Thompson ,
Richard.
Thompson .
John.
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Auch in dem Prachtwerkc: Aedes Althorpianae etc. by Thomas Fra-
gonall Dibdin. London 1822, sind Blätter von ihm. _Besonders
schön punktirt ist das Bildniss der Sophonisbe Anguscxola.
TlIOIIIPSOII, Richard, Iiupferstecher und Verleger, war um
1670 in London thätig. Unter seinem Namen als Kunstverleger
erschienen mehrere schöne Schwarzkunstblätter, auf welchen er
sich zuweilen Thuxnson und Toxnpson nennt. Sie reichen in die
frühere Zeit der Erlindun der schwarzen Manier hinauf. Ob er
selbst die Kunst geübt hallme, ist zweifelhaft. Er hatte eine Dru-
ckerei und einen liunstverlag, für welchen diese Blätter, wenig-
stens grüsstexxtheils, von anderen Künstlern gesehabt wurden. Sein
eigenes Bildniss hat F. Plaee nach Zoust gestochen.
l) His Higness the Princecf Orange, später Wilhelm III. von
England. liniestück, 1m Hintergründe eine Schlacht. P.
Lely pinx. B. Thompson excndiL, fol.
2) Her Higness the Princess of Orange, Knxestxick mit Blu-
menkorh. P. Lelly Pinxit. B. Thompson excudit. Sehr
selten, fol.
5) Prinz Rupert von der Pfalz, als Pair von England, Knie-
stück. Lely Pinxit. B. Thompson excudit, fol.
4) Gilbert Shelton Archiepiscopus Cantauriensis, sitzend im
'Lehnstuhle mit dem Buche. Sehr seltenes Iiniestück, gr. fol.
5) The Iiight HenJllß Lady Ann Mountagu, sitzend im Iiniea
stiicls. P. Lely Pinxit. B. Thompsun exeudit. Sehr selten, ful.
6) Thomas Windham Esq. Kniestück mit Perücke. S. Ralph
Cole Bart pinxit. R. Tomsou excudit, fol.
7) Lucas von Uffele, auf einen Negerknaben gestützt. Titian
Pinxit. R. Thompson excudit. Sehr selten, fol.
ThOIIIPSOII, Thomas, Giasmaler von Conventry, lebte unter der
Regierung Heinrich IV. m England. Dallaway schreibt ihm das
grosse westliche Fenster der Cathedrale von York zu.
ThOIIIPSOII, vvllllam, Maler von Dublin, wurde um 1740 gebo-
ren, und in London-zum Künstler herangebildet. Er malte Bild-
pisse, deren einige gestochen wurden, wie jenes von Jakob Stc-
phens, von W. Dickinson, und das der Anna Swan, von Watsuxi.
Thompson ist namentlich durch ein theoretisches Werk be-
kannt, welches 1800 unter folgendem Titel erschien: An Enquiry
in to the elementary principlcs of beauty in the works of Natui-e
and art. Auch Thomson wird dieser Künstler genannf.
ThOmPSOII, vvllllam JOhU, Maler, ein Amerikaner von Geburt,
kam schon als Kind nach England, und musste sich als Iinabe
zu einem Handwerk bequemen. Später ging er nach London, wo
jetzt seinevLiebe zur Iiunst in dem Grade erwachte, dass mit aller
Aufopferun er im Zeichnen sich übte, und ohne Anleitun in
Oel zu maäen he ann.- Thompsou war ein Künstler von Talent,
welches ihn zur gildnissnmalerei fiibrte, worin er Ausgezeichnetes
leistete._ Seine Portraite sind sehr lebendig aufgefasst, voll Geist
und Feinheit, und bei aller Ungezwungenheit der Lage von gros-
ser Wirkung. Dabei sind sie von zarter Färbung und der Fleiss
in der Durchbildung erstreckt sich bis auf die Nebenwerlae,
welche bei anderen englischen Malern hüulig sehr breit behandelt
sind_ Thompson behauptete viele Jahre einen verdienten Ruf, der