Volltext: Surugue, P. L. - Torre, G. (Bd. 18)

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Titeux , 
Philipps: 
Auguste. 
Titi , 
Santo 
akademischer Zeichnungslehrer in Greifswalde, und war alaaelbst 
viele Jahre thätig. Er uxalte fortan Bildnisse, darunter mehrere 
von Professuren. Auch verschiedene Ansichten der genannten Stadt 
und der Umgend finden sich von ihm. 
Titeux,  AügllStB, Architekt, geb. zu Paris 1314, war 
Schüler von Hlouet und Debret, und galt_ in kurzer Zeit für einen 
der vorzüglichsten jüngeren Künstler __se1nes_ Faches. Er fertigte 
viele schöne Pläne zu Palästen und uifexithchen Gebäuden, (llC 
aber im Projekte blieben. Auch im Styleldßr Inittlßäßlterlicherzäirinst 
war er sehr erfahren. Eine bedeuteme Anzai von tre lClCIl 
Aquarellzeichnungen stellen innere Räume von Gebäuden der Renais- 
sance dar, sowie andere Ansichten vun Kirchen und Domen aus 
früheren Jahrhunderten. Bei dieser Gelegenheit zeichnete er auch 
alte Sculpturwerke und Malereien. lln Jahre 1842 wurde ihm der 
grosse Preis zu Theil, der Künstler starb aber 1345 auf einer 51H- 
dienreise in Athen. 
Tlteux: Jean, Bildhauer zu Paris, zeichnete sich in der zweiten 
Hälfte des vorigen Jahrhunderts im Fache der Ornamentik aus. 
Er decorirte das Theatre des Varietes zu Paris, so wie die Schau-- 
spielhüuser in Bourdeaux und Nancy. Dann modellirte er die Zier- 
werke der Kirche St. Genevieve zu Paris, und in St. Eloy zu Dün- 
lßirchen ist die Kanzel von ihm gefertiget. 
Dieser Künstler bekleidete in der llevolutionsperiode mehrere 
Administrativstelleil, und starb 180g als Maire zu Fresnoy bei Sedan, 
Tltl, SEIIIIO (ll, Maler und Architekt, wurde 1558 (nach anderen 
1550) zu Borgo S. Sepulcro geboren, und kam in seiner Jugend 
nach Florenz, wo ihm nach und nach S. da Montecarlu, A. Bron- 
rino und B. Bandinelli Unterricht ertheilten. Hierauf machte er 
in Rom seine weiteren Studien, welche B. Cellini leitete, und 
dehnte dieselben auch auf die Architektur und Oruamentik aus. 
Als Maler gehört er der naturalistischen Richtung an, und er- 
strebte vornehmlich ein frisches und kräftiges, nicht gemeines Le- 
ben. Man hielt ihn für den bessten Maler seiner Zeit, da ihm 
im Ausdrucke nur wenige gleichkamen, und seine Zeichnung als 
Muster galt. Nur das Colurit ist etwas matt und von wenig Run- 
dung, wie Lanzi bemerkt. Borghini behauptet aber, dass es ihm 
auch in diesem liunstheile nicht gefehlt habe, wann er ein Augen- 
merk darauf richten wollte. Balclinucci erklärt vielleicht manche 
Ungleichheit in den Werken dieses Meisters, wenn er sagt, Titi 
habe zu allerlei Preisen gemalt. Die Zeichnung war immer gut, 
mit der Färbung nahm cr es aber bei geringerer Bezahlung nicht 
genau. Fiurillu spricht von unzähligen  Arbeiten dieses lVIei. 
sters. Zu den vorziiglichstexi zählt er ein Bild in der Kirche zu 
Citta di Castello, welches die Gläubigen vorstellt, wie sie durch 
die Hand der Apostel den heil. Geist empfangen. Lanzi bemerkt, 
dass man dieses Gemälde selbst neben den drei Werken Bafaelä: 
in jener Stadt mit Vergniweix sehe. Dann riihmt Fiorillo auch eine 
Taufe Christi in der Galerie Corsini, die Jünger in Emaus in 
St. Croce zu Florenz, und die Erweckung des Lazarug im Dome 
zu Volterra. welche auch treFflich colorirt ist. Dazu nennen wir 
noch das Abendmahl des Herrn in der Capelle der Seragli bei S, 
IVlarco in Florenz, wo in Christus und Judas die Göttlichkeit und 
das Verbrechen sich abspiegcln. In S. Giuseppe daselhst ist eine 
sehr schöne Geburt Christi von S. di Titi, in S. Stefano ein Ge- 
nxälde mit St. Augustin und amderen Heiligen, und im Dome wurde
	        
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