306
Theqbald ,
Daniel.
Theocosmus.
einem Album der Herzogin von Berry, und in einem ähnlichen
Werke, welches zu Gunsten der Griechen angefertiget und von der
Herzogin von Orleans gekauft wurde. Andere Zeichnungen bieten
Ansichten von interessanten Orten und Ge enden in Frankreich
Italien und der Schweiz, und mehrere derseäben führte er auch 1,;
Oel aus.
Dann verdanken wir diesem Künstler einen vESsili de pet,
spective pratiqn Iem Paris 1820, 8., einen Cuurs de [ich
sp e ctive pratique. Paris 132g, Edit. zeme 1350, 4.; einen
nCours eomplet de lithographiem welcher von IBSÖ an
in 10 Lieferungen erschien, und einen Co urs eomplet (1 e
dessin lineaire et perspcetitk in Lieferungen, Paris 135g
Murphographie, ou Part de representer tcutes 195
forxnes etc. Paris 1858, 8.; Traite de peinture a Fjtqum
relle et de Lavis, 6 Liv. Paris 1856, 8. deutsch. Leipzig 1331
Für diese Werke lithugraphirte der Iiünstler selbst einen Thci]
der Blätter. Es finden sich aber noch viele andere Iiithographien
von seiner Hand. Darunter ist eine Folge von Thiercn. Auch
in dem VVerlie: L a C hine, sind lithographirte Blätter von ilnm
Die Arbeiten dieser Art gehören zu denjenigen Erzeugnissen des
Steindrucl-as , welche man jetzt Originallithugraphien nennt, da
sie auf Stein ausgeführte Hanclzeichntingen sind.
Thenut hat auch in Kupfer radirt. In R. XVeigePs Iiunstkgh
talug NP- 16110 ist eine felsige Landschaft angegeben, qu. ful.
TheÜbald; Daniel, riennt Fiissly einen Kupferstecher, von weL
clxem man ein Bildniss des Theologen Ph. H. Widers kenne.
ThBOChOIZOS, nennt sich der Fabrikant einer schönen Vase mit W915,
sen und violetezl Ziertheilen, die zu Volci gelhnslen wurde, und in
das Cahinet Durand (Nr. 884 p. 281 ed. Campänarl) kam. Der liünst-
1er nennt sich in alten Schriftzeichen: GEOXOTOZ MEIIOEZQL
Theocles, der Solin des Hegylos, Ilulzschnitzer und Toreut aus
Laliedäinon, war Sehiilenvon Dipuenus und Scyllis, und blühte
um Ol. 55. Er fertigte Gotterbilder von Holz, mit Elfenbein und
Gold überzogen (xpiadsleqacivirivoz dydlparaz) Iin_ Sehatzhause der
Epidamier zu Olympia sah Pausanias von ihni eine grosse Figw
rengrulape aus Cedernhulz: Atlas mit dem Himmelsglobus, Her_
cules mit den ßepfeln der Hesperiden und "der sich um den Baum
windende Drache. Im Tempel der Juno zu Olympia waren die
Statuen der fünf Hesperiden. Diese Bilder waren. von Bronze
und Gold, ebenfalls Werke der Toreutik. S. darüber Miilleivs
Archäologie 82.
TlICOGOSmUS, Erzgiesser und. Ioreut von Megara, war Sabine,
des Phidias. Er begann mit diesem Meister die Ausführung einer
Statue des Jupiter 111i? Elfenbein und Gold überzogen, der Aus.
bruch des pelopoiinesisclicn Krieges 87. 2 unterbrach aber das
Werk , so dass es Pausanias noch unvollendet im Olympieion zu
Mcgara sah. Nur das Gesicht war von Ell-eiibein und Gold, das
Uebrige von Thoii und Gyps. Uelier dem Haupte ragten die Huren,
und die Schicksalsgöttiimßn- Das Holzwerli zum Körper lag halb be-
arbeitet im Tempclrauine. Dann erwähnt dieser Reisende auch einer
Statue des Hormon, der bei Acgospotanioi das Admiralschiff des Ly_
Sande;- geführt hatte. DIGSG Statue vveihten die Lacedämonier zum
Zeichen des Dankes für den erfochtencn Sieg in Delphi Ol. XCIII (i,
Theocosxiius war der Vater des Callicles.