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Tholl ,
Thorell e ,
scheu Hofes. Er fertigte Zeichnungen zu einem Werke über. 41k,
Feierlichkeiten bei der Vermählung des Herzogs, welches der
Maler und Badirer Balthasar Kuchler 1611 in Schwiibisch-Gmünd
herausgah. Kuchler sagt in der Declication, dass ihm unter an_
deren auch der herzuglich Würtembergische Conterletcr Georg
Donawer dazu bewogen habe. Auch zu der von Esaias van I-IUL
gen 1616 zu Stuttgart herausgegebenen Repräsentation der Auf;
lüge und Ritterspiele, welche bCl rler fürstlichen Kindstaufe zu
Stuttgart statt fanden, scheint er Zeichnungen geliefert zu habelh
Auf dem von M. Merian radirten allegorischen Titelblatte steht
wenigstens G. 'I'h0nauwer's Namen. Yen den _Purtruite_x1 Wiir-
tembergischer Fürsten aus jener Zeit durften einige von ihm ließ
rühren, da er herzoglicher vContex-fetem war.
Tholl, D. von, s. n. v. 1'011.
Thopas, Je] Zeichner, ist nach seinen Lebenswferhältnissen unbe_
liannt. In WeigePs Aelfrenlese Nr. 57Q ist elne mit Tgsch und
Bleisliü ausgeführte Zexchnung beschneben,_ welcläe dm haqbe
Figur eines Mannes n'n_t kurzem Barte, und emem häppchen auf
dem Kopfe vorstellt, wxe er dxe Feder m der Rechten hält. BCzeich_
net: J. Thopas 1654.
In R. WeigePs Kunstkatalog Nr. H23; ist von eipem _P- Thm
pas das mit Kreide und in Tusch ausgefuhrte Bxldnxss emes An
chitekten angegeben.
Tbhora, Fßrdlnßnd, Modellix-er und Bildhauer zu 136mm, erlangte
seine Ausbildung zgn (lerelkademie daselbst? und fand dann eine
Anstellung als Galleriedicner im Antiquanulp fies k. Museums_
Im Jahre 1814 wurde er Mitglled der Akatlemxe m clerrAbtlleilung
für Kunstinclustrie. Thora fertigte viele Husten nach dem Leben,
sowohl in Gyps als in Wachs, artxnter solehe von hohen Persth
neu. In der k. liuxistliarbmer 1st C1110 bekleldete Wachsfigur Früh
drich des Grossen 1m hohcren Alter dargestellt: der Kopf von
Thora moclellirt. Solche Wachsfiguren finden_ sxcli_1nelirere von
ihm. Auf der Ausstellung 1828 sah man von 111m ein Abbild de,
hochseligen Königin in farbigem Wachs. Dann bildete er auch
viele antike mit Reliefs gezierte Vasen, Schalen und andere GB.
fässe nach. Man sah deren auf den Kunstnusstellungcrl ZuWBeI-lin,
noch 1844.
Thüfbllffl , B- 9 Miniaturmaler zu London, einer der berühmtesten
Künstler seines Faches, dessen Bilder von bezaubernder Schön_
heit sind. Seine Werke sind bereits zahlreich, und bestehen um;
stens in Portraiten. Er malte solche der höchsten englischen
Herrschaften, und viele Herren und Damen hohen Ranges. Das
Bildniss der Königin Victoria mit dem Prinzen von Wales wurde
1845 von Iiyall gestochen, gr. fol. Auch jenes der_ Erbgrossher-
zogin von Mecklenburg-Strelitz, der Tochter des Herzogs von
Cambridge, ist von diesem Meister gestochen, gr. 4. Beide Bläb
tcr erschienen 1345 in der I-Iofkunsthaudlung von Hering und
Hcmington.
Thüfene, J- J-g Maler zu Nancy, ein jetzt lebender Künstler, 15g
durch historische Darstellungen und durch Genrebilder bekannt,