriil sich hefimlct. Von Tobar's ei-
gener Erfindung ist ein Altargemiilde in der Cathedrale zu Sevilla,
welches unter dem Namen der B. Virgen de] Cunsuelu bekannt
ist. Die lYIadunna sitzt auf dem Throne von St. Franz, St. An-
ton und einem Geistlichen begleitet. Im Museum des Louvre ist
ein Bild des Täufers Johannes, aber ohne Bedeutung. Tnhzir
Starb 1758 in Madrid. C. Bermudez gibt über diesen Künstler
Nachricht.
Tobar; ihm" de, Bildhauer, war um 1536 bei der AllSSCllInüClällHg
der Cathedrale von Toleclo thätig, wie ßermudez in Archivaliexi
des Domes angemerkt fand.
Tßbßrlngß. nennt Fiissly jun. einen Radirer, von welchem sich
eine Landschaft finden soll, welche einen Hirten vorstellt, der
die Schafe vor sich hintreibt.
Tobias, Christian GOCIlOl), Zeichner und Arzt von Görlitz,
machte seine wissenschafllichen Studien auf der Akademie in Leip-
zig, und hielt sich später einige Zeit in Dresden auf, wo er sich
unter Casanova im Figurenzeichnen, und bei lilengel im landschaft.
liehen Fache übte. Er fertigte auf seinen Reisen in Italien und
Deutschland eine bedeutende Anzahl von landschaftlichen und
naturhistorischeil Zeichnungen, sein Hauptfach war aber die Ana-
tomie, welche er am Collegio-meclico-chirurgicu zu Dresden lehrte.
Er führte auch mehrere grosse anatomische Zeichnungen aus, zu-
nächst eine Anatomie für Künstler, konnte aber das Werk nicht
mehr vollenden. Tobias starb zu Dresden 1813 im 48. Jahre.
Er hat auch einige Landschaften radirt, wovon die Platten
zu Grunde gegangen sind. Es kommen daher selten Abdrücke
vor. Auch sind diese Versuche ohne Wervth. Seine theils in Aqua-
rell ausgeführten Landschaften und Ansichten sind aber schälzbar.
TObIYIO, G1, Zeichner und Maler zu Florenz, ein jetzt lebender
Künstler. Er fertigte mehrere Zeichnungen nach klassischen Wer-
ken der Malerei, theils zum Stiche. A. Perfetti stach nach einer
solchen G. Reni's Sibylla Persica in der florentinischen Gallerie.
TOhPÜS, Jühann Mißhael, Maler, war in München thätig und
daselbst zünftiger Meister. Er malte Bildnisse und religiöse Dar-
nellungen. Mathias und Melchior Hiisell haben nach seinen Hil-