Tintore,
Franc. ,
Cas.
und
S1
.m
Tioda.
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denn Morena sagt unter dem Jahre H60! wFuit inceptus murus
Civitatis Laudae a Tintu Mussa de Gava de Cremunan: wie Ti-
cuzzi in seinem Dizionariu liest. Wenn diese Angabe richtig ist,
su konnte Tinto nicht wohl bei der Einnahme von Cremona ge-
wesen seyn, da diese den 16. Jünner 1160 erfolgte, oder man
müsste annehmen, dass der liünstler erst nach der Eroberung
seiner Vaterstadt nach Ludi gegangen Sßi- Am 50. December des-
selben Jahres belehntc ihn der liaiser mit der Insel Fulcheria, jetzt
Ghiara dükdda, und wie die in A. Campi's Cremuna fedelissima
(lilta etc. Milanu 1045. p. 175. abgedruckte Urkunde besagt, we-
gen grosser und ausgezeichneter Dienste: Die betreffende Stelle
lautet: fideli nostro 'l'into Cremonensi, qui dicitur Musa de Galta
pro magnis et Praeclaris ejus obsetluiis haue gratiam indulsimus
quoil euxn de comitatu Insulae Fulcheriae per rectum Phen-
duni jure Comitatus inuestiuiinus, cum omnibus ejusdem eomi-
tatus yertinentiis etc. A. Campi sagt auch, dass die Familie
Tinto noch alte VVaHcn besitze, und darunter eine mit dem Bilde
'l'into's.
Tintore, Francesco, Cassxano und Snmone del, Man, von
Lucca, blühten gegen Ende des 17. Jahrhunderts. Der vorzüg-
lichere unter diesen Brüdern, welche Schüler von P. Paolixli wu-
ren, ist ]E'raneesc0. Lauzi sah von ihm ein schönes Bild der
Heimsuchung Mariü im Zimmer des Gonfaloniere zu Lueca, und
andere Gemälde in der Gallcrie Montroni. In St. Cmce de'Luc-
chesi zu Rom nennt Titi eine Tafel, welche ein Wunder des heil.
Fredianus vorstellt. Cassiaxxu erhob sich nicht über das Mittel-
mässige, Simon malte aber Blumen, Vögel und andere Stillleben
mit grosser Geschielaliclnlseit.
Tilfltßreuß, JQCQPÜ, Maler qon Vicenza, lebte im 15. Jahrhun-
derte. In St. Cumna der genannten Stadt ist ein mit Dornen ge-
lkrönter Christus von ihm, worin er im Culorite dem V. Pisaxaelli
äeichlmmmt, aber in der Zeichnung geringe Uebuxxg zeigt, wie
anzi bemerkt.
Tintus;
Tinti.
Tintoretto ,
Robusti ,
uml
Cassieri.
Tintzel ,
Tenzol.
TiO, FFQIICGSCO, heisst in ColuccPs Antichitä Picene XXV. 158.
ein Maler von Fabriauu , der 1518 die 'I'ribune der Conveutualeu
von Mondaiuu verziert habe. Diese [Ylalereiexl smd zu Grunde
gegangen.
TlOdH Otlßf TlllOdil, Architekt, stand in Diensten des Königs Al-
fons des Iieuschen von Spanien, und gehörte dem geistlichen
Stande an. Er baute zu Oviedu, wo der liöilig residirte, die Ba-
silica S. Salvador, mit den beiden Nebenkireheil der heil. Jung-
frau und des heil. Michael, welche noch stehen. Diese Kirchen
sind im romanischen Style erbaut, aber unregelmäßig. Milizia
I. H5 gibt eine Beschreibung derselben, so wie von zweien ende-
rcn in der Nähe von Oviedo, welche denselben Heiligen geweiht
sind. Eine andere von. Tioda gebaute hirehe ausserhalb Oviedo
wurde dem heil. Julian geweiht. _Nnch lYhhzza näherte sich diese
Kirche mehr dem neueren griechischen, als dem gothischen Style.
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