Terebenieff.
- Terlee,
Drost
van.
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Terebenleff, Maler zu St. Petersburg, bildete sich an der {Aka-
demie daselbst zum Künstler, und hatte als solcher schon um
1820 Cllßßlliedcnen Ruf. Er malte Darstellungen aus dem aussi-
schen Vollisleben, mit Geschmack und edler Wahl, und mit grosser
technischer Fertigkeit.
Teremp el ,
Ter Ilinlpel.
Terenzl; Maler, genannt il Rondolino oder Tcrenzio cla Urbino,
wurde 1570 zu Pesaro geboren, und in der Schule Baroceids heran-
gebildet. Zu Pesaro und in _der Umgebung fand man Werke von
ihm. Andere liinterliess er HI Rom, worunter zu S. Silvcstru in
Capite eine Madonna mit Heiligen geriihmt wurde. Uebrigens
ruhet auf seinem Namen die Schuld der Fälschung. Er kaufte
alte Bilder, verlileisterte sie, malte Figuren hinein, und setzte
diese ltlachwerke dem Rauche und dein Staube aus, um sie dann
als Werke alter Meister zu verkaufen. So Verkaufte er einmal
an seinen Gönner, den Cardinal Peretti (nach anderen lYIon-
talto), einen auf solche Weise fahricirten Rafael, wofür ihn der
Cardinal, vom Betruge überzeugt, vom Hofe jagte. Diess war für
den Künstler eine Lebensfrage, welche um 1615 der Tod löste.
Terenzo di Maestro Matteo, Majolilaainaler, arbeitete zur Zeit
des Herzogs Guidubaltlo (1533 74) in Urbino, und nach
Vorbildern RafaePs und seiner Schule. Dieser Hunstzweig bliihte
damals in Urbino, und Terenzo galt neben anderen als vorzüg-
licher Meister.
o I
Terettl, Bildhauer und Stuccatorer, war um 1725 bei der Ausschmii-
cliung des Klosters Ottobcuern thätig. Er lieferte für den grossen
Saal 16 Statuen und 20 liinclerliguren. Dann fertigte er die Sta.
tuen des Julius Cäsar und des liaisers Augustus im Fiirstenziin-
mer, so wie drei Basreliefs. Diese Bildwerke sind noch vorhan-
den, aber von geringem Iiunstwerlhe.
Ter Hlmpßl, s. I-Iimpel und Terimpel.
Terilll, Franceseo, Bildhauer von Feltro, arbeitete um 1610 in
Venedig. In S. Salvatore alla Guideeca sind von ihm zwei Erzfigu.
ren, welche Weihwvassergefiisse tragen,
Terimpel, del. steht auf_einem Blatte, welches in zwei Rundungen
Landschaften mit ländlichen Figuren und Architektur enthält. Der
Stecher Paris ist nicht genannt, Wenigstens in trüheren Abdrücken
kl. u. fol.
qDieser Terimpel ist A. ter Himpel.
Terlee, DPOSC Van 9 Maler von Dortrecht, wird unter die Schü-
ler Bambi-mir's gezählt, und von Huubracken mit Lob erwähnt.
Nach der Angabe dieses Schriftstellers malte D. v. Terlee histori-
sehe Darstellungen, und zwar in besserem Geschmacke als der
Meister. Unter diesen nennt er Besonders eine Entführung der Eu-
ropa. Auch Desßamps kennt diesen Künstler, und hält ein Gemälde
mit der Predigt des Täufers Johannes eines grossen Meisters würdig.
Dieser Schüler Rembrandfs könnte von einem W. Drost zu
unterscheiden seyn. Wir haben eines solchen unter DDYQStGC
erwähnt, und wahrscheinlich das Bildniss desselben angegeben.
J. J. de Frey radirte nach einem Drost 1796 das Bild eine;
Kriegers, und R. Williams stach das Bild eine: lachenden Itna-