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TKIHVÖIIIUISCII ,
Hclmich
van,
ljhymillns.
ThWGUhUSBH, Helmich van, Maler, ein Holländer von GQ.
hurt, liess sich um 16-10 in Danzi nieder, und malte da gg-
wöhnlich Bildnisse, so wie Köpfe täte!" Männer in Bembrandfs
IYIanier. Von letzteren kamen mehrere nach Holland, wo sie hie
und da als VVerke llenibrandfs gelten. Jeremias Fnlli stach nach
ihm das Bildniss des Astronomen Hevel, für dessen Selemxgraphia.
Auch das Bildniss des Malers Thvvenhusen stach er, zeichnete aber
das T im Namen des Meisters so wunderlich, dass es für J ge-
nommen wurde. Der Künstler wird daher in diesem Werke irrig
Helmick van Iwenhusen genannt.
'l'l1ybout ,
William ,
Thibuut.
Thym, Dalllel, Kunstgiessex- zu Warschau, und vielleicht auch
Bildhauer, war um 16.719 thiitig. In diesem Jahre goss er die Sta.
tue des Iiüxiigs Sigmund 111., welche vor dem lirnkauer 'l'hure
aufgestellt wurde.
Tllym, MOSES, Formschneider und Drucker, war zu Anfang des
17. Jahrhunderts zu Altenhur in Sachsen thätig. Es finden sich
Bildnisse und andere Darstellungen Von ihm, die mit dem N3-
men des Iiiinstlers, oder mit den Buchstaben M. T. bezeichnet
sind. Auf einigen ist auch das Messerchen beigefügt, so dass er
nicht allein Drucker war, wie man geglaubt hat. Unter seinen
Arbeiten sind auch mehrere Titelhlätter ohne Bedeutung. Heller
nennt ihn in seinem Monogrannnen-Lexicoi1 Formschneidcr und
Iladirer, und lässt ihn 1600 in Wittenberg leben. Zu seinen hess-
ten Blättern gehören folgende Holzschnitte.
1') Die Durchlauchtigste Huchgeburne Ilerzoge zu Sach-
sen - welche Ihr Recht, Begalien u. s. w. gegeben
haben. Jetzo in ihrem Churfiirstlichen Habit abgebildet
beschrieben durch Balthasar Mentzium, Poetam Laesareum.
Wittenberg in Verle ung Zacharias Schur, fel.
Dieses Werk entihält acht BlldlllSSG von Qhurfiirsten,
das Bildniss des Dr. M. Luther, und ein Vtfapnen. Auf
dem Bildnisse Luther's steht: M. Thym Altenburgi delinea-
vit et sculpsit Anno M. DC. XIV. Auf anderen Blättern
stehen die Buchstaben MT. und die Jahrzahl 1613. Das
Mcnogramm J. H, bedeutet J. Hauer, welcher Bildnisse
gezeichnet hat, und der Monogramrnist J B. hatte am Schnitte
Theil.
2) Allegorie auf das erste Jubeljahr der lutherischen Kirche
1617. Die Bildnisse der Churlürstcn Johann Friedrich und
Johann Georg I. von Sachsen sind von lirenzbihlern um-
eben, und unten ist der Mcissner- und Thüringer Löwe,
llduses Thyin Formschneider. Seltenes Blatt, s. gr. tu].
5) Bericht vom Bergwerls, wie man dieselben bawen und in
guten Wohlstande bringen soll. Beschrieben durch G. E.
Lochpeyfs Anno 1617. Die Blätter in diesem Werke
sind mit M. T., mit und ohne Messer bezeichnet, und
könnten von Thym herrühren , (4. _
Thymilus, Bildhauer, wird von Pausanias crvyiilmt, wzfr ihfn aber
nach Zeit und Vaterland unbekannt. In Attxka war cm lempol,
der von Thymilus einen auf dem Bacchus sitzenden Amor be-
wahrte.