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Thomassin ,
Simon.
59) Galathea auf. dem Meere von Neptun und Meergöttern um-
geben. Jakob Zucea inv, , qu. fol.
60 Der Sturz des Phaöton, nach lVIichel Angela, fol.
61) Die Entführung des Ganymecl durch den Adler, fol.
62) Die Schule von Athen, nach RafaePs berühmtem Gemälde,
Die Philosophen Plato und Aristoteles IIIBlLamOTPhOSlPIQ
Thomassin in die Apostel Petrus und Paulus. In zwei Bliip
tern , gr. qu. fol.
Im späteren Drucke mit Rossfs Adresse, im früheren
mit jener von N. van Aelst und vor der Inschrift am A1__
tare: Collaudant - inüaniatur.
65) Die Saracenen in Ostia, nach RafaePs beruhmtenx Wand-
gemälde, gr. qu. fol.
64) er Brand von Borgo, nach BafaePs Composltion, welche
Giulio Romano im Vatikan gemalt hat 1610. Oben rund _
r. qu. fol.
65) Der Genius der Musik, umgeben von zwölf anderen Figu_
ren, bändiget ein Ungeheuer, nach G. Caclio. Selteneg
und schönes Blatt, gr. qu. fol.
Ein grosser Schild, worauf ein Kampf zwischen Meergötlern
und eraubten Frauen dargestellt ist. Bernh. Passerixii inv_
Phil. sfhompssinus sc. Hauptblatt, rund gr. roy. fol.
Dieser B. Passerini war Goldschmid, und wird vielfach
mit dem Maler und Radirer Bernardino Passari verwechseln
67) Zwei Blätter mit Arahesken, nach Rafael.
63) Thesis auf das mediceische Haus , unten mit zwei Fluss-gäb
tern, nach C. d'Arpino, gr. qu. fol.
69 Die vier Tagszeiten, nach H. Golzius, qu. fol.
70) Eine Folge von antiken Statuen, 52 oder 62 Blätter, 8.
Thomassin , SlIIlOIl , Zeichner und Kupferstecher, wurde nach Rost
1658 zu Troye geboren,_uncl damit stimmen auch andere übereilt
Allein seine Blätter datii-en ungefähr von 1580 an, und daher
glauben wir eher Basan folgen zu mussen, welcher {652 als sein
Geburtsjahr annimmt, da die Jahrzahl 1683, Welche im Contexte
erscheint, als Druckfehler zu betrachten ist. Seine Ausbildung
erlangte er in Paris, wo der Künstler viele Blätter ausarbeitele,
besonders Bildnisse, auch historische Darstellungen und Vigneb
ten. Sie sind correkter in der Zeichnung, als jene des Philippus
'l'humassin, und mit lobenswerther Zierlichkeit behandelt. Als sein
Hauptwerk erklärte man früher die Sammlung von Statuen aus
dem Schlosse und dem Parke von Versailles, welche wir unten
nennen, unter dem Titel: Recueil de figures, grouppes etc. , ge_
genwärtig aber legt man wenig Werth darauf. Ein Theil der Bild-
nisse, die Transfiguration und die ljlntzueliung des heil. Paulus
dürften zu seinen Hauptwerken gehoren. Er war Mitglied der
Akademie, und Ymupfersteeher des Königs. Rost u. A. lassen die-
sen Künstler 1722 sterben, Basalt sagt aber, er sei 1752 im 3m
Jahre gestorben.
1) Heinrich IV. zu Pferde, gr. ful.
2) Ludwig XIV. im Königsmantel, halbe Figur nach H. Fiigaiid
1705, gr. fol.
3) Ludwig XIV. zu Pferde, nach der Bronzestatue von Coyze_
vox. s. gr. fol.
4) Louis le Grand, nach der Statue von M. Deiardins (Bau-
garl ) T01.