Volltext: Surugue, P. L. - Torre, G. (Bd. 18)

Tiepolo , 
Giandomenico". 
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St. Joseplrmil dem Kinde, halbe Figur. Rechts unten das 
Zeichen. H. 5 Z. 6 L., Br. 5 Z. 5 L. 
Der Evangelist Matthäus In der Mitten unten das Mono- 
gramm, k]. 4. 
Es existirt eine Folge der vier Evangelisten, an Welcher 
auch die Söhne Theil haben. 
H) Ein Zauberer bei einem Monumente, ful. 
12) Scherz], (li Fanmsia Nr, 21; del cclcbre Sig. Gio. Batta. Tie- 
polo Veneto pittore etc. Nlytllologische und andere Dar- 
stellungen, von 1  24 nnnnern-t, 4. 
13) Varj Capricci Inventati ed Incisi dal celebre G10. Battista 
Tiepolo etc. Folge von 10 Blättern mit Titel, Charakter- 
köpfe und Sklzzcn enthaltend, 4. 
M) Eine Folge von Ruinen römischer Gebäude, zum Theil mit 
Figuren, 8 geistreich radirte Blätter. Giu. Bapt. Tiepulo 
inv. et sc. 8. 
illlßpülO, GIBIIÖOTDBIIICO, Maler und Kupfer-Stecher, geb. zu Ve- 
nedig 1720, war Schüler seines Vaters Gio. Battista, und arbeiete in 
der Weise desselben, aber ohne ihm gleich zu kommen. Er malte 
die Decke in S. Faustino zu Brescia, oder stand vielmehr dem 
Vater bei den Arbeiten daselbst zur Seite. In der Sala de Pre- 
gadi im Dogenpallaste zu Venedig sind die Figuren des Cieero 
und Demosthenes grau in grau von ihm gemalt. lin Jahre 1750 
begleitete er seinen Vater nach VViirzburg, um diesem als Gehiilfe 
zur Seite zu stehen. Aus dieser Zeit stammen vielleicht die von 
Mannlich erwähnten und jetzt in Schleissheim befindlichen Bilder 
her, welche das Abendmahl des Herrn, und Magdalena zu den 
Fiissen des Heilandes vorstellen, in halhlebexisgrxissen Figuren. 
Mannlich findet diese Gemälde in Färbung und Behandlung je- 
nen des Vaters gleich, und scheint an der dreisten Pinselführung 
besonders Gefallen zu finden. Später begleitete er den Vater nach 
Spanien , um diesem hiilfreiehe Hand zu leisten. Im neuen Palaste 
zu Nladüid sind einige Frescobilder von ihm. Dann malte er 
auch schöne Bildnisse in Pastell. Cean Bermudez sagt, der Iiiinst- 
ler habe von Carl III. eine Pension erhalten und er sei in Spa 
nien gestorben. Er könnte indessen nach dem Tode des Vaters 
auf einige Zeit wieder in's Vaterland zuriiekgeliehrt seyn, denn in 
St. Agnese zu Patiua ist ein Gemälde von ilnn, welches die heil, 
Jungfrau mit dem Iiinde und die Heiligen Joseph, Francisca und 
Euphrosina vorstellt, mit dem Namen und der Jahrzahl 1777 be- 
zeichnet. 
Gestuchen nach ihm finden wir folgende Blätter angegeben. 
Ein Gesandter, der i1n römischen Senat den Roch schüttelt 
und den Krieg erklärt, est. von Fragonard, 8. 
Zwei Heilige in Anbetung der heil. Jungfrau auf Wolken, 
gest. von demselben.  
Ein Faun mit zwei Nymphen, gest. von G. C. Iiilian. 
Zwei Carrikaturen, gest. von S. Nun in Paris. 
Eigenhändige Blätter.  
G. D. Tiepolo hat eine bedeutende Anzahl von Blättern ra- 
dirt und gestochen. "Auf einen Catalog haben wir oben im Ar- 
tihel des Winters aufmerksam gemacht. Sie sind theils nach Gemäl- 
 den und Zeichnungen des Gianbattista 'I'iepul0, theils nach eige- 
neruConipositiun ausgeführt.
	        
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