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Theisinger ,
Lorenz.
Thclott,
Ernst.
ren dar. Einige sind sehr hübsch in Tusch und Bister, nmley-Q
in Tuseh und VVasserfar-ben, oder in schwarzer lireide, mit farbi-
gen Stiften, und mit Deckfarben ausgeführt. Das Format ist gg-
wohnlich gross. Der Künstler starb zu Dresden 1797.
Theill hat auch mehrere Blätter radirt, meistens im Umrisse
zum coloriren. Die Ausmalung besorgten seine Schüler. C. (3_
Geyser stach nach seiner Zeichnung das Festmahl bei der Vermäh_
lung des Prinzen Anton von Sachsen mit der Prinzessin Carolihe
1'011 Süvßycn in Turin 1785- Die Zeichnun in Tusch und Was_
serfarben kam 185g in einer von Weigcl in ieipzig veranstalteten
Auktion vor, roy. fol. H. F. Lauriil stach zwei Ansichten von P0110
qu. fol. Von ihm selbst radirt sind folgende Blätter. '
1) Eine Colonnade von dorischer Ordnung, rechts ein großes
Gebäude von moderner Architektur, und zwischen beiden
eine gothische Iiirche. Mit Staffage von kleinen Figurem
J. B. Theill fcc. 1777. Geistreich radirtes und malerisch
aufgefasstes Blatt, welches selten vorkommt, lil. qu. fol.
2) Das stigenannte Frau Mutter-Haus in Dresden, im Um-
riss zum coloriren, fol.
5) Der königliche Marstall mit der Reitbahn in Dresden. Eben-
so , fol.
I4) Die Brücke zu Fossombrone im Herzogthum Urbino. Eben
so, fol.
5) Die Zwinger-Allee in Dresden. Ebenso, "fol.
6) Zwei Ansichten von Gärten 1777- Ebenso. ful.
Thcisizxger ,
Lorenz ,
Daisinger.
Theiss ,
Gaspar ,
Thiess.
Thelecles ,
Telecles.
Thßlütli, Carl, Maler, geb. zu Düsseldorf 1793, war der Sohn des
Iiuplerstechers Ernst Czirl Thelott, _unil wurde von diesem in den
Aulan YSgTülHlCIl der liiinst unterrichtet, bis er 1814 sich nach
München begab, um unter Langer seine höheren Studien zu be_
filmen. Er beschloss der Historiennialerei siehk zu widmen, und
iatte zu diesem Zwecke schon einige Coinpositionen entworfen.
welche grosse Hoffnungen erre ten, zog aber zuletzt die Blldlliss-
nialerei vor. Er malte schon zils Zögling der Akademie in Müll-
chen viele Portrnite, welche sich durch grosse Aehnhehlseit und
solide Behandlung auszeichnen. Hierauf besuchte der Künstler
einige Städte Deutschlands, wo eniiberall BNIlIlHISSC von hohen
und fürstlichen Personen malte. Bei seiner l{uelikelii' nach D1ün_
.chen wurden ihm gleiche Aufträge zu Theilz und der Künstler
war auf dem Wege zu grosser Vollkommenheit, als ihn 1850 zu
Augsburg in der Bliithe der Jahre der Tod überraschte.
Thelott lithographirte das Bildniss des Grafen Carl von Pap-
penlieim, Brustbild mit Tonplatte, s. gr. fol.
Tllelqßtt, Ernst, Maler, der Bruder (les Obigen, wurrle 1302 zu
Düsseldorf geboren, und von seinem Vater E. C. G. Thelutt unter-
richtet. Er besuchte auch die Akademie in Düsseldorf, wu dann];
P. v. Curucliils einen neuen Unlseliwung bewirkte, um] als (llcsur
Kleister die Anstalt verlassen hatte, ging auch 'l'hclutt nach Miin-
cheu. ljr übte oiCll du mit Eifer an der Akademie, und hatte bald