Thiebalnd ,
Jonas.
Thiebaul,
Cav.
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Man findet auch eine Folge von vier oder sechs radirten-Blät-
tern mit Darstellungen aus der Geschichte der Hagar, welche mit
einem Munogranizne versehen sind, welches man bald einem B.
VVybaut, bald einem Willem Thibout beilegt; allein der erste ist
unbekannt, und der zweite könnte nur unser Künstler seyn, auf
welchen aber die Jahrzahl des einen der Blätter eher passt als das
Monugrannn. Dieses besteht aus den Buchsaben BW, und der
letzte Strich des W scheint ein t oder ein f zu bilden. Folgende
zwei Blätter beschreibt Brulliot.
1) Landschaft mit Ismael, der links vorn am Fusse des Bau.
mes liegt, während im Mittelgrunde der Engel die Hagar
auf den Brunnen aufmerksam macht. Rechts unten steht:
Defecto latice enecti prope cernere vultus etc. 5.1 In der
Grösse des folgenden Blattes.
2) l-Iagar, wie sie dem Knaben aus dem Iiruge zu trinken gibt.
Links sieht man den Brunnen, an welchem das Zeichen
und die Jahrzahl 1565 steht. Unten auf der Tafel: Lan-
guentem inde siti recreat pia mater alumnum etc. 4. H. 7 Z.
OL.,B1'. 8Z.9L.
Die späteren Abdrücke haben die Jahrzahl 1530.
Thiebaud, Jonas, Medailleur von Genf oder von Neufchatel, war
einer der bcssten Schüler von Dassier, liess sich dann zu St. Gal-
len nieder, und wurde 1740 Medailleur der Stadt Augsburg. Es
finden sich verschiedene Denkmxinzen von ihm, die theils mit dem
Monogramme I. oclerunit; dem Namen des Künstlers und des-
sen Initialen bezeichnet SIIICl. Im Jahre 1742 schnitt er eine Me-
daille auf das doppelte Reichsvieariat der Churfürsten von Bayern
und der Pfalz. Auf den Tod der Gräfin Christina von Stollberg-
Geudern fertigte er einen Medaillen. Diese beiden Stücke sind
bei Iiöhler T. 15. 21. abgebildet. Er arbeitete für verschiedene
Städte, Klöster und Standespersonen. Starb zu Augsburg 1769 im
69. Jahre, wie Haller behauptet. Nach andern starb er 1770 im
75. Jahre.
Thiebaud , Jonas Peter, Stempelschneider, der Sohn des Obligen
Lebte?
Thißbülld, JOhElIlIl Peter, Medailleur, der Bruder des obigen
Künstlers, fertigte 1755 eine Schaumünze auf den grossen Spring-
brunnen auf dem Perlach in Augsburg. Ueberdiess haben wir
auch Münzgepräge von ihm. Starb zu Neufchatel 1812.
Thiebaud ,
Arsenim ,
unten
Thiebaut.
Cav.
Thißbülllt, Elisabeth, liupferstecherin, wird von Basan erwähnt,
als Gattin des Iiupferstechers Duflos. Sie stach Vignetten nach
Marillier u. a.
Thiebault 5
Thibault.
Thlßballli; GEW-g nennt Füssly jun. einen Architekten, der in Dien-
sten des Königs von Holland stand und Mitglied des holländischen
Institus war.
.13 Dieser Gav. Thiebaut ist sicher mit J. Thomas gThibault Eine
QYSOD.