Tencrani ,
Giambattista ,
Teniers ,
David.
193
Schmuclfwerlaen, VYOPullteP jene_von _Tenerani und Trggche] zu
den sc_h011sten__gehureu. Ueherdless sxnd eine Menge von Wer-
ken dieses huustlers xn den Händen fremder und einheimischer
Pnvatpersoneu, flarunter auch mexsterhafte Büsten. Unter letzte-
ren nennen wir Jene des Iflerzzogs von Bordeaux 1340, des Capdi-
rrnls Rlvarola m der Saknsten von St. Maria degli Angeli zu A5-
sxsx "1841, des laeruhmten Meisters Thorvvaldsen, ein Denkmal der
Pfetat 'I'eneran1's.m der Akademxe von St. Luca, und besonders
dle des Papstes P1115 IX., welehe in Marmor ausgeführt, in zahl-
rexchen Alxgussen yorhauden 3st. Von seinen Werken mygholo.
glscher Rlchtung srnd emxge m Wiederholungen zu finden, wie
seme Psyche un_d die hegende Venus mit Amor. Lelzugre führte
er 1842 zum dntten Male m Marmor aus, und 1346 bestellte siß.
der Iiaiser von Russland aufs neue.
Teneranl, GlambaltlSlia, Bildhauer, der Sohn des Ohigen, stand
unter Leitung Thorwalclsenä und ääb sehen in jungen Jahren
Proben eines glücklichen Talentes. nter diesen fanden wir 1353
ein Basrelief gerühmt, welches die letzte Scene von ChateaubriancPs
Martyres vorstellt. Tenerani jun. steht dem Vater bei seinen zahl-
reichen Arbeiten als Gehülfe zur Seite.
Tengnagel, Fabrmus de, Maler "und k. dänischer Kriegs-
rath, wurde 1805 zu Copeuhagcn geboren, und daselbst übte er
auclpseine Kunst. Es finden sich Landschaften und architektoni-
sche Darstellungen von seiner Hand. Besonderen Beifall erwar-
ben ihm seine Winter- und Mondscheixllandschalten.
TGDIGPS, Abraham, Maler, geb. zu Antwerpen 1608, war Schii-
ler seines Vaters David Teniers sen., und malte wie dieser Vollss-
feste, Kirmessen, Tabagien, Spieler, Raucher, Zecher, Chemisten
u. s. w., steht aber dem älteren D. Teniers nach, und wird von
dem Jüngeren weit übertroffen, welchem er auch seine Stelle als
Hofmaler des Herzog Leopold überlassen musste. Seine Färbung
geht ins Graue und in der Behandlung erscheint er schwerfiillig ,
so dass man nicht leicht versucht werden kann, seine Bilder mit
jenen des jüngeren D. ,'I'eniers zu verwechseln. Dennoch mö-
gen seine Bilder unter anderem Namen gehen, denn wir finden
keine Angabe darüber. Der Prinz Carl von Lothringen besass
1754 ein Conversationsstück. Er malte auch sein eigenes Bildniss,
welches G. Edelink gestochen hat. In seinem Verlage erschienen
die Stiche nach Werken italienischer Meister in der Brüsseler
Gallerie, welche dann David Teniers in seinem Thcatrum pictori-
cum vereinigte. Ueber dieses Werk geben wir im Artikel dessel-
ben weitere Nachrichtenv A. Teniers starb zu Antwerpen 1671.
TEDIEPS, Dßvld, Maler, der Aeltere dieses Namens, geb. zu Ällliv-
werpen _1532, war Schüler von Rubens, und ging-dann nach Rom,
w_o er sich an A. Elzheinier anscliloss, unter dessen Leitung Te-
nlßrS 10 Jahre tliätig war. Er malte biblische, historische und
mythologische Darstellungen, meistens in Landschaften, zu wie-
derholten _Malen die Versuchung des heil. Antonius, Dorffeste mit
vielen kleinen Figuren, Tabagien, Marktschreier, Cliimisten, und
viele andere Darstellungen, welche in das Gebiet des Genre gehö-
ren, und den Einfluss des P. P. Rubens erkennen lassen. Er er-
scheint bereits selbständig in diesem Fache, wird aber von sehr-n,
gleichnamigen Sohne iibertrolfen, welchem wahrscheinlich viele Bil-
der zugesc neben werden, die dein älteren Teniers angehören.
Naglefs Iiünstler- Lex. Bd. XVIII. 13