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T hier.
Tbierriat ,
Augustin
Alexander.
.R. Weigel werthet einen Probedruck auf chinesische-s P41-
pier auf i Thl.
Diese ist wohl jenes Blatt, von welchem Fussly sagt, 03
stelle einen ruhenden Schäfer, eine liegende und eine ste-
hende liuh dar.
Eine Folge von fünf Blättern mit Köpfen von Sclxaafen,
Widdßrn, Ziegen, Kühen und Ochsen. B. H. Thier f. 1775.
7T, 80. Diese seltene Folge wurde in einer Versteigerung
111 München mit 8 fl. 6 kr. bezahlt. In 4- 11ml qu. 8-
Lanclschaft mit einer Gruppe von vier Pferden an der stei,
nernen Brücke. B. H. Thier inv. et fec- 1780. qu. fül.
TMCP; ein Bruder
sterdam.
Obigen ,
deS
V13?
Blumeumaler.
Er lebte in
Thlärß, Ph, Iiupferstecher, ist uns nach seinen Lebensverhältnis-
sen unbekannt. Er stach mit J. Simonet, E. de Ghendt und B,
Roger eine Folge von 12 Blättern mit Theatcrscenen, nach Zeiqh-
nungen von JV. M. Moreau jum, gr. 8.
Thiäre ,
Guillon
L ethiöre.
Thierriat, Augustin AlexanderfMaler, geb. zu Lyon 1789_
besuchte die Zeiehenschule von llevoil und Grogniard, und enb
wickelte in kurzer Zeit ein bedeutendes Talent zur Malerei, Wg]-
ches er später in Paris ausbildete. Man sah (laselbst von 1817 an
mehrere schöne Bilder bei den Ausstellungen im Musee liuyal, wo-
von einige durch Verloosung der Gesellschaft der Iiunstfreunde im
weiteren Kreise bekannt wurden. Ein Gemälde vom genannten
Jahre, das Innere des alten Klosters St. Andrd-le-bas vorstehend,
kam in die Gallerie Orleans. Sein Bilcl_des Julienne Duäaeselin,
welcher das Schloss Pontorson gegenndie Engländer vert eidiget.
ging 131g durch Verloosung der ociotc (lueß 81m5 dCS M15 in die
Hände eines uns unbekannten Besitzers ubcr. Grat" Forbin er-
warb 1822 ein Blumenstiick, der Kunstverein kaufte das Bild der
Beerdigung eines Carthäusers, und Graf von Artois kaufte ein
Gemälde, welches die Schule der Freres da la doctrine chretienne
vorstellt. Ein Bild von 1824 stellt das Verhör des Grossmeisters
Thomas Molay vor. Ein religiöses Fest von demselben Jahre wurde
der Gallerie der Madame einverleibt. Unter mehreren anderen Ge-
mälden, welche theils der modernen Geschichte, theils dem Genre
angehören, oder in Blumenstücken in Oel und Aquarell bestehen,
erwähnen wir noch eines seiner bessten von 1327, welches die
Ruinen des Refelttoriums der Feuillanten in Lyolrvorstellt. Seim,
Bilder sind von angenehmer Cumposition und flelssig ausgetiihl-L
Dann finden sich von ihm auch viele Zeichnungen in Aquarell
und Sepia, die zu Albums vereiniget sind, oder einzeln in den
Cabineten aufbewahrt werden.
Thierriat wurde 1823 Professor der Zeichenkunst an der Klingt-
schule in Lyon. Dann leitrt er mit E. Bey ein Institut zur B11_
dung von Zeichnßrn von Dessins für Seidenwaarenfabrilcen, St;
ßhereien und Tapeten. Auch an der Porzellan-Manufaktur zu
Lyon ist er thätig. Er malt Blumen und Früchte auf Porzellan,
die zu den schönsten Erzeugnissen ihrer Art gehören.
Dann haben wir von ihm auch eine Folge von lithographirten
Blättern mit Blumen, Früchten und Ornamenten, welche 1825 er-
schienen.