Thiry
oder
Thierry ,
Leonard.
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Stiche, welche in der Strichlage dieselbe Manier kund eben.
Die meisten Arbeiten dieses Meisters gehören zu den Seltenheiten.
Bartsch beschreibt O9 Blätter von ihm.
Religiöse Darstellungen.
i) Die heil. Jungfrau sitzend mit dem Iiinde, welches den
kleinen Johannes küsst. Links erscheint der Evangelist.
rechts Magdalena, zwei andere heilige Frauen und St. Joseph.
Nach Parmesanu, In der Mitte unten L. D. H. 8 Z. g L.,
Br. Ö Z. 8 L.
2) Der Heiland befreit die Altväter aus dem Limbus. Er steht
in Mitte des Blattes mit dem Siegeszeichen und reicht ei-
nem der beiden Greise die Hand. Rechts sieht man andere
gerettete Seelen. Nach Primaticcio. In der Mitte unten
L. D. 11.15 Z. 1 L., Br. 10 Z. 6 L.
3) Christus heilt die Aussätzigen, welche rechts auf den Knieen
liegenp Nach Parmesano. Ohne Zeichen. H. 10 Z. 8 L.,
Br. 15 Z.
4) St. Magdalena von Engeln in den Himmel getragen. Nach
einem Meister der Schule von Fontainebleau. Unten ige-
gen die Mitte L. D. H. I2 Z. 2 L. , Br. 10 Z.
5) Der Name Jesu , I. H. S. durch] Säulen mit Wcinlaub ge-
bildet. Ueher dem H sitzt der Erlöser, und unten sieht
man Adam und Eva. Links erscheinen die Heiligen Pau-
lus, Catharina und Barbara, rechts Petrus. Angeblich nach
Primaticcio, und ohne Zeichen. H. 6 L. 6 L., Br. 10Z.gL.
6 g) Die Apostel blicken nach dem Heilande und der heil.
Jungfrau, die beide in (Engelglorien erscheinen. Grosses
Blatt von vier Platten, zum Zusammenfügen. Nach Giulio
Romano.
6) Das Blatt links unten mit sieben Aposteln innerhalb einer
Balustrade, nach rechts St. Paul. Unten im Rande: L. D.
Lißll- H. 15 Z. 8 L., Br. 20 Z.
7) Das Blatt rechts oben mit sechs Aposteln, darunter St. Pe-
ter. Rechts unten 1546, links dauent.
3) Das Blatt links oben mit der heil. Jungfrau auf Wolken
von En eln umgeben. In der Mitte unter dem Cherubim
L. D. h. 10 z., Br. 14 z. a 1..
g) Das Blatt rechts oben mit dem Heiland in Wolken in der
Gloric von Engeln. In der Mitte unten L. D. In dersel-
ben Grösse.
Geschichtliche Darstellungen.
20) Der Tod der Cleopatra durch die Schlange. Sie stützt sich
mit der Linken auf eine grosse Vase. Nach Primaticcio.
Unten die Buchstaben L. D. H. 10 Z. 9 L., Br. 6 Z.
H) Scipitfs Enthaltsamkeit. Er sitzt rechts, und das nackte Weib
steht zwischen einem Krieger und einem Greise. An der
Hufe im Vorgrunde steht: Bologna (Primaticcio) L. D. Oval,
Durchmesser der Höhe: 11 Z.- 10 L., Br- 7 Z. 10 L.
12) Alexander mit dem Bucephalus. Im Grunde links Philippus
von den Höflingen umgeben. Unten: Bol. L. D. F. L. D.
Ciartres excu. Oval. 1-1. 12 Z. 8 L-. Bf- 8 Z- 5 L-
13) Camillus zu Pferd erscheint vor den Römern. Welche den
Galliern Brandschatzuilg geben wollen. Nach Primaticcio,
links unten L. DX H. 10 Z. 6 L., Br. 14 Z- 5 L.