Thierräe ,
Stan.
Thierry ,
Jac.
Etienne.
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Tlnerree, Eugene Stamslas, Maler zu Paris, wurde um 1818 ge-
boren. Er wählte das Fach der landschaftlichen Darstellung,
und unternahm zu diesem Zwecke mehrere Reisen, um Zeichnun-
en und Entwürfe zu Gemälden zu sammeln. Diese bestehen in
läanclschaften mit Figuren und Thieren, in architektonischen Dar-
stellungen mit Staifage, und in Seebildern. Mehrere derselben sah
man auf der Ausstellung im Musöe national 13143.
Thlerry, Jean, Bildhauer, geb. zu Lyon 1669, war der Sohn ei-
nes gleichen Künstlers, der ihn schon in früher Jugend zur [iunst
anwies. Später be ab sich Thierry nach Paris, um unter Leitung
des Bildhauers A. äoysevox seine Studien fortzusetzen, der in ihm
seinen jüngsten aber vorzüglichsten Schüler ziihlte. Er erhielt da-
her vor allen anderen den Auftrag, einer Statue der Venus im
Garten zu Marly den Ausdruck der Bescheidenheit zu geben, da
man diesen vermisste. Dann führte er im Auftrage des Regenten
für die königlichen Lustschlösser einige VVerke aus, welche so
wohl gefielen, dass sich 1721 Philipp V. von Spanien den Künst-
ler, der bereits Professor an der Akademie in Paris war, erbat,
um seine Paläste mit Werken zu zieren. In jenem von S. Ilde-
'fonso ist eine Gruppe der badenden Diana, und im Garten des
Schlosses wurden die Statuen der vier Jahreszeiten und der vier
Welttheile aufgestellt. Im Palaste von Rio Frio sind die Statuen
der Capelle und jene der grossen Stiege sein Werk. Der von
ihm gefertigte Altar der Capelle wurde später in die Cathedrale
von Segovia ebracht. C. Bermudez, in seinem Diecionario hist.
de los mas älustres professores etc. Madrid 1800, behauptet,
Thierry sei 4744 nach Frankreich zurückgekehrt, so dass d'Ar-
gensville im Irrthume seyn muss, wenn er den Künstler nach ei-
ner wohlverdienten Ruhe 1759 Sterben lasst. N. Largilliere hat
sein Bildniss gemalt, und S. H. Thomassin es gestochen.
Auch einige von seinen Werken wurden in Kupfer gestochen.
Die Statuen der Jahreszeiten und der vier Welttheile stach N. G.
Coehin, fol. Füssly spricht von einer Folge von 6 Blättern aus
dem Verlage von Th. Major, welche die Bildwerlie in S. Ildefonso
vorstellen. wozu auch die genannten gehören. In dem Werke von
Thomassiiä ist der Triumph des Apollo und der Amphitrite, dann
Diana un Endymion abgebildet.
Thlerry, Jean, Maler zu Paris, wurde um 1810 eboren, und an
der Kunstschule der genannten Stadt herangebiälet. Er widmete
sich der Historienmalerei. ist aber noch mehr durch Schlachtbil-
der bekannt, deren einige 1836 von der Regierung angekauft
wurden.
Thwwy, Jacques Enenne, Architekt, geb. zu Paris 1750, war
Schüler von Blondel und Radel, und bewies durch zahlreiche
Pläne und Entwürfe seine Tüchtigkeit. Er nahm an jedein Con-
curäß Theil, erhielt sechsmal die Preismedaille der alten Akade-
mie der Iiiinstc (1759 - 1775), fand, aber nicht Gelegenheit durch
irgend ein grosses Bauwerk seinen Namen 'auf die Nachwelt zu
bringen. Doch verwendete ihn die Regierung bei mehreren Bau-
unternehmungen, besonders zur Anfertigung von Plänen zur Ver-
schönerung der Stadt. Dann ferti te er auch den Entwurf zu ei-
nem Triumphmonumente auf Naprileoxl , und zum schönen Brun-
nen auf dem Platz Gaillon. Auch ein Plan zum Triumphbogen
de l'Etoile ist von Thierry vorhanden , es wurde aber jener von