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Thicrry ,
[Etienne
Jul.
Thienfy ,
YVilhelm.
Chalgrin genehmigen In Paris und in der Umgebung der Stadg
sind mehrere Privathäuser von ihm erbaut, zu ßagneux restaurirge
er das Schloss clütrcy, und so fand er nie eine Gelegenheit, um
sein Talent im grossartigem Mafsstahe zeigen zu können. Er war
46 Jahre Professor der Architektur an der Ecole gratuxte, und bi]-
dete in dieser Stellung viele Künstler heran, welche zu grösserem
Ruhm gelangten, als 'I'hierry. Er starb 1832.
ThlelTy, Etlenne 1111195; Architekt und Iiupfersteeherf geb. zu
Paris 1787, genoss den Unterricht seines Vaters, des obigen liünst-
lers, und lag dann unter Gaitte und Battard seiner xreiteren Aus_
Bildung ob. Er war von 1825 an erster IUSPCISIOT-bßlm Baue des
Triumphbogens de l'Etoile, und sah dieses grossartige Werk unter
seiner Aufsicht der Vollendung entgegen gehßll- _WlI' haben von
ihm auch ein Werk darüber, welches die Geschichte des. Baues
enthält, und ausser der Abbildung des Bogens auch alle die Eng-
wiirfe anderer Iiiinstler im Stiche darlegt, welche nicht_zur Aus-
führung kamen. Der urspiingliche Plan war yon Chalgrtrl, dieser
erhielt aber durch Huyot und Blouet verschiedene I_Jmbildun_gen_
Das VVerk von Thierry erschien unter dem Titel: Nütlce historique
sur Parc de triomphe de l'Etoile. Paris 1826, dritte Auflage 1357,
Dann bearbeitete Thierry auch den Viänola zum Handäebrauch,
mit Iiupiern von ihm und seinen Schii ern, unter dem itel: Le
Vignole de poche, ou Memorial des artistes, de proprietairs et des
ouvriers. Dessin. et grav. par Tliierry fils. Paris 1825, und __1_l1 Zwei-
ter Auflage 1327. Ein anderes Unterrichtswerk, znnaichst iur seine
Schüler im Linearzeichnen, ist sein Cours pratique de dessin 1;,
neaire, 6 Theile mit 146 Iiupfern. Paris 185], 111111 im diese;
schliesst sich die Methode graphique et geoinetritlue appliquee am;
arts du dessin etc. Paris 1852. Die Kupferstiche sind von Thierrys
eigener I-laiid. Andere Blätter enthält das Werk von P. Clochar;
Monuments et tombeaux d'Italie, Paris 1815, 40 Pl- 101-? de? Re-
cueil des prix d'architecture, die Vqyßge (Plilspagne par M. Dela-
borde; L'art de batir par M. Rondelet; Les canaux St. Denis et
St. Martin, par M. Devilliers; das Werk des Chev. Bruyere etc.
Thlßrry s Wilhelm, Maler, Architekt und Radirer, geb. zu lämelb
Sal 1766. war Schüler von W. liobell in Mannheim, und Wldmete
sich der Landschaftsmalerei. Später wurde er Hofmaler zu Rum,
burg vor der Höhe, trat aber 1795 in gleicher Eigenschaft in
Dienste des Herzogs von Meiningexi, welcher ihn später auch zu
seinem Architekten ernannte, da Thierry zu Carlsruhe unternWeixh
brenner die Baukunst studirt hatte. Im Jahre 1323 Starb der Künstler,
WVir haben von Thierry auch mehrere malerisch radirte B151-
ter, die mit seinem Namen oder mit einem Monogramme hezeieh-
net sind. Einige kleine Blätter sind im Coburg-Meiningischen
gemeinnützigen Taschenbuehe 1802 und 1803. _
1) Tempel der Harmonie im englischen Garten zu Mßlßmgen,
W. Thierry fec. aqua forti 1796.
2) Das blaue Haus im englischen Garten zu Meiningen. W_
Th. D. f. 17 7, qu. fol.
5) Das obere Thor von Deidesheim an der Hai-d. W. Thieri-y
de]. et aquaforti 1796, qu. fol.
4) Das Thor von Bothenberg mit der Aussicht nach dem sClllüsg
und Ort Bauenberg im" Bistum Speyer. W. Thxerry 1794
del. et sculp. , qu. ful.
5) Durchsicht durch den Thor-bogen eines Palastes auf den
Garten. Aquatintablatt nach W. Yiobell. qu. 12-