Volltext: Surugue, P. L. - Torre, G. (Bd. 18)

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Testka , 
GiQv. 
Pasquale. 
Pietro. 
Schwanken im Baustyle, und eine förmliche Modesncht. Man blieb 
weder dem irerflurbeiien italienischen, noch dein sogenannten bar- 
barischen golhischen Style treu, und schämte SlCll" nicht, auf die 
goihischen Dome vvon Upsala und Lmliöpiirg lranzusische Thurme 
zu setzen. Carl 1x1. war der erste Regent in Schweden, welcher 
den Uebßlsfßnd der ßauliunst einsah, und zur Erweckung eines 
guten Geschmackes eine eigene Beliorcle einsetzte, unter dem N;1_ 
men  Oberxntenclenz Cuntor. Der erste Chef war Graf NlCüdelnus 
von Tessin ]ui1., der Vater unsers liunstlers. 
Garl Gustav von Tessin suchte im Geiste desselben eine wei- 
tere Regeneration der Kunst zu bewirken, da er die Mängel und 
die Abwcge derselben erkannte. Er gab (leSSWßgCIl 1755 die vßr- 
anlassung zur Gründung der_ Alfaclemie in Stoeklinlm, es verflus- 
sen aber noch viele Jahre, bis eine neueßlorgenrethe am 11111151- 
himniel erschien. Inzvfisclren wiiuule er diesem (reblctß Immer wei- 
ter entruclit. Er bereiste in diplomatischen Sendungen Deutsch- 
land, Frankreich und Italien , Ulldi entschied dann den Sieg der 
Partei der Hüte. Im Jahre 1728 zum Reiclismarschal ernannt rar. 
aliilasäte Ger dein Anscläluss Slclisvedens an ZFFKIIIIHCCICS) befestigte 
l n a s esan ter in aris, eitete von 1717  52 18 üüSWürti- 
gen Angelegenheiten und war zugleich Erfielißr des Prinlßrl (Gii- 
stav  An diesen richtete er seine Brich: eines alten Mäljneg 
an einen pingen Prinzen. Er starb 1770 1.11 Älißfüß llll flurlllgen 
Umständen, da er bei seinen Gesandtschafteii alles Vermögen Zu_ 
gesetzt hatte- Reich war er aber an liulim und wahrer _Elii-Q_ 
Iledlinger fertigte eine Medaille zu seineimAndenken, ni1t_ der 
Legende im Bevers: Cons ClllS Recti. Ein Jetton hat auf der 
Ruckseitenlie Devise: Constanter et sincere, und ein zweiter; 
Arctns nbique scopus. 5 Oet. 1751. In diesem _Jahre wurde Graf 
äessin lll (län Ignhestand versetzt, und es lag ihlgnlniir nteych die 
rzielinng es rinzen eh. Sysang stach sein _,i_d_m_ss nr den 
europaisclien Staatssecretar. 
Testa, Giovannl Francesco und Pasquale, Architekten und 
Bildhauer, arbeiteten im 16. Jahrhunderte zu Parma. Sie fertig_ 
ten mit Maria Antonio Zucchi die Churstühle in S. Giov_anni Evan- 
gelista, welche mit schönen Schnitzwerken versehen ällld- Meh- 
reres sw M. A. Zucchi. 
Testa, PIGITO, Maler und Badirer, genannt Iiucchesin o, wurde 
nach Baldinucci 1611 zu Lucca geboren, nach Lanzi's Angabe m, 
blickte er aber 1617 das Licht der Welt. Mit den Anfangsgriinclen 
der Zeichenlgunst vertraut ging er nach Rom, um die Schule Du_ 
minichinifs zu besuchen, schloss sich aber später an Pietro da (Job 
tona an, mit dessen Iiunstweise er indessen wenig gemein hat 
Testa strebte nach Originalität, welche er in seltsamen, theils phanta- 
stischen Erfindungen zur Schau trug. Auch trug sich sein Hang 
zur Melancholie auf seine Bilder über, und es spricht sich na- 
mentlich in seinen männlichen Figuren ein düsterer Charakter aus, 
Selbst im Grässlichen gefiel er sich. Belege hiezu liefern seine 
Darstellungen der lYlai-ter des heil. Erasmus und des Teiles des 
Cato von Ulica. In whiäen Momenten machte sich aber auch 
wieder eine gewisse Weich ieit des Gefühls geltend. In diesen ent- 
warf er sehr gefällige Bilder, in welchen würdi e Frauengestalten 
und Iiinderliguren den ernsten Männern gegeniisber einen schönen 
Gegensatz bilden. Die Kinder zeichnete ausser ihm Niemand bes- 
scr als Fiamingho, mit dem er überhaupt im Studium des Nack-
	        
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