Volltext: Surugue, P. L. - Torre, G. (Bd. 18)

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Tiziano 
de 
Minio. 
Tkadlik , 
Franz. 
lerie in Dresden ein Maler genannt, von welchem man daselbst 
ein Bild sieht, das einen Maler vorstellt, der einen auf dem Fasse 
sitzenden Soldaten malt, beide Carrilsaturen. Man hat geglaubt, 
dieser C. di Tiziam) sei Schüler des berühmten Titian Vceelli ge- 
wesen, oder es sei darunter Gasparo Nervesa zu verstehen. Füssly 
jun. hat aber wahrscheinlich recht, wenn er bemerkt, dass (laspar 
Diziani als Maler dieses Bildes betrachtet werden müsse. 
Tiziano 
de 
Minio , 
Minio. 
d! 9 nennen 
Vecelli. 
Tiziano , 
Marco 
Girolamo 
sich 
Danti , 
Lorenzo 
Sabbatini und 
in Spanien. 
geblieben sei. 
Tizon, AHIOS, Maler, arbeitete um 1614 
sagt, dass dieser Kiiznsller fasst unbekannt 
Fiurillo 
Tizzoni, Francesco , Iiqpferstecher, Sun 1614 nach Filssly Ysen. 
AlbanPs Bilder der _Galler1e Veruspi radirt haben. Von GiFUlülllU 
Frezza sind sie vvemgsteus gestochen. 
Tkadlih, Franz, Historienmaler, geb. zu Prag 1787, Sßllte SlCll 
dem geistlichen Stande widmen, und hatte sich bereits der Theo- 
logie zugewendet, als er seiner unubweisbaren Neigung zur 
Malerei naehgab. Direktor Bergler ward ihm Freund und Leh- 
rer, und bald auch der kunstliebende Graf" Ilutlolph Czernin 
ein thiitiger Gönner._ Er gewann mehrere Sehnlpreise, und 1315 
den grossen Preis mit dem Bilde, welches Hager mit lsmael in 
der Wüste vorstellt, wie ihnen der Engel als Retter erscheint. 
1m Jahre 1817 berief ihn Graf Czernin nach Wien, um dem 
Iiiinstler Gelegenheit zur höheren Ausbildung zu verschaffen, und 
1314 ernannte er ihn zum Cammermaler. Die Werke dieses Mei- 
sters gehören der lfirehliehen Richtung an, und sind in der Weise 
der früheren religiösen Schule behandelt. Zu seinen vorzüglich- 
sten Bildern äehiiren folgende: St. Johann von Nepomuels im GQ- 
bete, Altarbih zu Warnsdorf in Böhmen 1820; der betende Jesus- 
hnabe mit zwei Engeln zur Seite, im Grunde Joseph und Maria 
in andiichtigei- Betrachtung, im Besitze des Kaufmanns Szdinho 
in Prag; Johannes m der Wüste, in der Sammlung des Grafen 
Czerniu; die Ruhe der heil. Familie auf der Flucht in Atägypttäll , 
im Besitze der (irräfin; Glaube, HofTnung und Liebe; der Schutz- 
engel, welcher ein holdes Kind beten lehrt; der Heiland bei den 
Jüngern III Emaus, 1825 vom Fursten Metternich geheult; die 
Madonna mit dem schlafenden Kinde und dem kleinen Johannes, 
gin VVerh von besonderer Lieblielilicit, wie die oben erwähnten 
Bilder des Schutzengels und der theologischen Tugenden; St. Adel- 
bert sein Vaterland segnend; Christus am Iireuze mit Maria, Jo- 
hannes und Mnädalena, Altarbild; der Tod des Abel; die Auffin- 
dung des heil. "reuzes; St. Ludmilla von Böhmen mit ihrem En- 
lael , dem heil. Wenzel im Gottesdienste. Alle diese Bilder bieten 
in Zeichnung und Färbung grosse Vorzüge, und verkünden einen 
in technischer Hinsicht vollkommen gebildeten Meister, dessen 
"Hauptstreben auf das Gemiithliche, Seelenvolle geht, weniger auf 
Energie des Ausdruckes. Indessen möchten mehrere seiner YVerhe 
in Folge eines Mangels an tiefer Religiosität mehr als religiöse 
Genrebilder zu betrachten seyn, die über als solche den Anfordc- 
nmgen vieler entsprechen. Auch trelllirhe Bildnisse finden sich 
Von 'l'liadlih. l)ÄiI'lll1l.Cl' ist jenes des berühmten Slnvvisten Do- 
browsky, welßlws er auf husten einer Gesellschaft von Verehrern
	        
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