Volltext: Surugue, P. L. - Torre, G. (Bd. 18)

Tes clxler , 
Johann . 
Tesi , 
lNIauro. 
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in seinen wohl durchdachten und- schön eolurirten Bildern noch 
ganz die Principien des Zingaro. Er malte mehrere Bildnisse, wu- 
runter jenes des Grau Capitano Consalvu de Cordova bewundert 
wurde. Fiorillo II. 766 erwähnt von ihm ein Bild des heil. Eu- 
stachius in der Iiirche von Monte Vergine, mit der Jnhrzillll 1491:, 
und ein zweites Bild dieses Heiligen von 1501 in derselben Kir- 
ehe. Im Capitelzimmer von St. Maria la nuova waren zu Fiurillds 
Zeit noch Reste von Frescnmalereien. Hinter dem Hziuptallare vun 
S. Lorenzo ist ein Gemälde mit der heil. Jungfrau von Heiligen um- 
rfgeben. Ticuzzi behauptet in seinem Dizionario degli artisli, Mi- 
ano 1355, dass sich von seinen Fresken nichts mehr erhalten habe. 
Dann war Tesauro auch in der Architektur erfahren. Er baute 
die Iiirche S. Giacomo della Marca in Neapel. Grossi, le belle 
am etc. II. p. 60. setzt sein Todesjahr um 151i. 
TGSChlGP, Jüllällll , Bildhauer und Stempelschneirler von Nürnberg, 
ist uns namentlich durch J. Neurliirffer bekannt, der in seinen 
Nachrichten von den vornehmsten Künstlern etc. sagt: nEp wal- 
niclit weniger kiinstlieh geübt und erfahren als P. Flötner, seine 
Lust war in Marmelstein zu schneiden, daraus machte er ganze 
Bildnuss von solcher lieblichen und gerechten Proportion, daas es 
wunderlich zu sehen war. In Conterfaiten war er sehr fleissig und 
bei den Erzherzog Maximilian fast angenehm, er zog auch auf 
den Reichstag darauf er grosse Herren conterfeytn: Teschler hielt 
sich auch zwei Jahre in Italien auf, besonders in Venedig. Mit 
einem Schatz von Kunstwerken und Zeichnungen kehrte er in die 
Heimath zurück, wo er 1546 starb. 
TBSGhIIBP, Alßxallder, Maler zu Berlin, stand um 1856 unter Lei- 
tung des Professors Wach, und arbeitete einige Jahre im Atelier 
desselben. Er ist durch gut gewählte Genrebilder bekannt, welche 
einen tüchtigen Meister verrathen. Mehrere seiner Darstellungen 
sind dem solideren Volkslebeil entnommen, andere gehören in das 
Gebiet des romantischen Genies, wie die beiden Eclelfräuleins im 
Besitze des ehemaligen Ministers Flottwell, Franz I. von Frank- 
reich mit seiner Geliebten La belle Feroniere, beide Bilder von 1844. 
T3580 oder T8810, LIIÖOVICO, Zeichner undlaler von Turin, 
stand in Rom unter Leitung des vlieriihmten Mengs, und er. 
langte den Ruf eines nichtigen hunstlers. In Turin finden sich 
Bilder von ihm, so wie im Lustschlosse Moncalieri. Volpato stach 
1774 nach seinen Zeichnungen die Arabesken in den Vatikanischen 
Loggien, worauf wir im Artikel Volpatoä weiter zuriickkommexi. 
Starb um 1790. 
T651; MQIIPO, Zeichner und Maler, wurde 1750 zu lirIontalblarxc 
im Modenesischen geboren, und hatte das Glück, an dem Grafen 
Algarotti einen Gönner zu finden, der mit väterlicher Sorgfalt seine 
Ausbildung übernahm. Er wies ihn auf das Studium älterer Vor- 
bilder hin, ausser der Antike besonders der Werke Vignolafs, Mi- 
telli's, Colonnäs und Dent0ne's, und somit gewahrt man in sei- 
nen Werken einen viel reineren Geschmack, als diess in jenen 
seiner Zeitgenossen der Fall ist. Sein Hauptfach war die Orna- 
ment- und Architekturmalerei, worin er Ausgezeichnetes leistete, 
und einen grossen Reichthum der Phantasie entwicl-elte, du er 
auch geistreiche Figuren malte. Letztere, so wie seine Nlaslsr-n, 
Vasen, Reliefs u. dgl. gefielen besonders. Zuweilen malte 'l'iep0lu 
Naglefa Künstler- Lex. Bd. XVIII. 17
	        
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