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Theylingen.
Thibault ,
Jean
Thomas.
von L. da Vinci in der Gallerie zu Pummcrsfcldgn galvanpgrqphi-
ren. Zum Vorbilde diente der Stich von A. Remulel. D10 Äagh-
bildung galt als Vercinshlatt füv 1331;, gr. fol.
Theylingen, s. Tcylingenj
Thelmann, oder Teimann, Caspar, Iiupfgrgtecher, al-bmete
um 1670 zu liranlilhrt am Main , lieferte aber nur mittelmäßige
Blätter. Es finden sich von ihm mehrere Bildnisse von Churfür-
sten, die mit dem Namen vWYllc-yxnannic, oder mit einem lVIono,
grzunrne bezeichnet sind, gr. fol. Dann copirte er auch biblische
Darstellungen nach Meriau, welche er Illßilä Ulil Sßillßlll Momo.
gramme, theils mit avTeimannie bezeichnete.
ThGYSGIIS, l, soll das Bildniss "des Joachim Mynsing gestochen
haben. Ist vielleicht J. 'l'yssens.
Thlbülld, Emanuel, Glasiiialer zu Paris, ein jetzt lebender Iiünsb
ler, ist. an der Manufaktur iii Severs Lhiitig. Im Jahre 1844 u,
staurirte er die Glasmalereien der Diücesankirehe zu Bayonne.
Auderwärts finden wir einen Glasnialcr Tliibaudeau in Sävres
erwähnt. Dieser arbeitete um 1850.
Thlbaults Jean, Bildhauer und Ordensbrudei- der Congregation
von St. Maur, wurde in Ahheville geboren. Er lehte in der Alb
tei St. G-erniain des Pres zu Paris, und fertigte da das Basrelief
und die beiden Figuren der Sklaven in Erz am Grabmale des liü-
nigs Johann Casiniir von Polen in der liirche (laselhst. Diese Bild-
werke sind in der Geschichte der Abtei von N. Pigiie gestochen.
'l'hibault soll nach Felihien und Piganiol 1663 zu Paris ge-
sterben seyu. Brice lässt ihn 1708 ini 71. Jahre sterben.
Thlballlll, Jean ThOIIIaS, Maler und Architekt, geh. zu Maritim
rCI1(l(-rl' (Hte. Marne) 1757, widmete sich anfangs in Paris der
Landscliaftsxnalerei, zog aber zuletzt, ohne diese aufzugeben, die
Architektur vor, worin ihiii Boulle und Paris Unterricht
Er erhielt mehrere architektonische Preise, und zuletzt den gl'f)s_'
sen Preis mit dein Plane zu einem DeearTenipel Zlllfjxllfbe,
Wahrung von Iiegierungsakten, welcher in der siebenten Liß
iernng der svGYflIiLlS pril; d'Archilectiii-cß abgebildet ist. Hierauf
ging er als Pensionär des Iiiiiiigs nach Ruin, verweilte da meh.
rere Jahre ini Studium der Werke des Alterthuins, und für.
derte mehrere architektonische Entwürfe zu Tage, die sich durch
Einfachheit und guten Geschmack auszeichnen. Er iiialte auch
mehrere Bilder in Aquarell, welche _rösstentheils dem Gebiete der
Architekturmalerei angehören. Die Eilder in Oel inachcnden ge-
ringsten Theil seiner Werke aus. Drei derselben sind bei Landen,
Paysages et tahleaux de genre II. 51. IV. 25- 26, in kleinem Fuß
mixte ab ebildet.
Nach seiner Rückkehr aus Italien "wurde er Architekt der Pa-
läste von Neuilly, Malinaison und ElisÖe-Boiirbon, in welchen
er bedeutende Verschönerungen aubrachte. Nach Holland bei-n-
fen, wurde ihin die Restauration des Hotels der Stadt Amsterdam,
und jenes im Haag anvertraut. Bei dieser Gelegenheit ernannte
ilin das neugegründete holländische National-Institut 1-11111 Mit?
gliede. Gleicher Ehre würdigte ihn nach seiner Ruckkehr die
Akademie in Paris, wo er von dieser Zeit an die Stelle eines Ci-
villiaurathes bekleidete. Zugleich war Thihault Professor der Per-
spektive an der Schule der schönen Künste, und leitete auch den