Swancnbxlrg ,
KVilleln .
Swanevelt,
Hermann
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aber hier als Maler kein Glück gemacht haben. In einem seiner
(Jedichte bäschreiäatl 1er zwiei Landschaften mit mythologischen Fi-
guren, un am ciusse ugt er ei:
Ilet loon der Kunst is nieest klein geld en groot verdriet;
Nach einem der nachgelassenen Gedichte von Sybrand Fei-
taina scheint Swanenburg 1728 gestorben zu seyu,
SWÜUÜVCIÜ, HCTITIÜÜ Van, anchSwaneuelt und Suanevelt geschrie-
tsircif-iäiitsizrzslescitrd {Karre wurde {MP- r Waren r-
, n as Iini giosse Noilrebe zur Leichen-
kiinst. B. van Eynilen (Geschiedenis der vad. I. 15g)
versichert, dass die Ifaniilie Swanevelt von ihm noch ein Buch
mit Zeichnungen aus jener Zeit besitze. Mit den Anfangsgriindeii
derdVlalerei soll ilin G. Dow bekannt gemacht haben, in dessen
VYeise er vor seiner Abreise nach Italien noch einige Bilder malte,
die aber verschollen seyn innssen, da nirgend ein Werk dieser
Art; angegeben wird. Swanevelt kam also schon als ansiibenilei-
Iuinstler nach Ifitnu, w? er sich anfangs. mit allem Illeisse im Fi-
giirenzeichnen nbte, bis er endlich mit Claude Lorraiil bekannt
wurde, deiner fortan naclieiferte, und wie behauptet wird, nicht
ohne _Neid dieses Meisters, welcher aber das freiintisehaltliche Ver-
hältniss beider Iiiinstler nicht störte. Swanevelt malte jetzt Land-
schaften, wie jener, und wenn er hierin demselben gerade nicht
gleichlsam, so haben wenigstens seine Staffagen höheres Interesse,
da er Figuren und 'l'l'iiere besser zeichnete, C. Lorrain hingegen
nur in der Landschaft excellirte und seine StalTage als Dareiiigabe
betrachtet wissen wollte. In seinen Bildern herrscht ebenfalls das
Element des Lothringer, welcher die grossartigen Poussiifschen
Formen mit dem Glanz der _Lul'te verschinolz. WVie Claude, so
strebte auch Swanevelt auf eine ideale Wirkung hin, suchte aber
diese durch erliunstelte Mittel zu erreichen. Letztere sindxvon jenen
seines Meisters verschieden, gehen sich auf ganz andere VVeise
kund. Swanevelt erreichte dadurch das warme Leben, die Frische
und Weichheit eines C. Lorraiil nicht, obgleich auch mehrere sei-
ner WVerlie von Seite des Colorits und in charakteristischer Durch-
bildung der Naturfurnien nichts zu wünschen übrig lassen. In
glänzender Behandlung der Luft, im Zauber des ätherischen Licli-
tes steht aber Claude Gelee über iliin. Einige seiner Bilder ha-
ben einen etwas kaltgriinen Ton, oder sie sind in Nebel qs-
liiillt, besonders bei sinkender Sonne. Die wenigsten seiner
'Werlie haben eine Ausdehnung von drei bis vier Schuh. Eines
seiner glälSSllCDdSll in Lutonhouse. Jenes in Dresden gehört eben-
fa s zu en grdsseren.
X
Swanevelt machte in Rom die eifrigsten Studien. Er zog ganz,
allein in der Umgebung der Stadt herum, ibetrauhtete die Schön.
lieiten der Natur, oder studirte die Denkmäler der alten Kunst.
Diese einsamen Spaziergänge erwarben ihm den Beinamen des Ein-
siedlers, und auch in vielen seiner Werke atliinet der Geist stil-
lerlEinsamkeilt. Eäblieb siein Lcbelang in] 110m, so dass er bei
vie en unter c em amen (es svErinano d'lta iatc bekannt war. Voii
Rom aus verbreiteten sich seine G-einiilde und Piadirnngen; die er-
sterensind aber selten, obgleich der Künstler ein Alter von 70
Jahren erreichte. Er starb 1690 in Rom.
M 'Im Mlgiseeroyalll z]? _Paris silnd äierSGemälcle von diesem
- eister. as eine ste t ei unter e en er onne eine weit aus-
gedehnte Gegend in igriinlicliem I-Iauptton Idar. Der Hirt weidet
die Hcerde und im Vorgrunde ist ein Mann und ein Weib mit
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