Volltext: Surugue, P. L. - Torre, G. (Bd. 18)

Tischbein , 
Johann 
Heinrich. 
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de beantäsu legte der Landgrat" Wilhelm VIII. an. Dann malte 
er auch mehrere Mitglieder der gräifliclt StadionT-chen Familie, dar- 
unter die Gräfin von Spauer. Von einzelnen Bildnissen rühmt 
man noch jene des Bildhauers Cuustou 1743, der Venetianischexi 
Freundin des Künstlers 1751, des Malers Freese 1752 und 1772, 
des Generals Franz von Chevert. des Architekten de Wailly und 
seiner Gattin, der Dichterin Philippine Gatterer, des Professors 
Sprinhmanu, der beiden Töchter des Künstlers, jene von Heyne 
1776, Reinhard Fester, Gleiin, Catnpe (aus dem Gedächtnisse) liei- 
fenstein (mit dem General Kaiser-hing in Pastell), der Frau von 
Schönsxiitlt, einer reizenden Dame etc. Mehrere seiner anderen 
Bildnisse sind indessen nur mittehnässige Arbeiten. Dazu kom- 
men dann noch viele Zeichnungen. Zu den Entwürfen bediente 
er sich gewöhnlich der schwnrzexl Kreide auf Grundpapier, doch 
auch des liothsteins. Die ausgeführten Zeichnungen sind mit der 
Feder umrissen und mit Tuseh schattirt. 
Tischbein starb zu Cassel 1789- Die letzten fünf Jahre seines 
Lebens konnte er wegen Schwäche der Augen wenig mehr arbei- 
ten. Allein auch die Bilder aus jener Zeit zeigen noch den liünst- 
ler von Talent, obgleich ihm seine Tochter die Farben auf der 
Palette anzeigen musste. Ein solches Bild stellt Marcus Curius 
dar. Von seinem persönlichen Charakter liefert Engelschall ein 
würdiges Bild. Wenn Fernow im Leben Carstens S. 8 erzählt, 
dass Tischbein diesen Künstler zwar ohne Lehrgeld, aber unter 
der Bedingniss habe attl-"nehmen wollen, dass er die drei ersten 
Jahre Bedientenstelle vertrete, und hinter der Kutsche des Hofra- 
thes stehe, meint Füssly, es beweise diess wohl nichts anderes, als 
dass wir alle, wenigstens in irgend einer Sünde empfangen und 
geboren seyen. 
Stiche nach Werken dieses Meisters. 
Das Bildniss des Künstlers, aber unähnlich, gest. von A. Har- 
cher für Engelschalhs Monographie, 8. 
Friedrich II. Landgrnf von Hessen, gest. von W. C. Mayr, fol' 
Cratu Graf von Hohenlohe, gcst. von J. J. Haicl, fol. 
General-Lieutcnant Francnis de Chevcrt, gcst. von Chargen) 
tier, dann von J. Barbie, und von Gautier Dagoty. 
Das Bildniss des Erzbischofs von Auch, gest. von Vangelisti. 
Gottfried Winlsler: Sibi, arti, amicis. Gest. von Bause für 
den Catalog der Sammlung desselben. 
Heinrich Christoph von Ochsenstein, gest. von J. E. Haid. 
Friedrich VVilhehn Gleim, gest. von Wierz, dann von Iiauke. 
Iü-ieilrich Büner, Arzt, gest. von Sysang. 
Apollo, halbe Figur, nach dem Bilde in der Akademie zu 
Cassel, gest. von G. VV. Weise 179i, gr. fol. 
Alcestis moriens. Exiinii Aucturis Munus Academiae Clemen- 
tinae. Gest. von F. Rosaspina 1785- Roth gedruckt, gr. qu. fol. 
Cato, wie er vor seinem Tode in_ Platoißs Phaedon liest, gest. 
von E. F. Robert. 
Urania und Apollo, gest. von J. F. de Mayr, gr. 8 
Polymnia und Erato, gest. von demselben, gr. 8. 
Ifagreable desordre, gest. von A. F. David, gr- fül- 
La promesse du retoun, gest. von demselben, gr. fol. 
Ein ins Bad steigendes Mädchen, in Aquatinta von G. Welte 3 
Xvas J. H. Tischbein jun. nach ihm gestochen, s. im Artikel 
desselben.  
Naglefs Künstler - Lex. Bd. X V III. 33
	        
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