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Thelott ,
J ak,
Gottlieb.
Thelott ,
Job.
Andr.
18) La Maladf: imagingire, nach J. van Steerfs Bild aus
Düsseldorfer Gallerle, jetzt in der Pinakothek zu Münchcnh
Eines der bessten Blätter des Meisters , fol.
TllßlOllli, Jakob GOtlIllßl), Iiupferstecher, geb. zu Augsburg 1708
war Schüler seines Vaters Johann Andreas, begab sich aber dann,
unter Leitung von J. D. Herz, und lieferte eine grosse Anzahl
von Blättern, die aber griisstentheils nur zu den mitteluiässigel,
Arbeiten dieser Art gehiiren. Darunter sind viele Andaclitsbildel.
1180i! J- W. Baumgärtner, D. Herz u. a. In SChmutzeiJs Bibel sind
mehrere Blätter von ihm. Mit D. Herz gab er auch ein Zeichen-
huch heraus. Eine Musterlsarte von anderen Blättern dieses Mei-
sters fol t unten, es könnte aber auch Joh. Gottfried Thelott ei-
nigen Tieil daran haben. Er starb zu Augsburg 1760.
1) Samuel Widemann, nach J. J. Haid, 4.
2) Andreas Gnüge, Diacun. Francof. Thelott sc. ß.
5) N. J. G. Essich, Geistlicher, nach G. Spitzel.
4) Das Abendmahl des Herrn, nach P. Heel.
5) Die Hochzeit zu Cana, ful.
6) Die Iireuzabnehmung, reiche Coinnosition von B. M. Putz
in Prag, 1741 für eine These bestimmt. Thelott sc. Dam
Hertz exc. s. gr. roy. fol.
7) Die Erweckung des Lazarus, reiche Gnmpusition von J. Jmh
venet, zur These von Godfroy Ilollepatz verwendet, s. gn
roy. qu. fol.
ß) Christus und die Samariterin am Brunnen, nach Bemmel, fu]
9) Die Jünger in Emaus, nach demselben, fol. '
10) Die Heilung des Lahmen an der Pforte des Tempels von
Jerusalem, nach J. J. Preisler.
H) St. Andreas, iiuitirte Zeichnung von C. Maratti, lil. fol.
12) Eine Gruppe vun Genien, ebenfalls, 4.
15) Der Tod des heil. Joseph, nach A. _Marches_ii_ii, qu. fu]_
14) Christus umgeben von Maria und vielen Heiligen erscheint
einem Kranken nach A. Marcliesini, gr. fol.
15) Das wunderthätige Madonnenbild zu Elcliingen, nach J_
Wannmacher.
16) Das wunderthätige Jesusbild in Salzburg, nach F. J. A.
17) Das geistliche Uhrwerk, nach Zingg.
18) Die Malerei, nach P. Albani, fol.
19) Chasseur qui se repose. Statue aus dem Garten zu Versailles,
Nr. 5. J. G. Th. sc. fol.
20) Verschiedene Statuen für das Werk: Becueil des marbres
antiques de la Gallerie de Dresde, gr. ful.
Thelott, Johann Andreas, Zeichner und Goldsclimitl, geb. zu
Augsburg 1654, war verniutlilich der Soliii des Golilschiiiiils Julh
Philipp Tlielott, der um 1061 daselbst thätig war. Er hatte als
Künstler Ruf, und seine in Silber getriebenen Arbeiten galten als
Meisterstiiclie. Darunter rühmt man vornehmlich einen Becher
mit Deckel, an welclieiii er die Fabel der Sphinx in erhabener
Arbeit darstellte. Diess ist wahrscheinlich jener Becher, welcher
im Besitze der Familie des geheimen Ilaths Paul von Stetteii si. x
befindet, an welchem die Geschichte des _Oedipus, des Jasun und
Einiges aus der. Fabel des Herkules getrieben erscheint. Theluu;
verfertigte dieses Meisterwerk 1689, in der kurzen Zeit von vier
Wochen. In der k. Residenz zu München sieht nlau von ihm
einen vortrefllich gearbeiteten Schreibtisch mit getriebeuer Arbeit.