Volltext: Surugue, P. L. - Torre, G. (Bd. 18)

Tlenpolemos. 
Tleson. 
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desselben malte. Von grosser Schönheit sind auch seine Zeich- 
nungen, deren die Gräfliche Familie Czernin und Andere be- 
sitzen. 
Tlanrllik wurde nach Berglefs Tud Direktor der Akademie in 
Prag und starb 1840. An seine Stelle trat Buben. Die Gesellschaft 
patriotischer Iiuxistfreunde in Prag errichtete ihm ein Denkmal, 
welches Joseph Max ausführte. 
Stiche und Lithograp hie n nach Werken Tkadlilfs. 
Ahbe Üuhrowsliy, gcst. von Benedetti, fol. 
Das betende Kind mit dem Schutzengel, lith. von B. Edinger 
und W. Manes, für den Böhmischen Kunstverein 1858, fol. 
Das betendc Christuskiud von zwei Engeln umgehen, lilh. 
von A. Gareis, lsl. ful. 
Das schlafende Jesushind von Johannes und einem Engel ver- 
ehrt, liebliche Cmnpositiun, lith. von 1'. Fendi, gr. fol. 
Der schützende Exigel und das hetende Kind in einsamer Ge- 
birglandschali. Schöne Coxnpusitioil, gcst. von Joh. Passini, 
r. ful. 
g Spielende Kinder, welchen ein Engel vorsingt, gest. von 
Döbler, 3. 
Der Leichnam des Herrn auf dem Schoosse der Maria mit 
zwei En eln. Nach dem Bilde bei J. C. Endris von F. Leybimld 
lithograpliirt, für das 7. Heft des Werkes: Christliches [iunststre- 
ben in der österreichischen Monarchie. Prag 135g, gr. qu. fol. 
Die Zcit und die Jugend, gest. von Döbler, B. 
,St. Ludinilla, Herzogin Vun Böhmen, mit ihrem Enkel, dem 
heil. Wenzel im Gottesdienste, nach dem Gemälde bei Herrn 
Tuilh, dann bei Saxinger in VVeideilhulz, lith. von lVI. Stuhl, liir 
das Werk: Christliches liunstslreben in der österreichischen Mu- 
narchie, 7. Heft. Prag 1859, gr. qu. fol. 
TlßflpOlßmßS, heisst ein Verfertiqer altgriechischer Vasen, von 
welchem man bis jetzt rlrci Gefiissc kennt. Eine snlche Vase, in 
Caninu gefunden, ist im etruskischen Museum, daselbst Nr. 15g, 
und von E. Gerhard, Rapport. Volcent. P. 172 beschrieben. Man 
liest darauf: TIDIENIIOJEJPIOZ EIIOIEEEN. Derselbe Name, 
mit jenem des Zeichners Taconides, steht auch auf einer Vase aus der 
Sammlung der Herren Candelori, und eine dritte kam neuerlich 
in das Museum zu Berlin , ebenfalls bezeichnet wie das erste der 
genannten Gefässe. lririihcr glaubte man vfflepolemus oder Tlesi- 
rulemusu lesen zu müssen, jetzt ist aber der Name Tlenpolemos 
hergestellt. 
O. Müller (Archäologie S. 215, und Sillig Cat. Artiücum, P. 
; 451;) nennen einen Wachsbildxier Tlcpolernos von Kibyra, der mit 
einem Bruder um 680 nach Erbauun Roms lebte. Tlepnlenios 
floh des Diebstahls verdächtig nach gicilien, und half daselbst 
dem Verres getreulich plündern. Cicero, Verr. IV. 13. 
T1950": Sohn des Nearchos, heisst ein Verfertiger von gemalten 
_ Vasen, welche die Form von Pateren haben. Man fand deren 
in Canino, Toscanella, Curneto, Vulci u. s. w. Diese Gefässe sind 
alt, und finden ihre Analogie in Nula. Nach griechischem Ge- 
brauche fiigte Tleson seinen Namen jenem des Vaters bei, was 
als Neuerung anzusehen wäre, wenn die Ge_fässe_in Etruricn ge- 
fertiget werden sind. Zwei solcher Vasen sind im Catalugc der 
Sammlung des Prinzen von Canino Nr. 15 und 1147 beschriebmh 
llauul Ruchelte {besitzt eine dritte, welche Fussati aus dem Eumlc
	        
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