Volltext: Surugue, P. L. - Torre, G. (Bd. 18)

Tischbein , 
Friedrich. 
Tischbcin , 
Johann- 
507 
Erdmann zu Wiirtemberg-Oels zum Gallerie-Ixxslwelstor." Tischbein 
gefiel sich aber in dieser Stellung nicht lange, und fing an in 
Breslau mit Erfolg sich der Baukunst zu widmen. so dass ihn 1789 
der lleichsgraf von Hochberg zum Banclirelstui- ernannte. Er lei- 
tete als solcher die Neubauten in Fiirstenstein, WVU 1797 auch ein 
neues Schloss gebaut wurde. Diese Fiirstenburg ist nach Tisch- 
lxcin's Plan errichtet, und C. A. Günther in Dresden hat die An- 
sieht derselben gestochen, ful. In der Capelle sind Gemälde von 
ihm, darunter das Altarblatt mit der heil. Anna. In der letzteren 
Zeit seines Lebens lebte der Künstler zu Schmicdeberg in Schle- 
sien und starb daselbst 1819. 
Üfischbein , 
J 0h. 
Friedrich , 
Friedrich August Tischbein. 
TISOlTlJBIU, Georg HelYlTlCh; Kupferstecher und Mechanilms, war 
der Sohn des Nlechanilsers Johann Tischhcixx, und wurde 1756 
zu Marburg geboren. Als Mechanikus uhne bürgerliche Selbst- 
ständigkeit musste er viele Wanderungen unternehmen. Inzwi- 
schen stach er auch einige Karten, und fertigte landschaftliche 
Zeichnungen, die aber von geringem Werthe sind. Einige radirte 
er in Kupfer. Dieser Künstler liess sich in Bremen nieder und 
lebte da noch um 2815. 
1) Zwei Ansichten von Gegenden bei Jena, 8. 
z) Ansicht der Lobclaburg, 4. 
5) Ansicht ües Iiunitzer Schlosses, 4. 
4) Der Wilhelmsstein im Steinhuter-See, nach W. Stracli. 
5) Mehrere astronomische und anatomische Darstellungen. 
Tlschbeln, Hßlnrlßß Lßulsa, Zeichnerin und Stiekcrin, die Tuch- 
ter des Johann Valentin, wurde 1760 geboren. Sie erlheilte Un- 
terricht im Zeichnen und Sticken. Später heirathete sie den Kauf- 
mann Wolf in l-lalnburg. 
Tischbein , 
Heinrich , 
J 011. 
Tischbeixl. 
Heinrich 
Tlschbeln, Hßlnrlßh Jakob, Landschaftsmalcr, der Sohn des 
Johann Conrad, wurde 1760 in Hayna geburen, und von seinem 
ältesten Bruder Joh. Heinrich Tischbeiix unterrichtet. Spiitcr be- 
suchte er die Akademie in Dresden, hielt sich dann einige Zeit 
zu Hamburg und in Cassel auf, und liess sich 1792 zu Frankfurt 
am Main nieder. Er malte Landschaften mit Figuren und Thie- 
ren. Sie sind ileissig behandelt und gut culurirt, für damalige 
Zeit nicht 011110 Bßlang- Er war Mitglied der Akademie in Cassel 
und starb zu Frankfurt 1805. 
Tischbein, Heinrich Wilhelm, Maler, Anton Wilhehris Sohn, 
wurde 177g zu llanau geboren, und auf der Akadenxie in Cassel 
zum Künstler bei-ungebildet. Er malte Bildnisse in Oel und Mi- 
niatur, auch Cllllgß Gßllfßbildßf, Landschaften mit 'l'hiercxi und 
Blumenstücke. Dieser liünstlcr war die längste Zeit in lwlanau 
thiitig. In Schlesien findet man Werke von ihm. 
Tisßhbein, 
Jaküb; s. Ileinrich Jakob 
TiSGhbBiII, JOhGDII, Zciclmpy und xMfechanikxxs, den: dritte Sohn 
des. Stammvaters dieser Famnlxe. def- Biiclferg Jqh. liegnrich 'I'isch- 
lwin, wurde 1717 zu Hayna geboren. b: (crugte künstliche Ar-
	        
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