Volltext: Surugue, P. L. - Torre, G. (Bd. 18)

Terzi 
o der 
Terzo , 
Francesco. 
Teszmro , 
PIPPO" 
9-55 
und Ausdruck zu verleihen wusste. Diese Bilder sind sehr. breit 
behandelt, und müssen von andern unterschieden werden, welche 
er fleissiger vollendete, die aber dadurch an VVerth verloren. Terzi 
lebte mehrere Jahre in liom, kehrte aber dann nach Bolofna zu- 
rück, wo sich in Iiirehen und Sammlungen Bilder von iim {in- 
den. Seine kleineren Gemälde mit Büsten und halben Figuren 
wurden hier und da mit jenen von Lana verwechselt. Starb "1745 
oder 1745 im 55. Jahre. Pazzi II. 57. hat das Bililniss dieses Kunst- 
lers gestochen. 
TGPZI oder TGFZO, FIVCIIICBSOO, Maler und Kupferstecher von 
Bergamo , wurde um 1520 geboren. Er gehört keiner bestimmten 
Schule an, scheint sich aber nach Vorbildern grusser Meister gebildet 
zu haben, und gelangte auf diese Weise selbst zu Ansehen. Im 
Sanetuarium von S. Simplieiaxio zu Mailand sind zwei grosse Ge- 
mälde von ihm, welche Christus und die Apostel vorstellen, etwas 
steif in der Zeichnung aber von warmer Färbung. Auch in der 
Iiarmelitenkirche zu Bergamo ist ein schönes Bild von ihm, die 
Geburt Christi vorstellend. Nach der Aufhebung des Klosters wurde 
diese liirehe zur Pfarre erheben und selbe der heil. Agatha ge- 
weiht. In der Sala del Scrutinio zu Venedig sind ebenfalls Pru- 
ben seiner Iiunst. 
Später erhielt Terzo einen Ruf an den Hof des Kaisers Ma- 
ximilian II. nach Wien, begab sich aber nach einiger Zeit nach 
Innsbruck, da ihn Erzherzog Ferdinand zum Huünuler ernannte. 
Hier zeichnete er die Bildnisse der Fürsten des Erzhauses Oester- 
reich in ihren Prachtharnischen und gab diesen Bildern archi- 
tektonische Einfassungen mit Ornamenten. Caspar ab Avibus Pa- 
tavinus stach diese Zeichnungen in Kupfer, welche von 156g  
75 in 66 Blättern zu Innsbruck unter dem Titel: Austriacae gen- 
tis imaginiim partcs manu ]r'_i'anc. Tertii Bergomatis, erschienen, 
und das Ilauptwerk des Meisters bilden, gr. fol. Näheres über 
dieses Werk s. Zeitschrift für Tirol VII. 281 und VIII 516. 
Von Innsbruck aus begab sich der Künstler nach Florenz, 
wo er 1589 bei der Vcruiählung der Prinzessin Qhristina von Loth- 
ringen eine Festdecuration zeichnete, welche im Stiche bekannt 
ist. Auf demselben grossen Blatte erscheint auch eine Allegurie 
auf den Prinzen Carl Emanuel und seine Gemahlin Catharina Von 
Spanien. Terzi starb zu Rom um 1600. 
Terzo, nennt Benvenuto Cellini in seinem Pamphlete über den 
Wettstreit der Sculptur und Malerei einen Iirämer von Ferrara, 
der als solcher mit Vorliebe die Architektur studirte, mehrere Ge- 
bäude aufführte, und zuletzt nur Bramante und San Galle über 
sich anerkannte. Diese Amnnssung zog ihm den Spitznamen Terzu 
zu, d. h. des Dritten nach den genannten Meistern. Das Fac- 
tum scheint nicht geläugnet worden zu seyn, man nennt aber 
kein Gebäude, welches "l'eau errichtet hat. Cellini sagt nur, er 
habe mehrere bedeutende Männer überredet, nach seinen Plänen 
hauen zu lassen. 
TGSBIITO, PIPPO, Maler, wurde um 1260 in Neapel geboren, und 
von TUTDZISU degli Stefani unterrichtet, dessen wir unter "Stefanh. 
erwähnt haben. Domenici I. 27 sagt, dass Pippo vielen anderen 
Meistern vorgezogen worden sei, was die tremiehen Werke zu be- 
weisen scheinen, die von ihm lheils noch vorhanden, theils von U"- 
wissenden überlüncht seyen. Noch mehr rühmt ihn Grossi (Le belle
	        
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