Testa ,
Pictro.
zu den Wissenschaften, und blickt mit Verachtung auf die
Satyrn, welche ihn verleiten wollen, an den sinnlichen Freu-
den Theil zu nehmen, welchen sich Weiber und junge
Männer ergeben. Auf dem Schilde des links stehenden Hel-
den steht: Altro diletto ch' imparar nö trovo. Unten: T9.
sta pinx. et sculp. H. 14 Z. 5 L., Br. 19 Z.
G. A. Wolfgang hat dieses Blatt copirt.
55) Ein junger Mann elangt auf dem Wege der Tugend zum
Parnass, während die Weisheit mit ihrer Fackel die Unwis-
senheit, den Neid und andere Laster vertreibt. Der Par-
nass erhebt sich links. H. 15 Z. mit 7 L- Rand, Br- 21 1-2 L.
I. Mit Dedication an Jean Minard.
II. Mit jener an Tommaso Rondenino.
G. A. Wolfgang hat dieses Blatt copirt.
34) Die Akademie der Malerei, grosse Allegorie, durch wg]-
che der Künstler auf sonderbare Weise den Weg zu be-
zeichnen sucht, welchen die Iiunstjiin er zu durchlaufen
haben, um die Theorie mit der Praxis, das Herkommen mit
der Intelligenz zu vereinigen. In der Mitte oben steht: 11
Liceo della pittura, und unten in einem Rund: Intßlllgenza
et Vso. Links unten auf einer Tafel: La Teorica e per se
stessa, rechts: All IllJIIO e RJM Sigßß MonsigJß Girolamo
Bonvisio etc. Am Steine daneben ist das Zeichen. H. 17 Z,
8 ßr- 21 z.
Die Copie van Wolfgang ist von der Gegenseite; de,
Mann mit den Schlangen rechts.
35) Der Triumph der Malerei auf dem Parnass. Die Gefeierte
sitzt auf dem Wagen und wird von den Musen empfangen,
während die Grazien sie bekrönen. Weiber und Männer in
ihremrGefolge drücken die verschiedenen Seelenzustände aus,
welche die Malerei auszudrücken im Stande ist. Links nn_
ten steht: Adectus exprimit, in der Mitte Arcum meretun
rechts: Parnaso triumphat. Dieses Blatt 1st dem Geronimo
Bonvisio declicirt. H. 17 Z. Ö I", Br. 26 Z. 8 L.
56) Der Frühling auf poetische Weise dargestellt. Im oberen
Thcil beginnt die Sonne ihren Lauf, un vor ihr zertheilen
Flora und Zephir die Wolken, die Gewitter und den l-Ia-
gel. Unten erscheint Amor den Sterblichen mit neuen Flam-
men, während Nymphen Blumen sammeln. Rechts vom
gähnt ein Mann vor Lan eweile. H. I8 Z., Br- 26
Auf der gegenseitigen gopie hält Amor die Fackel in der
Rechten.
57) Der Sommer, auf ähnliche Weise dargestellt. Rechts vom
erscheint Oybele auf der ausgedorrten Erde, und ist nicht
mehr im Stande ihre Kinder zu ernähren. Die Flutsgötter
und die Na aden liegen mit ihren leeren Urnen auf dem
Boden und gehen zur Juno um Re en. Links steht Cercs
und bestimmt der Malerei ihre Gaben, wogegen sich die
Unwissenheit sträubt. In der Mitte unten steht: Al Sigr.
Giovanni della Bornia Pietro Testa. Sfiorita la primauera
etc. H. 13 Z., Br- 26 Z-
I. 01m9 obige Schrift, der Raum für dieselbe weiss.
II. Mit der Schrift.
G- A. Wolfgang hat dieses Blatt eopirt.
58) Der Herbst, oder die Rückkehr des ßacchus aus Indien.
Silen, Faune und Satyrcit und Bacchantmne-n begleiten ihn.