Teniers ,
David.
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einfällt. Hinter ihm steht ein altes hasenähnliches Weibchen und
deutet auf ein schönes Weib mit Habichtsfüssen, welches sich mit
dem Zaubertrank nähert. Umher sind viele phantastische Gebilde,
ein scheuslicher und Wüster Trdum, H. 11; Z., Br. 1 F. 4 Z- Bau-
ern beim Kartenspiele in der Schenke. H. 1 F. 5 Z., Br." i F. 1oZ.
Zwei Bauern beim Brettspiele und ein Zuschauer. H. 1 F. i Z.,
Br. 1 F. 5 Z. Eine Wachtstube, in welcher die Soldaten ihre
Ilarnische und Waffen abgelegt haben, und theilweise schon mit
dßm Würfelspiel beschäftiget sind. Im Hintergrunde wird St. Pe-
trus von einem Engel aus dem Gefängniss belreit. H. 2 F., Br.
2 F. 8-; Z. Ansicht des Dorfes Schevelingen mit einem Theile der
See, auf welcher Schiffe und Hähne erscheinen. Im Grunde ist
ein Fischmarkt. H. 5 F., Br. ltF. 5 L. Ein Bauer mit dem liruge
auf dem Fasse, während sich der neben ihm stehende Bauer die
Pfeife stopft. Im Hintergrunde sitzen Bauern um den Tisch. H.
1 F. 6 Z., Br. 1 F. H; Z. Bauern in der Stube, einige dersel-
ben am Tische beim Würfelspiel. H. 2 F., Br. 2 F. a; Eine
holländische Dorfschenke. Zwei wohlgenährte Bauern schmauchen
ihr Pfeifchen; der hinter ihnen thut ein Gleiches, zwei andere bal-
gen sich, und die Wirthin bringt Speise zur Thüre herein. Im
Grunde sitzen mehrere am Tische beim Kartenspiel. H. 1 F. 5 Z.,
Br. 1 F. 95 Z. Eine Hexenscene. Die Alte sitzt vor einem Tische
und rührt das Elixir, und ein grinzender Vampir sieht ihr dabei
zu. Im Grunde kniet vor der Esse eine zweite Hexe mit dem Bu-
che, und dabei reitet ein nacktes Weib auf dem Besen. Ein schwar-
zes Schwein fährt in die Esse hinein. H. Q Z., Br. 1 F. Die Ver-
suchung St. Antons. Er kniet vor dem Crucifixe in der Grotte
umgeben von einenMenge komisch gestalteter Gespenster. H. 2F.
Z., Br. 5 F. Eine Stube mit Bauern am Tische, auf welchem
Schinken, Brod und Bier vorgesetzt sind. Der Fiedler spielt ei-
nem tanzenden Paar auf. II. 2 F. 2 Z., Br. 5 F. 2 Z. Elias und
St. Anton in einer Landschaft, jeder mit einem Buche, von L.
van Uden und Teniers emalt. H. 1 F. 10 Z., Br. 5 F. i; Z.
In der Gallerie des Museums in Berlin sind vier Bilder
von Teniers, Eine Kneipe, in welcher ein Paar Bauern Puff spie-
len, während drei andere zusehen. Im Vorgrunde schreibt der
Wirth, und die Wirthin bedient am Camin zwei andere Bauern.
Mit dem Namen. H. 1 F. öi Z., Br- 2 5 z. Die Werkstatt
eines sehr prosaischen Alchymisten. Er sitzt am Heerde und rührt
nach dem Recepte eine Mixtur zusammen, umgeben von aller-
lei buntem Geräthe. Im Grunde sind drei Laboranten. Mit dem
Namen. H. l F. Bi Br. 2 F. 2 Z. Auf einem dritten Gemälde
erscheint der Künstler selbst vor der Thüre seines Landhauses. wie
er mit grossen Reitstiefeln die Bassgeige spielt, während seine Frau
und sein Sohn nach Noten singen. Ein Page präsentirt Wein, und
innerhalb der Hausthüre steht ein Mann im Mantel. Mit dem
Idonogramm. H. 1 F. 5; Z., Br. i F. 5.1 Zu Das vierte Bild stellt
die Versuchung des heil. Antonius dar, und wie Iiugler (Besch.
d. M- S. 251 ) bemerkt, in so abentheuerlicher GrOSSilrtigkeit und
genialer Tollheit, dass kein anderes Bild dieser Art dem in Rede
stehenden leichkommt. Der Einsiedler kauert angstvoll in der
Grotte, und sieht sich mit blödem Entsetzen um. Eine Dame in
reicher brabantischer Kleidung, unter deren Gewänder eine Vogel-
kralle hervorschaut, bietet ihm einen Weinrömer, dessen Inhalt
ihm die alte zweigehörnte Iiupplerin empfiehlt. Die Ecken seines
Felgenaltares schiessen als fabelhafte Thierlratzen heraus, und al-
lerhand wüstes Teufelsvolk zerrt ihn an Mantel und Schultern.
Vorn in der Ecke sitzen ein Paar Bauern mit Iirallenfingern, von
Naglefs Iiünsiler- Lex. Bd. X VIII. 14