Theodotus.
Theon.
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mälern des Altepthums gehören. Bisher sind nur 23 Solcher Münz-
gmveure mit Sicherheit bekannt, welche läaoul-läochette l. c. auf-
zählt. Auf dem Titelblatte gibt er: die Münze des Theodows m
Abbildung.
ThCÜdÜtÜS, Maler, ist aus einem Fragmente von Naevius Festus.
Ed. Lindexnann, p. 29g und 592, bekannt. Da liest man: Theo-
dotum compella, qui aris compitalibus SCLlEIIS in cella circumtecta
tegelibus Lares luclentes peni pinxit puhulu. Dieser Theodotus
war also einer jener geringen Maler, welche bei den zu Ehren
der Laren alljährlich gefeierten Festen (Compitalien) die an den
Scheiilewegen in Tabernakeln aufgesLcllten Laren (mit dem Kuh-
schwanze) bemalte, oder 111 tragbaren Altiiren solche darstellte.
Wahrscheinlich malte er auch Schilde an Iläusern.
Dieser Theodotus lebte um 550 in Rom. O. Müller (Hand-
buch S. 192. 2. stellt ihn mit Fabius Pictor und M. Pacuvius zu-
sammen, welche Tempel bemalten, und von deren Arbeiten Pli-
nius sagt: Pustea non est spectata (haee ars) honestis manibus.
Theokles ,
Theocles.
Theokosmos ,
Theocosmus;
ThGOlOH, Etlenne, Maler, geh. in Aizfues-Mortes 1759, machte
seine Studien in Paris, und wurde Mitg ied der Akademie daselbst.
Er malte Genrebilder, mythologische Darstellungen und Laud-
schafien mit Architektur. C. Guttenberg stach nach ihm ein 'rus'
ses Blatt, unter dem Titel: Invueation ä l'Amour. G. Marclianil
stach nach ihm: Jupiter und Leda, und Bacchus und Erigone,
r. fol.
g Theulon starb zu Paris 1780, als Maler des Königs.
ThBOmnEStOS, Bildhauer von Sardes, wird von Plinius unter die
Meister gezählt, welche mit Beifall Statuen von Athleten, Krie-
gern und Jägern fertigten. Er ist VYQhFSCIIGIIIIlCh auch jener Theom-
nestos , von welchem Pausanias die Statue des Olympionicus sah,
uhne die Zeit der Entstehung bcstiinmen zu können. O. Müller,
Handbuch 15g. 2., setzt seinen Theomnestus in die Zeit der vuln
Pamphilos gegründeten Schule von Silsyon, um O1. 112.
Ein zweiter Bildner dieses Namens, der Sohn des Theotimos
aus Chios, führte mit Dionysius dem Sohne des Astios, ein Grab-
monument aus, wie aus der Inschrift bei Boeckh, Curp. insc. gr.
Nr. 2241 erhellct.
Dann nennt Plinius auch einen Maler Theomnestos, einen
Zeitgenossen des Apelles, welcher von dem Tyrannen Mnaso be-
schäftiget wurde. Er bezahlte ihm für jecle einzelne Heroengestalt
100 lYlineu.
Theon, Maler von Samos, wird von Quintilian XII. 10. in die Reihe
jener Maler gesetzt, die vom Zeitalter des Philippus ,bis zu den
Nachfolgern des Alexander lebten; Theon gegen Ol. 112, Quinti-
linn sagt, Theun sei in Auflassung von Erscheinungen, Welche die
Griechen gnavraaia; nannten, vorzüglich geschickt gewesen. Pli-
nius nennt zvyei solcher Bilder, welche die Wuth des Orestes und
den Cytherspieler Thamyris vurstellten. Bei ersterem war es das
bis zum Mutterlnurde gesteigerte liachegeliihl, und bei letzterem
wahrscheinlich ein übertriebener Akt der Begeisterung. Auch l'e-